Schlachtkreuzer SMS Seydlitz 1:200 GPM vom Schiffchenbauer84

Hallo zusammen,

wie es der Zufall so will sind mir, wie ich schon bei der HMS Hood berichtete, in diesem Jahr zwei Schlachtkreuzer zugeflogen.

Die Hood ging recht leicht von der Hand da vieles schon montiert war und es sich um den Trumpeter Bausatz handelte.

Bei dieser Schönheit hier sieht die Sache ganz anders aus es handelt sich hier um die GPM Seydlitz in 1/200 mit den Lasercutteilen.




Hier ein Bild aus dem Jahre 2018 seither wurde an dem Schiff nichts mehr getan im Vordergrund die SMS Schleswig Holstein und dahinter die SMS Lützow die ich 2016 fertig gebaut hatte.



Hier ein Bild mit der Hood wie sie bei mir eintrafen.



Und hier noch ein Größenvergleich der Seydlitz mit der Schleswig Holstein.




So aller Anfang ist schwer, vor allem wenn man nicht alles von Anbeginn an macht:















Ich habe dann einfach mal mit den Bauteilen aus dem Bausatz mit dem Unterwasserschiff begonnen welches für mich den Knackpunkt dargestellt hatte aber recht gut von der Hand ging. Ich habe sogar mir die Mühe gemacht und alle Torpedorohre aufgebort und mittels Rohren dargestellt. Die Klappen muss ich noch suchen gehen.

















Als Nächstes kamen dann die Kasematten und Schwalbennester dran diese waren irgendwie nicht ganz im Lot somit musste ich den Untergrund ein wenig zurechtstutzen.
















Hier seht ihr die Kräne, sowie die Schornsteine die ich nun mit den Dampfrohren versehen habe.


Der Zwischenstand nach dem Detaillieren:









Zwischendurch habe ich die Panzerstände mit ihren Entfernungsmessern und die Geschützrohre mit ihren Blastbags versehen.



Hier habe ich nun mit der Sisyphusarbeit des Beplankens mittels 1mm Vierkantleisten die ich auf 4cm abgeschnitten hatte begonnen.




















Momentan bin ich bei dem Anpassen der Randleisten aus Kunststoff angelangt, es war ein Mühsamer Weg die letzten vier Wochen aus Schleifen und Lackieren, Schleifen und Lackieren.

Ich wünsche euch einen schönen Abend

Hallo schiffchenbauer 84,

das sind ja ganz bekannte Schiffe. 
Ich möchte etwas über Deine Bauweise erfahren. 
Es handelt sich doch um einen Karton-Baubogen.
Die Teile und einzelne Baugruppen werden lackiert und dann 
weiter verbaut. 
Habe ich das so richtig gesehen?
Gerne mehr Details zu Deiner Vorgehensweise.

Grüße
XEDOS

Hallo Xedos,

ganz genau ich baue die Baugruppen aus dem Bogen un bemale sie dann mit Revell Tamiya oder Valejo Farben. Bei den kaiserlichen Schiffen, aus der Zeit, verwende ich die Revell Farben seidenmatt 371 für die Aufbauten, 374 für das Oberwasserschiff, 378 für den Wasserpass und 331 für das Unterwasserschiff.

Grüße Thomas

Hallo Thomas, 

vielen dank für die Antwort und die Information. 

Grüße
XEDOS

hallo Thomas .
In der Zwischenzeit gut für das, was du gebaut und baus.
kompliment auch das du in deine werft finden kanst was du  benötigt (siet etwas wie bei mir).

Technische Frage,
ich sehe den Rumpf dein Modell.
- alles karton gemacht und gebaut ?
- verwendet als rumpf überzug normaler karton von 160 gr des baubogen ?
- Aber zwischen der endgültigen Farbe, die du auftragst,
   ist zuerst auf dem Karton ein anderes Produkt auf oder arbeiten zu machen ????

grüße marco

Hallo Marco,

ich verwende für den Überzug meiner Schiffe Finn oder Graupappe die ich dann mit 24 Stunden Epoxi tränke damit diese widerstandsfähig werden. Ich glaube aber bei der Seydlitz kam etwas anderes beim Rumpf zum Einsatz als Überzug aber die Beplankung wurde in Graupappe durchgeführt. Danach kommt erstmal die Spachtel und Schleifprozedur bis alles Glatt ist. Früher habe ich hier die Schnellspachtel von Symprop verwendet aber die Verzeiht sich zu stark deswegen nehme ich für nicht RC Modelle die Perfect Pastic Putty.

