Corally SP12X RC Fahrzeug

Hallo Leute
Nach einem 1:18er möchte ich Euch hier mal einen 1:12er vorstellen.
Und zwar den SP12X aus dem Hause Corally. Wie der Name schon sagt handelt es sich hier um ein Glattbahnfahrzeug im M1:12
Es ist nur die Hinterachse angetrieben und sie MUSS eine Starrachse sein. Das schreibt das Reglement für solche Fahrzeuge vor. Diese kleinen Renner sind so mit das schnellste was es im Glattbahnbereich gibt und werden auch meistens nur in der Halle betrieben. da man in einer halle meistens auf Teppichboden fährt, kann man auch die enorme Beschleunigung und Geschwindigkeit dieser Fahrzeuge umsetzen.
Mein Fahrzeug ist so etwa mit dem besten ausgestattet was man diesen Rennern antuen kann.
Näheres darüber bei den Bildern.


Das Auto kommt in solch einem Kasten und ist fast fertig montiert. Der Preis ist sehr unterschiedlich aber relativ hoch.


Dieses Bild zeigt Euch einen Blick auf das fertige Fahrzeug , mit allen zugeh. Teilen wie Lenkservo,Accu,Motor, Empfänger und Fahrtregler, die allesamt nicht im Baukasten enthalten sind.


Und hier noch ein Bild von der anderen Seite


Hier sieht man die hochmoderne Vorderachsaufhängung aus Titanaluminium.
Übrigens das ganze Fahrzeug besteht nur aus Kohlefaser und Titanalu. Bestes Material für Steifigkeit und wenig Gewicht.


Hier nun ein Blick auf die Hinterachsfederung. Ein Dämfer (mit Feder) nach vorne und Hinten und je ein Dämfer zur Seite bilden eine sehr gute Möglichkeit das Fahrzeug auf die Strecke optimal einzustellen.

Die starre Hinterachse wird über ein Kugeldifferenzial mit einem Hauptzahnrad verbunden. Diese treibt dann der Motor, auf dem sich dann ein Ritzel befindet, direkt an. Durch die unterschiedlichen Zähnezahlen von Ritzel und Hauptzahnrad kann man , je nach Motor, verschiedene Untersetzungen fahren. Resultierend daraus, mehr Geschwindigkeit, oder mehr Beschleunigung.Je nach Rennstrecke


Dass man nun aber die enorme Kraft auch auf den Boden bekommt muß mann eine Karosse aufsetzen. Man sieht schon, dass diese Karosserien auf optimalen Anpressdruck und Aerodinamik ausgelegt sind. Ohne solche Flunder, wie mir sie nennen, geht fast nichts.

Vorerst mal genug.
Mehr folgt in Kürze.
Viele Grüße
Peter

Hi Peter,

das ist ja toll das du uns einblicke in den RC-Rennsport gibst.
Hatte auch mal so ein Auto in 1:10 mit einen Benzinmotor, habe ihn aber dann weg weil ich keine Zeit mehr für ihn hatte.

Hallo Leute
Nun ein wenig über die eingebaute Technik
Lenkservo: Das Servo ist ein Standardservo( MINI) von Conrad Electronic. Normalerweise habe ich ein Servo von Futaba in Digitaltechnik. Dieses ist mir aber beim letzten Rennen kaputt gegangen. Darum habe ich mir von einem RC Kollegen ein gebrauchtes mal schnell kaufen müssen. Das ist nun noch im Auto. Die Servos sind sehr schnell 0.10sec für 60° Ausschlag. Diese Geschwindigkeit ist erforderlich um die schnellen Richtungswechsel fahren zu können.
Fahrtenregler und Motor: Der Regler ist ein kombinierter Brushless und Brushed- Regler von LRP Electronic. Auch der Motor ist ein Brushless-Motor und dreht ca 55000 U/Min und hat eine max Leistung von 500Watt. Das ist für ein Auto dieser Größe unglaublich. Das Fahrzeug wiegt, fahrbereit, gerade mal 750 Gramm. Darum ganz sicher nichts für Anfänger oder Einsteiger im RC Bereich. Die Höchstgeschwindigkeit , die mit solch einer Ausstattung erreichbar wäre liegt über 100Km/h Da muß man schon Erfahrung und Können mitbringen um das Fahrzeug nicht gleich zu Schrott zu fahren.
Empfänger: Der Empfänger ist ein seit erst kurzem auf dem Markt befindliche Technik im RC Car Bereich. Er arbeitet bei 2,4 GHz und man benötigt keine Empfängerquarze mehr. Nennen tut man das neue System DSM. Ist nicht mehr so störanfällig und man hat dadurch mehr Sicherheit beim Rennsport.
So das war es ein wenig über die Technik eines solchen Renners.









