Hrad Tocnik

Hallo Virgilia!

Ja, wenn ich das nur wüsste!

Im "Kartonmodell-Forum" hat mich das Mitglied Henry auf eine Internetseite aufmerksam gemacht,
auf der Bilder zur Geschichte des Mittelalters gezeigt werden.

Ich denke, der grüne Bogenschütze belebt das ansonsten recht sterile Gebilde
und macht außerdem noch deutlich, in welchem Maßstab die Burg gebaut wird.

Gruß

Adolf

Hallo Adolf,

muss mich auch mal wieder hier melden, nicht das Du meinst ich wäre eingeschlafen. Wie immer fasziniert - im übrigen, meine Tochter, 7, ebenfalls. Wir haben uns vorhin das nochmal angeschaut.

Deinen "Grünen Bogenschützen" (ich hoffe nicht der von Edgar Wallace ) hat sie auch gleich bemerkt

Ich muss gestehen das mich dieser Baubericht - und vor allem der Bogen durch seine fantastische Kolorierung - wie kein anderer angestachelt hat mal selber ein Architekturmodell zu bauen.

Man wird sehen

Viele liebe Grüsse,
Stephan

Hallo Stephan, hollo kleine Tochter !

Es freut mich, dass auch euch mein Baubericht gefällt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sich Kinder über die vielen Einzelheiten
der Burg freuen können. Was gibt es da nicht alles zu entdecken.

Fast alle der von Vyskovsky konstruierten Architekturmodelle
zeigen diese fast unnachahmbare Binnenzeichnung.
Es sind eben noch echte Handzeichnungen.
Das erkennt man an allen Ecken und Enden der Gebäude.

Den richtigen Eindruck von der interessanten Burganlage erhält man aber erst,
wenn man das Modell als Ganzes vor Augen hat.
Ich bin schon oft in Gedanken von einem Hof in den anderen gewandert.
Jedes Tor führt wieder in einen anderen sehenswerten Teil der Burg.

Noch etwas Geduld.
Dann folgen auch wieder ein paar Aufnahmen aus der Totalen.
Ich möchte nicht vorgreifen und lieber noch den gerade zu bearbeitenden
Bauabschnitt erst abschließen.

Zur Farbgebung:

Auf dem Originalbogen sind die Farben bei den Wänden und Türmen
nicht so rotbraun.
Dies ist bei meinem Nachbearbeiten der Kopie entstanden.
Außerdem verändern auch immer die von mir gewählten
Hinter- und/oder Untergründe die Farben.

Die hier noch einmal gezeigte Seite entspricht etws mehr dem Originalbogen.

Gruß

Adolf

Doch nun zurück zum Baubericht!

Es folgt das Zusammenfügen der bisher noch einzelnen
Mauerteile aus 93/94/98, 103 und 104.

Zuerst habe ich 103 an 93/94/98 befestigt.

Danach wird diese Kombination am Mauerteil 104 befestigt.

Sieht sehr gut aus Irgendwann muss ich auch mal wieder eine Burg bauen!

Nun erfolgt nur noch die Verbindung dieser Gruppe
mit dem Turm 29, dem Hofteil 108 und dem Turm 78.

Noch ein paar Aufnahmen des Bauabschnitts b .

Noch ein paar Aufnahmen des Bauabschnitts b .

Nun kommt einer der drei Türme für den Hauptzugang der Burg.
Von der Farbe, mit der die Bauteilnummern hinterlegt sind,
gehört er noch zum Bauabschnitt -d -.

Das Suchen nach verstreuten Bauteile auf verschiedenen Seiten wird immer leichter.
Es gibt nicht mehr viele Seiten mit Bauteilen!

Es sind die Bauteile:

113, 116, 117, 118, 119, 120, 121, 122, 123, 124, 125, 126, und 127


Auf der Rückseite drei Linien ziehen.

Am Teil 120 habe ich eine Lasche, die mit 119 gekennzeichnet ist,
weggeschnitten. Sie hätte den Anbau an 119 behindert.

Beim Zusammenbau des Turms mit seinen vielen Zinnen und den
Durchgängen bin ich so vorgegangen:

1.Teil 124 zu einem Durchgang schließen und an der linken Seite von 116 ankleben.

2.Teile 120 an der Öffnung für den Durchgang auf 116 ankleben.

3.Jetzt die Zinnenteile 121, 122 und 123 an 116 befestigen.

4.Den Durchgang aus 117, 118, 119, 125 vorbereiten.

5.Diesen Durchgang nun an 116, 120 und den Zinnen 123 befestigen

6.Nun zuerst die linke Seite von 116 an den 122 schließen.

7.Jetzt die rechte Seite von 116 am Durchgang 124 und an den restlichen Zinnen schließen.

8.Zum Abschluss die Teile 126 und 113 am Turm anbringen.