Schöne Weihnachten Thomas

Hallo zusammen,

ich war die letzten vier Wochen modellbautechnisch nicht untätig bin aber wegen meines Arbeitsplatzwechsels nicht dazu gekommen hier etwas zu veröffentlichen.

Aber das hole ich jetzt nach und poste als Erstes mal zwei Bilder der Spachtel und Schleiforgie am Rumpf.






Nach der Schleiforgie kam dann die Aeronaut Reling inklusive der Details wie 8,8 cm SK und 15 cm Kasematten sowie der Wappen an den Rumpf. Leider habe ich es hier versäumt Aufnahmen zu machen.


Deswegen geht es hier mit den beiden Schornsteine mit montierten Fußpferden weiter, diese habe ich aus dem Ätzteilsatz von GPM entnehmen können.











Nachdem die beiden Schornsteine Fertig waren habe ich mich zuerst mal an die GPM Reling gewagt und wenn man sie vorbehandelt ist diese recht widerstandsfähig aber viel anfassen sollte man sie nicht genauso wenig wie die Fußpferde.



Jetzt hatte ich genug Mut gefasst um mich dem achternen Mast inklusive Stand den ich ja schon im März begonnen hatte, zu widmen.

Ich habe mit den GPM Ätzteil Leitern begonnen und mich dann an die äußerst zerbrechliche Reling von GPM aus Pappe gewagt, die ich vorher mit Revell Seidenmatt 371 vorbehandelt hatte wie die Leitern bevor ich diese heraus getrennt hatte.









Als Nächstes kamen die acht Scheinwerfer dran. Hier war dann erstmal Accord Arbeit angesagt und nachdem ich diesen Typus schon einige male gebaut hatte, waren sie innerhalb eines Abends fertig.





Dann habe ich die Scheinwerfer mit Bondic verglast das ich noch übrig hatte. Zu guter Letzt kamen noch die Lamellen drauf.





Als Letztes Detail wäre jetzt die 8,8 cm SK dran, die wohlgemerkt damals noch für Torpedoboote vorgesehen waren.
Erst im ersten Weltkrieg wurde hier 8,8 cm Flaks verwendet. Ich habe mir erlaubt die SK ein wenig zu detaillieren.



So sieht der Stand dann aus wenn alles montiert ist. Ich schätze bis zur Seydlitz waren die Aufbauten auf den Kaiserlichen Schlachtkreuzern noch alles sehr kompakt gehalten.

Spätere Exemplare wie Lützow oder Derfflinger waren da schon etwas "moderner". Trotzdem gefällt mir der Kahn immer besser.







So jetzt komme ich zur Brücke und zum Vorderen Kommandostand.  Hier ging es erstmal harmlos mit Reling und Niedergängen los die aber nicht mehr von GPM geliefert werden nur die Reling auf den Aufbauten und Leitern sind hier von GPM nicht die Niedergänge diese hatte ich noch von einem andern Bauprojekt übrig.





Bevor ich dann die Haupt Reling montiert hatte habe ich noch die Noks ergänzt und ein wenig nach detailliert.  Achja die restlichen vier Scheinwerfer kamen hier auch zum Einsatz.






Hier eine kleine Übersicht über das gesamte Schiff mit der von mir verwendeten Aeronaut Rumpf Reling. Ich habe bewusst mich für eine Metallhauptreling entschieden, da diese stabiler ist beim hoch und runterheben vom Regal.














Zu guter Letzt habe ich vorgestern noch die beiden Flaggenstöcke gebaut diesmal auch etwas aufwändiger als in der Vergangenheit.







