Rangierlok BR 260 von HS-Design in 1:45

Das Original

Die V 60 ist eine Stangen-Diesellok für den Leichten und mittleren Rangierdienst und gehört somit zu den Verschiebelokomotiven. Die Lok ist in der Zeit von 1956 – 1964 in einer Stückzahl von 942 Einheiten von den Firmen MAK, Krupp, Henschel, Krauß-Maffei, Klöckner-Humboldt-Deutz und Gmeinder gebaut worden. Der Einsatzbereich erstreckte sich von Rangierarbeiten bis zu Fahrten vor Bauzügen, Nahgüterzügen oder Übergabefahrten.
In der Regelausführung ist die V60 mit dem aufgeladenen Dieselmotor GTO 6 von Maybach/MTU ausgerüstet. Die Leistung dieses 4-Takt-12-Zylinder-Motors beträgt 650 PS (480kW). Die Leistung wird auf ein hydraulisches Voith-Getriebe übertragen. Die weitere Kraftübertragung erfolgt über Blindwelle und Kuppelstangen auf die Räder. Die Höchstgeschwindigkeit dieser Lok beträgt 60 km/h. Um eine Vorstellung der Lok zu bekommen, habe ich mein Minitirx-Modell auf meiner Anlage fotografiert.



Das Modell

Der Bausatz erschien im letzten Jahr bei HS-Design. Die Konstruktion ist im Maßstab 1zu 45 und 1 zu 32 sowie in den Farben rot (Epoche 3) und ozeanblau/beige (Epoche 4) zu bekommen. Der Bausatz umfasst 7 Bögen, ein Titelblatt und eine Bildanleitung (3d- Zeichnungen).
Nachfolgend sind die Bilder der Bögen.

Gebaut wird die Variante in ozeanblau/beige im Maßstab 1 zu 45.


Im ersten Bauabschnitt wird der Rahmen der Lok gebaut und auf der Grundplatte angebracht. Dazu werden die Rahmenbauteile rückseitig miteinander verklebt. Hierbei ist mir nun ein Missgeschick passiert. Das Modell ist ein Laserdruck (ich hoffe es richtig interpretiert zu haben) Ich habe die Rahmenteile mit UHU-Flinke Flasche lösemittelhaltig rückseitig eingestrichen und dann verklebt. Um die Teile Plan zu halten habe ich sie unter meine Glas-Arbeitsplatte gelegt. Das Lösemittel des Kleber hat nun durch das Papier die Farbe angelöst, und somit hafteten die getrockneten Teile an dem Glas. Beim ablösen ist nun leider ein wenig Farbe am Glas haften geblieben. Zum Glück ist dies vor allem an den Querstreben des Rahmens passiert, die am fertigen Modell nur von unten zu sehen sind. Ich habe daher ein wenig nachcoloriert. Beim weiteren Bau werde ich daher besonders vorsichtig mit dem Klebstoff umgehen.
Die Bilder zeigen den momentanen Bauzustand.





Gruß

Rudolf

Hallo Rudolf

Das ist aber eine große Freude.
Herzlich willkommen nach einer größeren Auszeit hier im Forum.
Umso mehr freut es mich, daß Du dich an eine Lok wagst.
HS-Design was versteckt sich dahinter.
Habe davon noch nichts gehört.
Kannst Du mich hier ein wenig schlauer machen?

Viele Grüße
Peter

hallo Rudolf
Du hast geschrieben:
Das Modell ist ein Laserdruck (ich hoffe es richtig interpretiert zu haben) Ich habe die Rahmenteile mit UHU-Flinke Flasche lösemittelhaltig rückseitig eingestrichen und dann verklebt. Um die Teile Plan zu halten habe ich sie unter meine Glas-Arbeitsplatte gelegt. Das Lösemittel des Kleber hat nun durch das Papier die Farbe angelöst, und somit hafteten die getrockneten Teile an dem Glas. Beim ablösen ist nun leider ein wenig Farbe am Glas haften geblieben.

Ähnliches ist mir auch schon mit UHU flinke Flasche passiert.
Ich arbeite seither bei Flächenkleben nur noch mit Sprühkleber.
Die flinke Flasche greift manchmal die Rückseite an, bei saugfähigem Papier.
Da man meistens nicht weis ob das Papier zu sehr saugfähig ist oder nicht, arbeite ich nur noch mit Sprühkleber.
Das ist meine Erfahrung.

Grüße
Peter

Hallo Rudolf,

eine schöne Lok und ein toller Baubericht,da bleibe ich dran.Freue mich wie es weitergeht.Mich hätte der Preis noch interesiert und das Programm,kannte die Firma auch noch nicht.

