Mörser Karl-Gerät auf Eisenbahntransporter 1:35 Trumpeter gebaut von Maat Tom

Hallo Modellbaufreunde,
ein Modellbau-Karton mit enormen Ausmaßen ist in meiner Werkstatt gelandet. Mörser Karl auf Schienen wird mich wohl die nächsten Wochen und Monate begleiten. Es ist ein Modell von Trumpeter in 1:35 mit 1251 Teilen. Fertig gebaut mit den Maßen 840 x 99,4 x 133 mm. Mit Ätz- und Metallteilen. Ich werde die Version in kompletten Schwarzgrau mit entsprechenden Alterungsspuren versuchen zu bauen.



Das sogenannte "Karl-Gerät" war eine überschwere Artillerie-Selbstfahrlafette von denen das erste Geschütz 1940 fertiggestellt wurde. Der Name leitet sich von dem an der Entwicklung beteiligten General der Artillerie Karl Becker ab.
Das Geschütz wog ca. 124 Tonnen und konnte auf seiner Vollketten-Selbstfahrlafette etwa 10 km/h erreichen. Es gab Insgesamt sieben Geschütze mit folgendem Namen: Baldur, Wotan, Odin, Thor, Loki, Ziu und Fenrir.
Das Kaliber war Anfangs, bis auf das letzte Geschütz Fenrir, bei 60cm. Um eine höhere Schussweite zu erreichen wurden die Geschütze nach und nach auf 54cm umgerüstet. Der Antriebsmotor war ein Benzinmotor von Daimler Benz und nach einigen Testläufen der Dieselmotor von Daimler. Für den Transport auf der Schiene, wie dieses Modell, gab es spezielle Tragschnabelwagen.
Die Besatzung bestand aus 16 Kanonieren. Zum Laden musste das Rohr waagerecht gestellt werden. Die max. Rohrerhöhung betrug 70 Grad. Das Seitenrichtfeld betrug gerade einmal 2,5 Grad nach beiden Seiten. Das Geschütz musste also schon vorab in die gewünschte Schussrichtung positioniert werden, was nicht immer möglich war. Zum Schiessen wurde die Bodenwanne abgesenkt um die enormen Kräfte zu verteilen.
Das Geschütz war in 10 Minuten Feuerbereit und verschoss sechs bis zwölf Granaten pro Stunde. Ein Geschoss wog zwischen 1700 KG und 2180 KG. Die Reichweite betrug bei 60cm Kaliber 4,3 bis 6,5 km, mit 54cm Kaliber bis zu 10,5 km. Eine Granate konnte 2,50 Meter Beton oder 35 cm Panzerstahl durchschlagen.
Der Erfolg der Mörser war gering. Die Trefferquote hielt sich sehr in Grenzen . Dadurch hatte der Einsatz des Mörsers mehr die Einschüchternde als zerstörerische Wirkung, worüber heute wahrscheinlich keiner mehr traurig ist.
Technische Daten: Baujahr 1940 bis 1944 / Motor: Daimler Benz Benziner/Diesel / Zylinder: 12 V / Hubraum: 44500 / Drehzahl: 1850 U/min / Höchstleistung: 580 PS / Höchstgeschwindigkeit: 10 km/h / Getriebe: 4 Schaltgänge / Gefechtsgewicht: 124 Tonnen / Kraftstoffvorrat: 1200 Liter.



Demnächst mehr Bilder vom Bausatz. Im Moment brauche ich eine halbe Ewigkeit um Bilder rauf zu laden. Jetzt muß ich erst einmal noch Farbe und ein paar Kleinigkeiten besorgen, dann kann es losgehen. Einen schönen Sonntag noch.

Hallo Maat Tom,

interessantes Gefährt mit vielen schönen Details zum Bauen. Wünsche dir viel Spaß.

Gruß Chris

Hallo Maat Tom

Da hast Du dir ein tolles Gerät zugelegt.
Ich kenne dieses Modell, habe es schon einige male auf Messen gesehen und kann nur sagen:
KLASSE
Wird aber keine kleine Herausforderung werden.
Bin sehr gespannt auf das was kommt.

Grüße
Peter

Moin Tom,

da werde ich gerne beim Baun zuschauen und wünsche dir viel Spaß beim bauen!

Viele Grüße
Containerschubser

Moin Tom....

Auch wenn ich hier nicht mitreden kann, so werde ich deinen Baubericht Interessiert verfolgen. Wünsche dir viel Spaß beim Bau dieses Interessanten Modell.
Gruß, Dirk.

Moin Tom,

da hast Du Dir ja etwas vorgenommen. Dabei schaue ich Dir gerne zu. Bin gespannt, wie Du das mit den Alterungsspuren hinbekommst.

Gutes Gelingen!

Grüße,
Wilfried

Hallo Tom!

