von Lappes: Baubericht und Vorstellung des Dioramas in 1:16 "die Belgrad Offensive"

So...damit niemand ins Kellerloch fällt, habe ich das Geländer erstellt. Außerdem erhielt die Eingangstür zum Wohnraum eine Treppenstufe. Nach dem Trocknen des Leims kommt die übliche farbliche Behandlung.




Und nun farblich behandelt:

Nun das Dach, eine sehr delikate Aufgabe, die es zu lösen galt, da es zum Diorand gecutted werden mußte.
Mein Lösungsansatz. Geht vielleicht auch anders?

Zuerst habe ich einen Rahmen mit den Gesamtdimensionen des Daches erstellt. Also die Gesamtgröße des Hauses sozusagen. Dann habe ich 2 Balsaholzleisten als Lineal für die späteren Ausschnitte erstellt. Dort wird das Dach gekappt, dass es nicht über den Diorand übersteht. Auf diesen Rahmen werden die Dachbalken komplett aufgebaut, dass die Winkel stimmen. Nach dem Trocknen werden die Balken entsprechend den "Linealleisten" ausgeschnitten bzw. gesägt. Ist zwar Materialverschwendung, aber ich denke das ist der einfachste Weg.

Da mir zu dem Zeitpunkt noch Material für das Dach fehlte, habe ich anderweitig fortgesetzt. Zu tun gibt es immer was.
Die erste Tür angefangen.  Dazu habe ich eine Holzleiste genommen und in 3 Stücke in Höhe der Tür zerteilt. Da dies immer noch zu breite Bretter ergebenen habe ich jedes Stück nochmals in der Mitte zerteilt. Diese Stücke habe ich dann zusammengeleimt und dann jeweils einer Balsaholzleiste horizontal verleimt. Ein Diagonalbrett fehlt noch. Dies aber erst, wenn es vollständig getrocknet ist. Dann kommen noch Schloss und Türklinke und Scharniere. Danach vollends farbliche Behandlung. Außerdem wurde die Dachumrandung vervollständigt.










Die Tür wurde gestrichen. Mit Acryl Farbe russisch grün. Eine Weile antrocknen lassen und dann mit Klebeband die noch feuchte Farbe entfernt. Es folgt noch ein Eindrücken der Nagellöcher mit einer Holzschraube und ein Washing mit Ölfarbe.

Die Kellertür wurde nach dem gleichen Verfahren gebaut. Allerdings ohne Farbe sondern nur in Washing umbra gebrannt. Was ich später dann doch verändert hatte.

Jetzt habe ich noch aus Grill/Kamin Anzündhölzern schon mal die Fensterrahmen angefertigt. Die Hölzer auf Breite und Höhe gekürzt und die Passung für die Fenster eingeschnitten. Dann eingeklebt. Die farbliche Behandlung und natürlich die Fenster folgen noch.

Wie ich schon geschrieben habe, fand ich mit der Kellertür nicht ganz so prickelnd und habe sie in der gleichen Farbe wie die Haustür gestrichen und genauso behandelt.

Auch die Fenster wurden höchst unprofessionell angefertigt. Ich baute diese aus Blisterverpackung und Streichhölzern.

Mi 3. Feb 2021, 14:26

Der Fensterrahmen wurde noch bemalt.

Dann habe ich mit dem Dachstuhl angefangen. Zuerst ja die Umrandungsleisten, dann 2 Leisten über Kreuz geleimt, um den Senkrechten Balken am Mittelpunkt des Daches genau zu platzieren. Diesen verleimt und dann 4 Balken von den Ecken mit dem senkrechten Balken verleimt. Zuletzt noch 4 Stützbalken für den Senkrechten angebracht. Das muss erstmal bei Nacht trocknen.

Heute habe ich die Balken ein wenig unregelmäßig gestaltet. Den senkrechten Balken durch einen Balken im Wohnraum fortgesetzt. Blöd beschrieben, ich weiß.
Das habe ich mit verdünnter Ölfarbe umbra gebrannt gestrichen. Ich habe leider keine Ahnung, wie die Dachkonstruktion der alten Häuser aussieht und lasse daher meinen Vorstellungen freien Lauf.

Die Querbalken des Dachbodens wurde heute eingeleimt. Diese müssen jetzt trocknen. Dann wird der Bretterboden gemacht. Danach geht's mit der Dachverlattung weiter. Bitte nicht auf der linken Seite wundern, das diese nicht bis zum Rand durchgezogen werden. Das wird die Schnittkante des Daches.

Nach dem Trocknen wurde heute alles nochmals mit einem Washing Verdünnte Ölfarbe umbra gebrannt behandelt. Am nächsten Tag ging es mit dem Boden des Daches weiter.

Wie bereits angekündigt, habe ich den Boden des Daches erstellt. Dazu habe ich länger gebraucht, als ich mir vorgestellt hatte. Rund 6 Stunden. Verwendet wurden Balsaholzleisten. Diese wurden mit Ölfarben umbra gebrannt verdünnt mit Feuerzeugbenzin gestrichen. Vorher behandelte ich jedes Brettchen mit dem Bastelmesser. Nach dem Verleimen wurden die Bretter nochmals mit verdünnter Ölfarbe gestrichen und kurz danach mit einem Lappen abgerieben. Dadurch erspart man sich das Drybrushing.