Gruß

Holger

Hallo Peter, hallo Modellbauer,

hinter HS-Design steckt Hartmut Scholz, er hat unter anderem für den CFM- Verlag die bayrische S3/6 konstruiert, sowie auch die passenden Personenwagen und den Gepäckwagen.
Hartmut Scholz hat inzwischen ein eigenes Programm mit mehreren Eisenbahnmodellen und auch Fahrzeugen und Gebäuden.

Gruß

Rudolf

Schöne, aber etwas einfacher gehaltene Modelle, und dementsprechen moderate Preise. Wenn Ihr Herrn Scholz anschreibt, bekommt Ihr den aktuellen Modellbestand und Preise als Datei geschickt.

Gruss Uwe



HS-Design Hartmut Scholz Jettinger Str.69 71126 Gäufelden-Öschelbronn Tel. 07032-74324 email :

Code:

 HScholz-dmp@t-online.de

Hallo Rudolf,

die Lok ist zwar - ich bringe es kaum raus - ozeanblau/beige, aber schön ist sie trotzdem. Du wirst aus dem Bogen bestimmt wieder ein feines Modell zaubern. Ich bleibe dran!

Gruß
Andreas

Hallo Andreas,

ja über die ozeanblau/beige Farbgebung haben wir uns in Duisburg schon unterhalten, ich finde diese Farbvariante steht der Lok auch gut, im Gegensatz zum Verkehrsrot.

Nun aber zum Modell:

Die erste Baustufe ist abgeschlossen, nachfolgend die Bilder. Die zweite Baustufe, das Führerhaus, ist bereits begonnen, Bilder folgen im nächsten Beitrag.

Gruß

Rudolf

Hallo Rudolf...
Nachdem ich erst einmal begriffen hatte welcher Rudolf hier einen Baubericht einstellt, gab es für mich kein Halten mehr.
Solch eine Rarität darf man sich unter gar keinen Umständen entgehen lassen. Und nachdem sich auch noch "OldieAndi"
Andreas hinzugesellt hat ist der Bericht für die Duisburger Fan-Gemeinde geradezu ein Muß.
Genug geschwafelt!
Ich finde es toll, das man von Dir wieder lesen kann und bleibe am Ball. Und dieses "ozeanblau/beige"
könnte sogar glatt meine Lieblingsfarbe werden.
Gruß, Renee

Hallo Renee,

ja ich habe mich wieder motiviert hier zu schreiben. Abstand gewinnen ist manchmal sehr hilfreich. Ich freue mich auch sehr über Deine Worte, und denke wir haben beim nächsten Treffen wieder viel zu erzählen und an Modellen zu bestaunen.

Gruß

Rudolf

Hallo Modellbauer!

Nachdem hier nun schon viel über Farbe gesprochen wurde, wird es Zeit Farbe zu bekennen.
Das Führerhaus wird als zweite Baustufe zusammengesetzt. Es besteht aus zwei separat gebauten Teilen die vor dem Anbringen auf der Bodengruppe zusammengeklebt werden. Beim kleine Teil, mit den Türen, zeigte sich eine kleine Ungenauigkeit. Der einzuklebende erhöhte Boden ist ca. 1 mm zu schmal. Ich habe den Boden bündig zur Mittelfuge geklebt, sodaß kein Spalt zu sehen ist. Die Scheiben wurden mit OHP-Folie verglast. Die Räder am Fahrtstand habe ich mit 0,5 mm Graupappe verstärkt.

Gruß

Rudolf

Hallo Rudolf,

sehr schön, eine V60 in Ozeanblau/Beige gerade diese Farbgebung war meines Erachtens die gelungenste Kombination (mit der Ausnahme der V200 und der E194).
Du baust sehr schön sauber und Ordentlich, das bisher gezeigte gefällt mir durchaus sehr ...

Die dritte Baustufe:

Bau der beiden Hauben und Anbringen auf dem Fahrgestell.
Der Bau der Motorhaube und der Hilfsaggregatehaube gestalten sich nicht sonderlich schwierig. Lediglich der gerundete Abschluß der Hauben fordert gutes Vorformen. Nach dem Ausschneiden des Bauteils habe ich erst die Laschen vorgeformt, und dann erst den Mittelbereich verstärkt wie vorgesehen. Nach "Feinformung" der Laschen habe ich sie von innen miteinander verklebt (Bild 21). Nach dem Aushärten habe ich das fertige Bauteil nochmals an die Haube angepasst und endgültig mit dieser verbunden. Der minimale Farbunterschied der gefärbten Kanten zeigt sich nur auf dem Foto in dieser Deutlichkeit. Es folgte dann das Anbringen auf dem Fahrgestell.









