Bastelbögen aus dem Digitaldrucker

Moin Allerseits.

Nach dem Desaster mit dem Bau des Ursus 45 möchte ich mal eine Diskussion zum Thema Digitaldruck anstossen.
Fakt ist, das beim Digitaldruck zum festigen der Farbe auf dem Papier mit Hitze gearbeitet wird. Bei der Herstellung / dem Druck der Bögen wird bei Flüssigtoner 170 Grad benötigt, bei Pulvertoner bis zu 230 Grad. Diese Wärmezufuhr verändert das Papier zum negativen. Es wird brüchig, es lässt sich kaum rollen, es verändert unkontrolliert seine Dimenson und trotz einbrennen bröselt die Farbe ab.

Eigentlich möchte ich solche Bastelbögen nicht haben.

Somit kommen ich zum zentralen Problem.

Der aller größte Teil von uns Kartonisten kauft seine Modell, so denke ich, im Internet. Ladengeschäfte führen leider keine Kartonmodelle mehr. (Oder doch?)
Aber wie kann ich es vermeiden lasergedruckte Modelle zu kaufen? Die Artikelbeschreibungen der diversen Versandhändler geben darüber in der Artikelbeschreibung keine Auskunft.
Somit bleiben mir nur drei Möglichkeiten: 1. zurücksenden, 2. in die Ecke legen, 3 .trotzdem zu Bauen und weil es nicht klappt wegwerfen.

So macht das keinen Spaß.

Wie denkt ihr darüber?

Hallo Bernd,

sehr viele kaufen die Modelle im Internet und hier in Deutschland werden sehr viele Modelle
im Kartonmodellshop oder bei Fentes gekauft. Meistens findet sich in der Beschreibung vom Modell
der Hinweis, ob es sich noch um einen Offsetdruck handelt.

Gruß Berthold

Moin Berthold.

Es kann durchaus sein das ich da etwas übersehe aber bei den Artikelbeschreibung bei Fentens finde ich keine Hinweise auf das Druckverfahren. Ebenso suche ich vergeblich beim Passat-Verlag, beim CFM-Verlag, bei Schreiber (aber die Modelle werden offensichtlich immer im Offsetdruck hergestellt), beim GK-Verlag bzw. Kartonmodellshop, selbst beim polnischen Händler Super Hobby, der sich die Mühe macht immer alle Seiten als Bildergalerie einzustellen, findet man nur ganz selten einen Hinweis auf das Druckverfahren. Manchmal steht es im Impressum der Modellhefte aber man muss gezielt danach suchen.
Bei einigen wenigen Modellen steht es auf der Titelseite wie z.B bei der Dampfwalze "Aveling & Porter" von Modelik.

Vielleicht kann man den einen oder anderen Händler dazu anregen diese Info bei der Beschreibung zu ergänzen. Um welches Druckverfahren es sich handelt kann man nur erkennen wenn man den Bogen in den Händen hält.

Hallo Bernd,

ich stöbere oft im Internet nach Inormationen über Modellbaubögen. Tatsächlich findet man auf Foren oft Informationen zu gebauten oder besprochenen Bögen. Da wird dann auch sehr oft über das Druckverfahren geschrieben.
Ja, diese Recherche ist zeitaufwändig, aber durchaus hilfreich.
zudem sind nicht alle Digital- und Laserdrucke schlecht! Ich habe bereits Modelle bebaut, bei denne es da keine keinerlei Probleme gab. Wieder andere waren schlichtweg nicht baubar, wie ein Nachdruck eine Wilhelmshavener Bogens.
Meine Meinung: Kaufen - Probieren - Urteilen und drüber reden/schreiben.

Grüße
Jens

Hallo Bernd,
am besten direck am dem hersteller fragen.
oder in verschdene foren einfach nach sehen wer es schon gebaut
oder gekauf hat und da fragen .
grüße marco

Moin Bernd,

ich beziehe meine Bogen mittlerweile nur noch direkt bei Fentens. Und wenn etwas nicht klar ist (z.B. Druckverfahren) dann frage ich telefonisch oder per Email nach, bevor ich bestelle.

Grüße,
Wilfried

Hallo Bernd

Ich kann den Digitaldruck nicht schlecht reden. Natürlich ist er nicht mit Offset oder gutem Tintenstrahldruck zu vergleichen. Mit ein wenig Übung lässt sich auch da ein sehr schönes Modell bauen. Schau Dir mal das an:
https://modellbauer.forumieren.de/t7694-fertig-queen-mary2-jsc-1250-gebaut-von-millpet

Das ist nur ein Modell von vielen die ich mit Laser oder wie Du es nennst mit Digitaldruck als Bogen verbaut habe.
Man muss mit dem Kleber etwas acht geben und dann kann man sehr gut auch damit ein Modell bauen.
Natürlich gibt es auch bei solchen Digitaldrucks Unterschiede.
Aber es ist nicht alles schlecht was als Digitaldruck hergestellt wurde.

Grüße
Peter

Moin Allerseits.

Für mich bleibt es Ärgerlich wenn ich Digital- bzw. Lasergedruckte Baubögen habe die wegen groben Ungenauigkeiten durch den Verzug im Papier dann in die Tonne wandern. Durch meine schlechten Erfahrungen fasse ich die Laserbögen aus meinen Fundus erst garnicht an. Für das verschwendete Geld hätte ich mir bessere Bastelbögen kaufen können.

Meine größte Katastrophe mit einem Baubogen aus dem Laserdrucker / Kopierer war das "Freiburger Münster". Es wurde verschiedenfarbiges Tonpapier verwendet. Was ich bis dahin nicht wusste ist die Tatsache das der Verzug durch die Hitze des Kopierers je nach Farbe des Papiers unterschiedlich ist. Das hat sich bei mir während der Montage der Dachteile gezeigt. Da war das rotgefärbte Tonpapier gegenüber dem braunen Tonpapier mehr als 1cm kürzer. Somit schon wieder etwas für die senkrechte Rundablage.

Mein Wunsch an alle Händler und Hersteller ist, das in den Artikelbeschreibungen auch das Druckverfahren angegeben wird.

So und jetzt mache ich unter dieses Thema ein Strich drunter.
Danke für Eure Aufmerksamkeit.

Moin Bernd,

die Hitze beim Laserdrucker ist in der Tat sehr entscheidend. Ein Freund von mir (ist in der Werbebranche tätig) hat einen sehr hochwertigen Laserdrucker, wo sich die Temperatur regeln lässt. Ich habe mir mal Übungsbogen ausdrücken lassen. Das geht dann schon, ist aber trotzdem nicht überzeugend.

Grüße,
Wilfried