Meine Segler, Charles W. Morgan und weitere.

Hallo Modellbauer

Folgend eine kleine Vorstellung meiner Segelschiffe von Revell

Als erstes mein ältestes und erstes Segelschiffmodell. Bei diesem Modell habe ich noch Unterstützung durch meinen älteren Bruder erhalten. So hat er mir den Rumpf angemalt, und Tipps gegeben bei der Takelage. Wenn ich mich zurückerinnere war ich zur Zeit des Modellbaues ca 15 oder 16 Jahre alt, will heißen das Modell ist ca 30 Jahre alt. Das Model ist die Charles W. Morgan, 1:150 ein amerikanischer Walfänger, 1841 gebaut und heute als einziges Schiff seiner Art in Mystic, Connecticut als Museumsschiff erhalten.

Ich finde dieses Modell bis heute als eines der schönsten Segler die Revell in den Jahren herausgebracht hat.
Heute ist der Walfänger noch ab und zu im bekannten Auktionshaus zu recht hohen Preisen zu bekommen.

Die Bilder:

15-16 Jahre alt????
Aber als Naturtalent hat man Dich damals nicht bezeichnet, oder????
Das Schiff sieht toll aus!

Hallo,Rudolf.
Top in Schuß.
Dem sieht man keine 30 Jahre an.

Prima,das jetzt auch nach und nach die "Segler" hier auftauchen!

Du hast den Walfaenger sehr pfleglich behandelt in der Zeit.

danke und ich freu mich auf deine anderen.

gruß,Helmut

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Das zweite Schiff, mein erstes eigenständig gekauftes Modell ist die USS Constitution in 1:196
Dieses Schiff ist eine hölzerne Fregatte der United States Navy. Sie ist das älteste noch im Dienst stehende Schiff der Welt, das noch schwimmt. Gebaut wurde das Schiff 1797 und war dann bis 1830 aktiv im Dienst. Die spannende Geschichte zum diesem Schiff läßt sich beispielsweise bei wikipedia nachlesen.

Das Modell ist ca. 28 Jahre alt, und hat demnach mehrere Kämpfe mit dem Staubpinsel hinter sich.

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Mein drittes Modell, die Mayflower. Gekauft habe ich den Bausatz, weil das Modell ein ganz anderer Schiffstyp war als meine vorherigen Modelle, und weil mein Bruder diesen Schifftyp nicht hatte. (Im Alter von 16/17 hält man von größeren Brüdern manchmal nicht so viel, heute ist das Gott sei Dank anders) Durch das Modell habe ich dann aber die Geschichte der Pilgrim-Fathers kennengelernt.
(Man lernt auch beim Modellbau etwas )

In der ersten Baufassung war das Modell mit Kunststoffsegeln bestückt, und hatte auch nicht die vollständige Takelage
(Jugendliche und Geduld, zwei Welten tun sich auf )

Nach einem starken Sturm (Absturz des Modellregals) mit erleidetem Schiffbruch (kompletter Mast- und Schottbruch)
war das Modell kurz vor der Entsorgung.

Ich hatte jedoch sehr viel Zeit in die Bemalung des Rumpfes investiert, war ca 20 und damit "reifer", und habe mich deshalb zum Wiederaufbau durchringen können (zum Glück). Da die Segel nicht mehr zu verwenden waren mußte ich wohl oder übel neue Segel anfertigen. Das ging mit Unterstüzung von Mutters Nähmaschine recht gut. Da diese Hürde gemeistert war hatte ich auch den Ehrgeiz die komplette Takelage an dem Modell anzubringen. Das Ergebnis zeigen die folgenden Bilder





Leider ist mir im Laufe der Zeit die Großmast-Fahne abhanden gekommen.

Bist Du schon fertig mit Deinen Schiffen?
Wenn nicht dann schummle ich mich schnell dazwischen:
SUPER was Du gemacht hast.
Gefällt mir sehr sehr gut!
Gruß
Olli

Mein vierter Segler, die USS Constitution in 1:96 auch von Revell.