Gruß

Rudolf

Hallo Rudolf
Sehr schön wird sie Deine Rangierlok.
Auch die Rundungen können sich sehen lassen, genau so wie die farbe Blau. Steht der Lok.
Freu mich auf das was hier noch kommt.

Grüße
Peter

Hallo Rudolf,

ich bin begeistert von Deiner Arbeit. Ich finde sehr sauber gebaut, die Kanten gefärbt, was will man mehr.

Die Farbe gefällt mir auch sehr gut. Bin gespannt wie es weitergeht.

Viel Spaß

Gruß
Nicole

Die vierte Baustufe

In der vierten Baustufe waren die Rangiertritte, Rangiergeländer, das Dach und die Pufferbohlen mit Puffer anzubringen. Diese Anbauteile vervollständigen den Anblick der Lok enorm. Schwierigkeiten traten keine auf. Die Bilder 24 und 25 zeigen den derzeitigen Bauzustand. Nun geht es an den Ausbau des Fahrwerkes.

Gruß

Rudolf

Hallo Rudolf,

das wird ein tolles Modell. Sehr sauber gebaut. Weiter so!!!

Gruß
Nicole

Hallo,

nach der netten Aufforderung von Nicole kommt hier nun der nächste Bauabschnitt.

Die fünfte Baustufe vervollständigt das Fahrwerk. Es werden die Radlager (Bild 26) gebaut, die Blattfedern zur Radsatzfederung und die beiden Blindwellenlager. Bild 27 zeigt einen kompletten Ausbausatz für eine Seite. Auf den Bildern 28 und 29 sind die Bauteile in Position zu sehen. Nun erwartet mich der Bau der Radsätze. Die zugehörigen Bauteile sind auf Bild 30 zu sehen.

Gruß

Rudolf

Hi Rudolf...
Stark, echt stark!
Und was ist das Beste daran?
Das Beste ist, das ich das Wunderwerk vermutlich in Duisburg hautnah und live begutachten kann.
Aber nun warten wir erst mal auf die Räder.
Gruß und viel Erfolg, Renee

Die sechste Baustufe: Die Radsätze

Die zu verbauenden Teile sind weiter oben bereits dargestellt, daher nun der Bau der Räder. Den Radstern mit Spurkranz habe ich verdoppelt und ausgeschnitten, und dann die Lauffläche zusammengefügt. (Bild 31) Die Formung der Lauffläche war etwas kniffelig, da die Rundung bei der Größe schnell zum Oval wird. Nach dem Ankleben und Durchtrocknen der Lauffläche (Bild 32) werden die Speichen (Bild 33) angebracht (Bild 34). Darauf soll nun die Abdeckung geklebt werden. die den Radreifen und das Gegengewicht darstellt. Sowohl die Radnabe und der Radreifen würden offen bleiben (Markierungen Bild 35). Dies gefiel mit nicht, da die Masse des Rades nicht optisch sichtbar wird. Ich habe mich daher entschlossen die Zwischenräume der Speichen sowohl beim Radreifen als auch an der Nabe zu schließen. Den Vergleich zeigt Bild 36.

Hallo rudolf
auch wenn diese Lok bei weitem nicht an die Detaillierung der Angraf oder Modelik- Loks in 1:25 heran reicht, macht sie trotzdem einen sehr schönen Eindruck.
Bin positiv überrascht.

Grüße
Peter

Zum Schließen der Radreifen habe ich Laschen benutzt die ich am Rahmen nicht angebaut hatte. Farbiges Material war damit vorhanden, und nur die Fleißarbeit die Zwischenräume zurecht zu schneiden und einzukleben. Die Markierung auf Bild 37 gibt eine Teil der Einbauten für den Radreifen an. Bild 38 zeigt die aufgeklebte Abdeckung. Auf Bild 39 ist die Vervollständigung der Radnabe markiert. Bild 40 zeigt das fertige Rad, welches meiner Meinung massiver und stabiler wirkt. Die fertigen Radsätze zeigt Bild 41.

Die Radsätze sind angebracht, der Gesamteindruck wird stimmiger. Nun geht es an die Bremsanlage.





Gruß

Rudolf

Hallo Rudolf,

ich denke Deine Fleißarbeit hat sich gelohnt. Sieht echt super aus.

Schönen Abend.

Gruß
nicole

Hallo Rudolf,

solch *kleiner* Mehraufwand macht sich immer bezahlt. Man muss sich auch ein wenig Gedanken beim Bau machen. Irgendwann kommt vielleicht ja mal ein Betrachter auf die Idee, das Modell genauer anzuschauen. Und dann kommt der *aha-Effekt*...