Hier habe ich das Ding nochmals mit sauberem Untergrund fotografiert.

















Hier nochmals ein Vergleichsbild mit meinem Erstlingswerk das ich selbst begonnen hatte der Dreadnought.
Ich glaube wären sich beide Schiffe je begegnet, wäre der Kampf sehr zuungunsten der Dreadnought ausgegangen.
Was aber auffällig ist ist der sehr geringe achterne Freibord bei der Seydlitz.



Ich hoffe sie gefällt euch euch allen noch ein frohes Fest.

Schöne Grüße und Weihnachten

Thomas

Moin Thomas,

da ist dir ein schönes, sauberes Modell gelungen. Die Metall-Reling ist beiden vielen
Kleinteilen natürlich ein Vorteil - im Gegensatz zur Lasercut-Reling bei meinem EGV.

Grüße
Henning

Hallo Thomas,

ein schönes Modell des Schiffes meines Großvaters - es fehlen aber noch die Beiboote....

Wäre das Treffen zwischen Dreadnought und Seydlitz zugunsten der Seydlitz ausgegangen???
Die Dreadnought schoß ihre 390 kg schweren 305 mm Geschosse auf maximal 17.200 m, die Seydlitz konterte mit 309 kg schweren 280 mm Geschossen auf 19.100 m Die Seydlitz hatte zudem eine um 10 mm stärkere Panzerung.
Unter Inkaufnahme von Schäden am Deck und der Zerstörung der Beiboote hätte Seydlitz 10 Rohre aufs Ziel richten können, die Dreadnought nur 8.
Hier hätte vermutlich aber die bessere Zieloptik und höhere Feuergeschwindigkeit der DEU Schiffe den Ausschlag gebracht. 4 Sch/min gegen 2 Sch/min bei der Dreadnought - bedeutet Breitseitengewicht in einer Minute von > 12,3 t/min bei der Seydlitz gegenüber 6,2 t/min bei der Dreadnought.

Mein Großvater erzählte mir mal, dass sein Turm (er war als Leutnant zur See Turmkommandant) bei der Doggerbankschlacht 6 Sch/min abgegeben hätten - sie waren nämlich der Annahme, dass die Seydlitz nach einem schweren Treffer explodieren würde...

Grüße
Jens

Hallo Jens,

das hast du richtig gesehen die Beiboote fehlen hier unter Anderem noch.

Diese werde ich aber erst nach allen anderen Klein- und Kleinstteilen herstellen.

ich finde deine Geschichte sehr interessant vor allem, weil hier die Mannschaft auf eine Kadenz von ein Schuss pro 10 Sekunden kam, was meines Wissens nach, ein eingespieltes Team an der berüchtigten 8,8,cm Flak im 2. Weltkrieg erreicht hatte. Die Türme von der Seydlitz aber 28 cm Granaten verschossen haben.

Ich bin auch der Meinung dass Dreadnought wenig Chancen gegen die Seydlitz gehabt hätte zumal letztere mit ihren ca. 28kn immer mobiler gewesen wäre wie die Dreadnought. Gut dass nun beide friedlich auf dem Regal stehen können.

Ein schönes neues Jahr wünsche ich dir.

Grüße

Thomas

Moin Henning,

vielen herzlichen Dank!

Dir ein frohes neues Jahr.

Liebe Grüße Thomas

Hallo zusammen,

ich war die letzten vier Monate zwar forumstechnisch aber nicht modellbautechnisch untätig. Ich habe erst begonnen die Kleinteile anzufertigen.











Hier die Spill mit den Lasercutteilen angefertigt.






Hier die angebauten Kleinteile im Überblick.













Als Nächstes kamen die Entfernungsmesser auf den Geschütztürmen dran.






Danach habe ich die Poller angefertigt.







Zusätzlich ist mir aufgefallen dass ich ein Oberlicht vergessen hatte.








Hier nochmals eine Frontansicht vom Schiffchen mit den Details so langsam nimmt sie Formen an.



So das wars erstmal, euch allen einen schönen Abend.

Schöne Grüße

Thomas