Bei deinem Monster schau ich dir natürlich auch genau auf die Finger!

Also viel Spaß und gutes Gelingen!

LG Kubi

Moin Tom Maat,

Da bin ich als Beobachter doch ganz sicher dabei. Ich hatte 2018 ja das Kartonmodell

'Eisenbahngeschütz-Leopold' gebaut und liebäugelte auch mit dem Mörser Karl.

Wünsche gutes Gelingen mit viel Geduld.

bei Interesse:

ttps://modellbauer.forumieren.de/t9991-fertig-eisenbahngeschutz-leopold-k5e-gebaut-von-holzkopf

Grüße
Henning

Hallo Tom ,
ich wünsche Dir viel Erfolg bei diesem Modell . Ich habe den Mörser Karl ohne Transporter aus Karton
in 1:25 schon gebaut , auch hier im Forum zu sehen .

Gruß Lothar

Hallo Bastelgemeinde,
schön das so viele Interesse an diesem Modell haben. Sobald ich alles zusammen habe gehts los.

Hallo Tom,

na dann: Ansetzen - Achtung - Feuer! (Das Feuerkommando bei handgeladenen Mörsern heute!)

Ein paar ergänzende Angaben:
Seitenrichtung erfolgte durch Einfahren in die vermessene Feuerstellung. Ist der Winkel > 2,5 Grad (~18-) war durch drehen des Fahrgestells zu richten. 18- sind auf 1.000 etwa 18 m in der Seite. Was bei dem Beschuß stationärer Ziele ausreicht. Durch die geringe Geschoßgeschwindigkeit war die Streuung sehr groß.
Dabei war KARL noch nicht mal der größte Mörser. Das war "Little David", ein Mörser im Kaliber 914 mm der US-Army, welcher zur Eroberung Japans im zweiten Weltkrieg konstruiert wurde - er kam nie zum Einsatz.
Der größte aktuell noch eingesetzte Mörser ist der 2S4 TJULPAN (deutsch: Tulpe) der Russen mit einem Kaliber von 240 mm und einer Reichweite von >20 km.

Ich werde diesem Bau mit großem Interesse definitiv folgen.

Grüße
Jens

Hallo Tom,

ein interessantes und zugleich imposantes Modell mit vielen Details.

Auf deine Umsetzung bin ich gespannt.
Ich werde den Bau interessiert verfolgen.

Grüße
Steven

Hallo Tom,

viel Spaß mit Deinem neuen Projekt !

Gruß Berthold

Hallo Bastelhgemeinde,
da habe ich ja eine Menge Leute die mir auf die Finger schauen werden. Cool.
@Jens, habe mir die zwei von Dir beschriebenen Mörser auf Wikipedia angeschaut. Wahnsinns Teile. Vor allem der Amerikanische. Gut das er nicht zum Einsatz kam.
Folgend noch ein paar Bilder vom Bausatz.












Die Gleisanlage bin ich gerade am Lackieren. Bilder folgen. Habe zur Zeit Probleme mit dem Internet. Braucht alles eine Ewigkeit.

Hallo Bastelfreunde,
hier ging es los mit dem Unterbau der ganzen Geschichte. Heißt das dazu gehörende Gleisbeet wird erstellt.




Erst einmal wurde die ganze Sache mit einem milden Spülwasserbad gereinigt. Dann gut getrocknet und Grundiert.


Bei den Holzbohlen habe ich erst eine Schicht Holzfarbe aufgebracht.


Die Gleise bekamen einen Rostanstrich. Auf der Oberseite, also der Kontaktseite zu den Rädern wird dies noch Eisenfarben. Aber erst nach dem zusammenbau.


Mittlerweile wurden die Holzbohlen mit dunklem Braun und etwas Schwarz weiter behandelt. Wenn alles zusammengesetzt ist werden sie nochmals mit einem trockenen Wasserfarben-washing behandelt. Das hat bei meinem Braunkohlebagger auch super funktioniert.


Das Gleisbeet wurde mit schwarzer Farbe gesprayt. Die einfachste Methode bei so viel Fläche.




Das ganze zusammengebaut kommt auf knapp 90cm. Werde mir mir später eine Akazienholzplatte o.ä. dunkles Holz als Präsentationsplatte besorgen.


Die Bohlen wurden zusammengesteckt und werden nach dem trocknen in das Gleisbeet eingeführt. Bilder dazu beim nächsten mal.

Hallo Maat Tom,

Guter Beginn bis jetzt. Bin auf die fertigen Schwellen gespannt.

Grüße
Jens

Moin Maat Tom,

Beginn mit dem Gleisbett - bestimmt sehr umfangreich aber sicher leichter
zu fertigen als im Kartonbau.

Grüße
Henning

Hallo Tom!

Das wird schon ein richtiges Monster - schon das Gleisbett hat da mehr Teile und Arbeit als die meisten kleinen Plastikmodelle...