Gruss Uwe

Hallo Modellbauer,

die siebte Baustufe ist geschafft. Was war zu tun? Zuerst wurden die Bremsklötze gebaut. Bild 44 zeigt die zu verarbeitenden Teile für einen Radsatz. Die Klötze der Bremsen waren in Baubogen nur zum Verdoppeln vorgesehen, dies erschien mir zu wenig. Ich habe daher die Bremsklötze eingescannt, ausgedruckt und auf 05, mm Graupappe aufgeklebt. Der entstandene Farbunterschied unterstreicht die verschiedenen Bauteile der Bremsanlage, ich empfinde ihn daher nicht als problematisch. Die Bremsklötze haben damit eine Breite, die der Lauffläche des Rades entsprechen. An der Blindwelle wurden keine Veränderungen vorgenommen. Die Teile sind auf Bild 45 zu sehen. Bild 46 zeigt die Einzelteile des Bremskraftgebers. Auf Bild 47 ist das bereits angebrachte Bremsgestänge zu sehen. Bild 48 zeigt die angebrachte Kuppelstange. Die Verdreifachung des Kartons erschien mir für dieses massive Bauteil zu gering, ich habe daher auch hier das verdreifachte Bauteil auf 0,5 mm Graupappe aufgezogen. Zur Befestigung habe ich nicht die vorgesehenen Ringe verwendet, sondern aus Resten 4,5 mm Scheiben ausgestochen und auf die Kurbelzapfen geklebt. Bild 49 zeigt das Modell im derzeitigen Bauzustand, mit angebrachten Schienenräumern (Teile 29) am vorderen und hinteren Ende des Fahrzeugrahmens. Diese Bauteile sind in der Bildanleitung nicht zu sehen. Damit ist diese Baustufe beendet. Nun sind nur noch Kleinteile anzubringen.

Gruß

Rudolf

Hallo Modellbauer.

Die achte Baustufe.
Die Fertigstellung des Modells. Der Baunummernfolge entsprechend wurden zuerst die Abgasrohr-Verkleidung vorne und die hintere Verkleidung gebaut. Die obere Abdeckung der vorderen Verkleidung will nicht so recht passen, ich meine dieses Bauteil könnte eine konstruktive Verbesserung erfahren. Die hintere Verkleidung ließ sich problemlos bauen. Der Bau der Lampen ging schnell von der Hand, lediglich zwei Teile 34, das Lampenunterteil, liegt nicht in der richtigen Farbe vor (Es sind 6 beige Lampenunterteile 34 vorhanden). Nun wurde das Dach vervollständigt. Hier waren das Signalhorn, 4 Ösen, 4 Lüfter und eine Antenne (ich wüsste sonst nicht was es sein sollte) anzubringen. Bild 50 zeigt alle beschriebenen Teile am Platz. Es folgte der Anbau der Zughaken und Kupplungen sowie der Druckluftschläuche an der vorderen und hinteren Pufferbohle. Bild 51 zeigt die hintere Pufferbohle im fertigen Zustand. Ein ruhige Hand und eine scharfe Klinge waren für das Ausschneiden der Griffstangen erforderlich. Leider sind alle Griffstangen in beiger Farbgebung, dies entspricht nicht den mir zur Verfügung stehenden Bilder vom Original. Ich habe daher die Griffstangen 36a, 36b und 36d in mit Aquarellfarbe ozeanblau umgefärbt. Diese Griffstangen werden an der Motorhaube, der Hilfsgerätehaube und dem Fahrerhaus horizontal angebracht. Bild 52 zeigt einen Teil der beschrieben Griffstangen. Nun waren nur noch die Tritte am Führerhaus und die Anbauteile unter dem Fahrzeugrahmen fertigzustellen. Diese Teile sind auf Bild 53 zu sehen. Die Bilder 54 und 55 stellen das Modell im fertigen Zustand dar.
Das Modell war gut zu bauen und hat viel Bauvergnügen bereitet. Es ist eine schönes Modell mit meiner Meinung nach gut ausgewogenem Detailgrad und Teilezahl.

Gruß Rudolf

Hallo Rudolf,

super schön gebaut dein Modell,und mit welchem Detailreichtum.Schön wenn man in die Inneneinrichtung sehen kann.Alleine die Griffstangen,das Gestänge sieht einfach Klasse aus.

Gruß

Holger

Hallo Rudolf,

Glückwunsch zur Fertigstellung! Ein wirklich schönes Modell hast du da gebaut mit vielen schönen und gelungenen Detail. Hat Spaß gemacht, deinen Baubericht zu verfolgen.

Grüße
Gnost