Die restlichen Balken wurden eingesetzt. Danach eingefärbt.  Dann kamen noch Balkenstreben. Die nächsten Tage erfolgt dann die Verlattung für die Dachziegel.

Jetzt habe ich noch die Balken gestrichen und noch zusätzliche senkrechte Stützbalken hinzugefügt.
Zunächst mal einen kurzen Gesamteindruck des Gebäudes bisher. Bitte nicht vom Hintergrund stören lassen. Das ist mein Spielzimmer. Entschuldigt die schlechte Belichtung, aber in meinem Chaos Bastelzimmer kann ich es so nicht zeigen.

Jetzt habe ich mit dem Holzanbau angefangen. Der senkrechte Stützbalken und die waagerechten Balken des Anbaus wurden gealtert und verleimt. Außerdem die Türklinke (muss noch gefärbt werden). Danach die Bodenbretter des Anbaus.
Hier die ersten Bilder:

Und hier mal zur Probe die erste Wand. Noch nicht verleimt, weil die Fensterverglasung fehlt.

Nun habe ich die vordere Wand mit einem Glasfenster aus Blisterfolie versehen. Die Seitenwand des Anbaus wurde gebaut. Die beiden Wände wurden eingeleimt. Dann wurden senkrechte Balken bearbeitet und eingeleimt. Dann noch waagerechte Balken. Ebenfalls mit einem Bastelmesser und der Dremel mit Schleifscheibe bearbeitet. Die Balken müssen noch farblich bearbeitet werden.

Noch ein kleiner Fortschritt:
Nun habe ich den Anbau weiterbearbeitet. Die Balken wurden noch nicht gestrichen, aber die Front und Seite wurde mit zusätzlichen Naturästen und einer senkrechten Stütze im Detail verfeinert. Es wir noch eine 3. Stütze folgen. Doch dazu später.

Jetzt habe ich den dritten Stützbalken hinzugefügt. Ein paar Diagonalbalken zur Verstärkung und dies mit Ölfarbe umbra gebrannt, wie immer verdünnt, angemalt. Dann ein leichtes Drybrushing mit Gemisch Ölfarbe Siena, schwarz und weiß.

Eine sehr entnervende Arbeit. Ich trenne das Dach, damit es nicht über den Diorama Rand ragt. Die Dachbalken sind jetzt mit einer Trennscheibe getrennt worden. Um die Konstruktion nochmals zu festigen, habe ich nochmals ordentlich Holzleim auf die Dachspitze aufgetragen. Jetzt warte ich, bis dieser aushärtet. Dann werden zwecks zusätzlicher Stabilisierung einige Dachlatten verleimt.

Nun die Verlattung des Dachstuhls. Am Tag zuvor wurde eine Leiter vom Wohnraum ins Dach gebaut.

In der Nacht hatte ich noch große Teile des Dachs mit Schindeln gedeckt. Wahrscheinlich wird ein Dachdecker den Kopf schütteln, wenn er das sehen würde....aber egal.

Jetzt habe ich mal eine Stellprobe der Modelle vorgenommen. Dies bevor das 2. Haus in Angriff genommen wird. Vielleicht ändert sich das eine oder andere noch. Das 2. Haus wird von der Fläche deutlich kleiner, aber von der Höhe möglicherweise etwas höher ausfallen.

Hallo Lappes,

ganz großes Modellbaukino!!!
In Worte kann ich das nicht fassen wie gut ich 
diesen Beitrag finde. 
(Würde kitschig klingen)
Das ist Modellbau von einem anderen Stern. 

Grüße
XEDOS

Danke schön vielmals für das tolle Kompliment.

Ich habe nun das Dach an zwei Seiten noch verändert, indem ich dünnere Dachschindeln hinzufügte.Da ich neugierig war, wie es rüberkommt, habe ich schon mal einen ersten Anstrich mit verdünnter Ölfarbe umbra gebrannt vorgenommen.

Das Haus ist jetzt fertig gedeckt und bemalt. Noch ein Drybrushing. Dann geht's an's Zweite.

Da ich nicht möchte, dass die Häuser das gleiche Höhenniveau haben, habe ich dieses Haus auf einem 5,5 cm hohen Sockel platziert, während das andere Haus direkt auf der Grundplatte fixiert wird. Die Dioumrandung muss noch warten, da ich das Sperrholz für diesen Sockel und das 2. Haus benötigen werde. Das Dio wird höchstwahrscheinlich jetzt von der Unterkante der Umrandung bis zur Dachspitze die stattliche Höhe von 60 cm haben.
Entschuldigt die schlecht belichteten Bilder:





Außerdem habe ich schon mal die Fassadenbretter des 2. Hauses ausgesägt und positioniert, damit man sich ein besseres Bild über das Dio machen kann.

Ich konnte es dann doch nicht lassen. Ein Washing in Ölfarbe schwarz stark verdünnt wurde noch hinzugefügt. Ich finde, es bringt die Holzstruktur besser zur Geltung.

Jetzt habe ich schon mal das "Grundgerüst" des 2. Hauses verleimt. Es besteht aus 1 cm Sperrholzplatten und Leisten 8 x 8 mm. Es ist auf jeden Fall ein Giebelhaus und daher nicht so kompliziert, wie das 1. Gebäude.