Dieses Modell hat eine ganz besondere Geschichte. Gekauft hat es der Werken-Lehrer meines Freundes. Dieser Lehrer hat das von ihm angefangene Modell meinem Freund geschenkt, der es zum Teil weitergebaut hat. Nach mehreren Jahren und etlichen erfolglosen Überredungsversuchen hat mein Freund mir das unfertige Modell dann doch abgetreten. Zuerst habe ich das Modell rückgebaut und die Masten und den Rumpf farblich behandelt (es war nicht bemalt). Da die Segel nur noch fragmentarisch vorhanden waren, mußte wieder Mutters Nähmaschine in Aktion treten.( Ich habe nicht alle Segel, wie Leesegel etc, anbringen können, da deren Gewicht vom Kunststoff nicht getragen wird) Die ehemals vorhandenen Kunststoffwanten waren aber auch nicht mehr zu gebrauchen, also musste ich diese aus Fäden selbst herstellen. Die entsprechende Fachliteratur (Monfeld, Lusci etc.) habe ich mir dann auch gekauft. Damit war der Weg zum Holzmodellbau eingeleitet. Der Aufbau der kompletten Takelage zog sich dann bis zum letzten Faden über zehn Jahre hin. Daher ist das Modell auch erst seit ca. 10 Jahren als fertig anzusehen. Leider ist der Kunststoff inzwischen so brüchig, das eine Reinigung nur schwer möglich ist. Ein weiteres Problem ist die aufgrund der Größe nicht vorhandene Vitrine. So wird jede Endstaubung zum Nervenkitzel.

Der weitere Werdegang!
Neben diesen Modellen habe ich noch zwei weitere Plastikmodelle gebaut. Zum einen die Victory von Airfix, die allerdings unvollendet ist (vielleicht kriege ich noch den Dreh sie fertigzustellen), zum anderen die Gorch Fock 1:256 von Revell. Dieses Modell befindet sich nun im Besitz meines Schwagers und in dessen Vitrine, und ist daher für Fotos nicht unmittelbar greifbar. Meine Holzmodelle stelle ich dann in der entsprechenden Rubrik ein.
Abschließend noch ein interessanter Größenvergleich zwischen Golden Hind und USS Constitution, beide gleicher Maßstab. 1:96



Gruß Rudolf

Hallo und Guten Tag Rudolf,

schöne Modelle aus ddr Schmiede von Revell; die Charles W. Morgan - wie gern häte ich sie damals gehabt; wahr leider nicht möglich. Bin dann auf Flugzeuge ausgewichen; Kovozavody... von Lusci habe ich mal ein polnische Ausgabe bekommen; danke für die schönen Modele.

Gruss Hans

Hallo Rudolf,


sehr schöne Modelle hast Du uns da vorgestellt!

Die Charles W. Morgen und die Golden Hind hatte ich auch als Jugendlicher gebastelt, jedoch sicher nicht so wunderbar wie Du!

Meine haben die "Wirren des Erwachsen wedens" nicht überlebt. Aus heutiger Sicht sehr schade...

Sehr schöne Schiffe die Du uns da zeigst,

Gruß Jürgen

hallo rudolf
Wenn ich Deine Segler anschaue, dann bekomm ich Tränen in die Augen.
Habe alle gebaut von Revell, vor allem die in 1:96
Constitution, Cutty Sark, Thermopylae,spanische Gallione, englische Gallione und das eine Modell, mit Schornstein, weis leider nicht mehr den Namen.
Die Const. sogar mit voller Besegelung. Ist dann fast einen halben Meter breit.
Schade , dass ich die nicht mehr habe.
Aber so ist es nun einmal.
Viele Grüße
und vielen Dank für die schöne Erinnerung an meine Segler.
peter

Moin

Das sind tolle Bilkder von tollen Schiffen , meine Kunststoffmodelle aus der Jugendzeit haben leider nicht überlebt, währen aber auch nicht vergleichbar mit deinen hier.

Hallo

Ganz tolle Segler, die du uns da präsentierst.
die sind wirklich super gebaut und das Alter sieht man ihnen tatsächlich nicht an...
Wohnst du vielleicht im Weltraum, oder sonst einer Staubfreien Zone ??

Gruß
Andreas

Hallo Modellbauer

Danke für Eure vielen lieben Worte.

@ andreas
Die kleinen Modelle stehen in einer Glasvitrine, die große USS Constitution staube ich von Zeit zu Zeit mit einem weichen Pinsel ab, leider bricht dabei immer irgendein Teil ab. Holzmodelle sind da wesentlich pflegeleichter.

Gruß Rudolf

Hi,

man sind das goile Schiffe!
Klasse gebaut!.

also die spanische Galleone kannste haben Peter,musst sie "nur" restaurieren
das heißt den Staub der Jahrzehnte entfernen
der Kunststoff ist dermassen porös geworden,der bricht bei der leichtesten Berührung

ist schon eine beeindruckende Sammlung,meinen vollen


Gruß
Peter

Schöne Modelle!

Dabei fällt mir ein, ich hatte früher (also ganz früher) mal die Endeavour (glaube, die hat Sir Francis Drake gesegelt, oder? Kann das sein?) in Plastik. Hersteller weiß ich nicht mehr. Revell? Italeri? -Keine Ahnung mehr.