Der fertige Turm:

Damit ist der Bauabschnitt d abgeschlossen.

Hallo Adolf,

ich muss mich mal
wieder zu Wort melden,
hier bei deinem Baubericht.
Es macht Spaß beim Entstehen eines deiner
Modelle dabei zu sein. Zudem laden deine
Bauberichte einfach dazu ein auch einmal solch
ein Modell anzugehen.

Es folgt der letzte Bauabschnitt.

Die Nummerierung beginnt von vorn.
Die Bauteilzahlen sind mit Braun hinterlegt.

Ich beginne nicht mit der Nummer 1, sondern mit den Türmen und
der Brücke samt Felsen für den Hauptzugang zur Burg.

Das Felsenstück:
Bauteile 48, 49, 50 und 51

Der mittlere Turm:

Bauteile: 22, 4 x 23, 2 x 24, 25

Der große Turm:

Bauteile: 30, 8 x 31, 32, 33, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 2 x 43, 2 x 44, 45, 46, 47
Auf der Rückseite sechs Linien ziehen.

Achtung:
Das ausgeschnittene Fallgitter rechtzeitig, also vor dem Schließen der
Seiten, einbauen. Ich hatte mich lange gefragt, wozu denn der Zwischenraum
zwischen den beiden vorderen Wänden sein soll, bis der Groschen endlich fiel.
Ich musste das fertige Giter dann leicht wölben, um es nachträglich einschieben zu können.
Nun lässt es ich aber problemlos bewegen.

Die drei Türme des Haupteingangs, noch ohne Fallgitter,
und die Bauteile für die Brücke.

Die nächsten Bilder Zeigen eine Stellprobe mit den drei Türmen und der Brücke.
An einer Seite ist die Brücke noch nicht fest mit dem Turm verbunden.
Diese Verbindung erfolgt erst nach Zusammenführung der Bauabschnitte bis d.

Da kann ja das Burgfräulein so richtig nach Herzenslust wandeln....


Der Bär

Hallo bär!

' Mal sehen, ob ich da etwas für dich tun kann.
Vielleicht findet sich ja ein solches unter dem Material aus dem Mittelalter.
Ich werde dann das Burgfräulein auf der Brücke postieren.

Gruß

Adolf

Jetzt wird Bauabschnitt d mit den schon bestehenden Bauabschnitten verbunden.
Die Bodenplatten haben eine Kantenlänge von 50 x 50 cm.

Last but not least!

Bei der Verarbeitung der Felsen- und anderen Landschaftsteilen fallen
die letzten Beschriftungsfehler auf.
Sie sind leicht zu erkennen und ich nenne sie hier nur noch der Vollständigkeit halber.

An Teile e 20 werden die Zacken nicht an b1, sondern an a 1 geklebt.
An e 19 muss eine Lasche mit a1 statt mit b1 gekennzeichnet werden.

Auf den Bildern fehlen die beiden Teile 55 und 56.

Der Zugang zur Burg – die drei Türme und die Burg -
sind so konstruiert, dass sie nicht fest mit der Burg verbunden werden müssen.
Das ist vorteilhaft für den Fall, dass man die Burg transportieren will.

Finale

Damit ist der Bau der Burganlage Tocnik abgeschlossen.
Nur an ganz wenigen Stellen musste ich beim Anbringen der Felsen kleine Lücken
durch Aufkleben von nachgedruckten Flächen schließen.
Das geht aber eindeutig zu Lasten meiner Vergrößerung auf 1: 133,33 und des Ausdrucks
auf 250 g / m² Karton.

Mein Modell der Burg Tocnik hat nun die Ausmaße 76 x 60 x 39 cm,
wobei der Zugang nicht mitgerechnet wurde.

Fazit:

Die Vergrößerung des Modells auf den Maßstab 1: 133,33 hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen.
Selbst die kleinsten Festerhinterlegungen waren problemlos zu meistern.
Als Kortonstärke hätte ich doch wohl besser Karton von 160 – 200 g / m² wählen sollen.

Die zahlreichen Skizzen habe ich nur am Anfang meines Bauens zu Rate gezogen.
Als ich bemerkt hatte, dass auch dort Fehler in der Kennzeichnung vorhanden waren,
habe ich die Skizzen nicht mehr beachtet.
Dank der genauen und gut erkennbaren Zuordnung der meisten Bauteile war dies auch gar nicht mehr nötig.
Die leider auf fast jeder Seite auftauchenden Beschriftungsfehler haben den Bau nicht behindert, höchstens etwas verzögert.

Die Passgenauigkeit war – bis auf eine Ausnahme – hervorragend.
Konstruktionsfehler habe ich nur einen gefunden. Der war leicht zu erkennen und rechtzeitig
zu beheben.

Das Modell weist eine herrliche Binnenzeichnung auf.
An allen Ecken und Enden erkennt man die fast liebevolle Handarbeit des Konstrukteurs.