Der Preis eines solchen Fahrzeuges ,voll ausgestatte, wie meines liegt im Neupreis bei ca 1000€(Tausend)
Darum nur etwas für ambitionierte Rennfreaks.
Viele Grüße
Peter

Hallo Jürgen
Will auch dieses Forum benutzen um ein wenig den RC Car Sport bekannt zu machen. Darüber gibt es nähmlich viele falsche Vorstellungen. Vielleicht kann ich ein wenig zur Aufklärung darüber beitragen. Im Elektrobereich gibt es glaube ich keine Frage , die ich nicht beantworten kann. Dazu fahre ich schon sehr lange RC Car Rennen(20 Jahre) und habe darum auch die nötige Erfahrung und das Wissen. Und sollte ich mal nicht genau Bescheid wissen, kann ich immer noch auf meine 40 Vereinskollegen zurückgreifen.
Viele Grüße
Peter

Hallo Peter,

man lernt ja nie aus. Ich hab bis dato gedacht das solche sportlichen Veranstaltungen immer mit Benizern gefahren wird um die Leistung über die Distanz hinzubekommen. Die Akkus müssen ja nach so einem Rennen auch mächtig warm sein, denk ich mir.

Wie lange dauert denn so ein Rennen? Bei max. 500 Watt müssen die Akkus ja wahre Energiepakete sein.

Sehr interessant das ganze, aber bestimmt auch nicht ganz billig, denk ich.

Gruss, Stephan

Hallo Stephan
Die Läufe dauern unterschiedlich. Meistens 5 Minuten oder bei den kleineren Fahrzeugen auch mal 8 oder 10 Minuten.
Man muß aber mehrere Läufe fahren (3-5 Vorläufe und dann noch meistens 3 Finalläufe) für ein gesamtes Rennen
In diesen 5-10 Minuten machen wir einen Accu von 4200mAh fast leer. Accus werden ca 80 Grad heiss und am Motor ,trotz Kühlrippen und mittlerweile sogar kleine Ventilatoren zum Kühlen, kann man sich Brandblasen holen.
Die Kosten sind schon nicht niedrig.eine kleine Hausnummer sind so im Elektrobereich wenn man sehr aktiv fahren will ca 2500€ Material und ca 500 € monatliche Unterhaltskosten. Manche aber kommen damit noch nicht aus und Anderen langt das auch für 2 Monate.
Viele Grüße
Peter

Hier ein Bild von einem kleinen Teil meiner gewonnenen Pokale im RC Car Wetbewerb.

Profisport eben, und da ist dann auch das entsprechend teuere Equipment erforderlich... So gesehen ist Kartonmodellbau schon billig, selbst wenn man sich mal für ein Modell den ganzen extra Kram gönnt kommt man aber etliche Monate weiter - für 1/10 des für RC Sport benötigten Kapitals.

Aber war eh klar, Du machst es entweder richtig oder gar nincht, keine halben Sachen. Wieviele Autos hast Du denn schon in einer Kurve verloren, sprich als Totalschaden in die Mauer gesetzt?

Gruss, Stephan

Hallo Stephan
Der Anfang war schon schwer, da ging schon öfters mal größeres kaputt. Aber wenn man mal ein gewisses Können hat , dann ist der Ersatzteilverbrauch nicht mehr so hoch. Lediglich die Verschleißteile wie Kugellager, Reifen und Accus gehen schon ins Geld.
Und man muss natürlich immer das neueste Auto und die neuesten Zubehörteile haben, um ganz vorne mitfahren zu können. Das habe ich mir aber mitlerweile abgeschminkt. Mittelklasse ist auch Klasse.....
Viele Grüße
Peter