Jedenfalls ne Hand voll Schrauben als Ballast in den Rumpf und dann konnte man das Schiffle prima auf dem elterlichen Gartenteich schwimmen lassen.

Ja, ja, auch schon ne Weile her.

Moin Moin Männer,

also die Charles W. Morgan von Revell hatte ich damals in den 70ern von meiner Schwester zum Geburtstag bekommen. Leider bin ich damals mangels Durchstehvermögen nur bis zu den Decksaufbauten gekommen. Heute trauere ich dem Schiff echt nach, es war wirklich toll (und ist noch toll). Gerade habe ich bei Ebay nachgesehen, dort war eine im Angebot.... weggegangen ist sie für 62 Euro. *sigh*

Grüße vom Klabautermann Uwe

Elger Esterle schrieb:

Dabei fällt mir ein, ich hatte früher (also ganz früher) mal die Endeavour (glaube, die hat Sir Francis Drake gesegelt, oder? Kann das sein?)

Hallo... Ganz knapp vorbei... James Cook war es... Drake war knapp 200 Jahre früher auf der Welt
(nur falls es interessierte... )

Gruß
Andreas

Ok, dann war der's halt.

Danke für die Info.

(200 Jahre hin oder her, was ist das schon? )

-Und seine Endeavour war, bevor er damit auf große Fahrt ging, ein Kohlenfrachter, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe.

Und der gute Cook wurde von Eingeborenen getötet. -Hab ich mal gelesen. Weiß aber nicht mehr, wo das passierte.


Gruß

Elger

Hallo Elger

Die Endeaver gab es von Airfix, wird auch ab und an angeboten bei den vier Buchstaben.

Gruß Rudolf

Hallo Elger!

Cook haben sie auf Tahiti erschlagen.

Tschüß
Der Bär

Hallo,Rudolf.
Sehe mit Staunen deine Segler an.
Besonders deine "große" Constitution!

Ja,das ist das Riesenteil,was bei mir sein trauriges
Schicksal auf dem Schrank im Flur fristet.

10 Jahre sagst du,fuer die Takelage!
Das nimmt mir dann doch den Mut,es dir nachzutun.
Aber gibt es nicht eine "Light-Version?
Wenn ich mir deine ansehe,da sind ja hunderte von Metern verbaut.

gruß,Helmut

Hallo Helmut

Lass dir nicht den Mut nehmen die Takelage aufzubauen. Wenn man sich an die Bauanleitung hält geht es Schritt für Schritt voran. Die lange Bauzeit entstand bei mir durch selbstgenähte Segel, Selbstbau der Wanten und mangelnde Motivation. Beim Bau des Modells war der Kunststoff schon spröde (siehe oben), so brach des öfteren ein Teil ab, so daß die Lust weiterzubauen sich in Grenzen hielt. Reine Bauzeit wird wohl unter drei Monaten liegen.

Gruß Rudolf

Hallo,Rudolf.
Danke fuer die Aufmunterung.

Wo du "Bauanleitung"ansprichst:das ist es ja grade.
Ich hab sie nicht mehr,ergo kann ich auch nicht mehr nachvollziehen,welche Takelung
an das Schiff kommt.
Ich hatte sie zwar aufgehoben,aber,nach mehrmaligem Wohnungswechsel,verschwindet
so einiges und die anleitung war dann auch futsch.

gruß,Helmut.

PS: Deine Stoffsegel sehen natuerlich bei weitem besser aus,als die orginalen Plastiksegel.

Hallo Rudolf,

habe deine tollen Modell jetzt erst gefunden. Finde sie echt prima. Die Mayflower habe ich auch vor ca. 30 Jahren gebaut. Konnte allerdings nur das Beiboot retten. (Siehe meinen Beitrag in der Rubrik "Gallerie")

Was mich echt begeistert ist die Gesamtwirkung der einzelnen Modelle. Gerade bei den historischen Segelschiffen gibt es ja soooo viiiieeellleee Experten!!!

Aber ganz unter uns: Fertig gestellte Modelle sieht mann aber von "Denen"recht wenig.

Mir haben Deine Modelle, und die Geschichten dazu (ist meiner Meinung nach gaaaanz wichtig) jedenfalls gefallen.

Grüsse

XEDOS

@all:
Nachtrag zur Charles W. Morgan. Revell hat ja dieses Jahr das feine Schiff wieder aufgelegt. Ist für 19,90 € im Handel zu haben. DANKE REVELL!
Gruß vom Uwe