Es gibt überall interessante Details zu entdecken.
Die Detaillierung ist mit 837 ausgezählten Bauteilen auf 29 Seiten Baubogen nicht
übertrieben und sehr angemessen.

Die Aufteilung in fünf Bauabschnitte halte ich für sehr sinnvoll.
Sie lässt sich sehr gut nachvollziehen. Nur den letzten Turm vom Bauabschnitt d hätte ich
besser dem Bauabschnitt e zugeordnet.

Kritikpunkte sind für mich:

Bei einem derart komplexen und verschachtelten Modell, das nicht nur in der Tscheichei
vertrieben worden ist, hätte ich mir eine Übersetzung der Bauanleitung zumindest ins Englische
gewünscht.

Die Funktion der braunen Streifen, die ohne Nummerierung auf mehreren Seiten auftauchen,
hat sich mir zu spät erschlossen. Als ich herausgefunden hatte, dass es sich um Teile für die Balustraden
handeln musste, war ein fehlerloser, nachträglicher Einbau kaum noch möglich.
Hier wäre eine Nummerierung und eine Abbildung auf einer der vielen Skizzen sehr hilfreich gewesen.

Selbst nach Abschluss der Bauarbeiten ist für mich nicht einsichtig geworden, nach welchem Schema
die Nummerierung der Bauteile vorgenommen worden ist. Das führte auch zwangsläufig zu
einem ständigen Suchen nach Bauteilen. Einer verständlichen Logik entsprach die Nummerierung
meiner Meinung nach nicht. Hier können mich Modellbauer aus dem tschehischen Sprachraum vielleicht eines Besseren belehren.

Diese wenigen Kritikpunkte sollen aber nicht bedeuten, dass mir das Bauen dieses herrlichen Modells nicht sehr viel Freude bereitet hätte.
Ich kann nur jedem Liebhaber von Kartonmodelle aus dem Architekturbereich Mut machen, sich an den Bogen

Hrad Tocnik von Richard Vyskovsky

zu wagen. Er wird bestimmt mit einem tollen Modell belohnt

Adolf Pirling

Zum Abschluss meines Bauberichts noch einige Detailaufnahmen:

Weitere Bilder des fertigen Modells werden bald in der Galerie zu sehen sein.

Herzliche Grüße an alle, die über den Zeitraum vom 05. Dezember 08 bis heute
meinen Baubericht verfolgt haben.

Hallo Adolf,

schade, dass der Baubericht nach nun etwa 6 Wochen
schon wieder zu Ende ist.
Hat aber wieder großen Spaß gemacht mitzulesen
und das Ergebnis ist sehr schön geworden!

Schönes Modell geworden, Adolf!


Der Bär
PS: Das Burgfräulein finde ich auf den Galeriebildern...oder?

Hi Adolf
Bin begeistert von Deiner Burg, von Deinen Fotos von ihr, aber vor allem von diesem wunderbaren, interessanten und lehrreichem Baubericht.
Danke für dies alles.


Viele Grüße
Peter

Hallo Adolf,
ein toller Bericht. Ich habe als Neuling gerne mitgelesen. Oh Elend, im Schrank liegt noch die Burg Hohenzollern.......................... (ein Geschenk)
Gruss Uwe

Hi Adolf


Gratulation zur Fertigstellung. Es ist ein wunderbares Modell geworden.

Du hast hier zum ersten mal ein Modell auch von der Unterseite gezeigt und damit bewiesen wie sauber man arbeiten kann.



Danke für den wunderbaren Baubericht. Er wird für all jene eine Hilfe sein die dieses schöne Modell nachbauen möchten.


Tschau
Virgilia

Hallo Virgilia und euch anderen!

Schön, dass die Tocnik nicht nur mir, sondern auch euch Freude bereitet hat.

Heute musste sie aus unserem Wohnzimmer verschwinden.
Wir erwarten unsere zwei kleinen Enkelkinder.
Und da wollte ich sie doch lieber vor allzu handgreiflichem Interesse sichern.

Das Zeigen der Burganlage von unten sollte einen bestimmte Zweck erfüllen.

Mit dem Bild wollte ich beseisen, dass fast alle Türme, Mauern und Gebäude
bis zum Boden reichen und nicht - wie bei vielen anderen Modellen halb in
der Luft hängen und erst in Verbindung mit angrenzenden Bauten ihre
Stabilität erhalten. Siehe Architekturmodelle von Betexa.

Diese Grundständigkeit erhöht nicht nur die Stabiität,
sondern erleichtert auch ganz ungemein das Ausrichten der einzelen Komponenten
zu einander.

Noch besser wäre es natürlich gewesen, der Verlag hätte auch noch eine Basis
mitgeliefert, auf der man dann alles exakt aufbauen könnte.


Gruß

Adolf