Also viel Spaß und Geduld!

LG Kubi

Hallo Bastelfreunde,
@Kubi, Henning, Jens danke für die Kommentare und Steven für den Daumen.
Hier ging es ein wenig weiter. Das Gleisbeet ist soweit fertig. Wenn dies auf die entgültige Platte kommt werden noch die kleinen Lücken am Fuß des ganzen geschlossen.


Das einfädeln der Gleiststränge war eine Geduldsaufgabe.


Die Verbindungsstücke, an beiden Seiten angebracht.


Die Oberseite der Gleise wurde mit Eisenfarbe angemalt.




Um einen besseren Überblick zu haben, und nicht ständig suchen zu müssen, habe ich die Gußteile geordnet und mit einem Kleber gekennzeichnet. So sehe ich auf einen Blick wo welche Teile zu suchen sind.


Los ging es mit dem ersten der beiden Transportwägen. Im Prinzip muss man zweimal das gleiche bauen. Um erst einmal herein zu kommen, quasi zum aufwärmen, habe ich beschlossen einen nach dem anderen zu bauen. Angefangen habe ich mit den beiden Seitenteilen.






Es galt nun erst einmal zwei Vordere Bremsen, zwei hintere Bremsen und 8 Bremspaare für die mittleren Räder zu bauen.


Hier das "Bremsergebnis". Später dann das ganze noch einmal.


Wünsche allen noch einen schönen Sonntag.

Moin Tom,

das Gleisbett sieht klasse aus. Was mich ein wenig stört ist, dass der Schotter so glänzt. Oder liegt das am Licht während der Aufnahme?

Eine gute Ordnung (Teile und Werkzeug) ist ein wichtiger Faktor für den Bauerfolg.  

Ich schaue dann wieder vorbei, wenn es mehr zu sehen gibt.

Grüße,
Wilfried

Moin Maat Tom,

sehr sauberer Beginn

Ich denke, dass alle Teile noch zu färben sind und die entsprechenden Farben enthalten
oder bezeichnet sind??

Grüße
Henning

Hallo Maat Tom, 

sieht bisher sehr gut aus. 
Bin auf jeden Fall weiter dabei. 

Grüße
XEDOS

Moin zusammen,
thx für die Kommentare. Komme wahrscheinlich erst nächste Woche wieder zum basteln da ich zwei Wochen durch arbeite.
@Henning, ja es ist alles bezeichnet wo welche Farbe hinkommt. Wobei es hier fast überall die gleiche ist. Das vereinfacht es doch sehr.

Tach zusammen,
habe das Wochenende ein wenig genutzt und weiter gebaut.
@Wilfried, das mit dem Glanz stimmt. Es kommt noch eine Ladung Klarlack Seidenmatt drauf, sobald eingetroffen.
Hier nun der derzeitige Stand am ersten der beiden Trägerwaggons.


Nun ging es los mit den fünf Achsen. Die Laufflächen wieder in Eisenfarben, der Rest im vorgegebenen Dunkelgrau






Eine der drei Ätzplatten. Sehr gute Qualität.






Wünsche noch einen schönen Sonntag und bis bald.

Die Achsen sind angebracht und ein wenig wurde schon mit fast trockener Wasserfarbe gealtert. Vorerst nur da wo man später schlecht hinkommt.

Hallo Modellbau-Kollegen,
hier folgend wieder die wöchentlichen Baufortschritte. Noch immer bin ich mit dem ersten der beiden Waggons beschäftigt. Viel Kleinkram und zu verbauende Technik um den Mörser einmal aufnehmen zu können. Schon beim Bau ist man über die damalige Technik und der zu tragenden Masse erstaunt.
Was bisher überaus Super ist, ist die Passgenauigkeit und die logisch aufgebaute Bauanleitung. Da hat bestimmt schon ein jeder sein besonderes Erlebnis gehabt. Hier nicht und daher sehr zu Empfehlen.  
Aber weiter gehts mit dem Waggon:




Die Basis für die spätere Trägerbrücke.












Das Teil ist nur aufgesetzt, also drehbar. Die "Rollspuren" wurden mit Eisen-und Rostfarbe aufgetragen.






Die zwei vorderne Stützen der Kranausleger sind auch an ihrem Platz. Rechts und Links sind die augeklappten Trittbretter angebracht.






Jetzt kommen noch ein paar Kleinigkeiten und dann gehts an den zweiten Waggon. Also das ganze noch einmal.
Wünsche noch einen schönen Restsonntag.

Hallo Tom!

Da hätt ich doch glatt fast deine Fortschritte übersehen!

Wird ein echt cooles Gerät!

LG Kubi

Moin Maat Tom,

mir ging es wie Kubi, aber nun alles nachgeholt.

Wie geht es dir, wenn du dieses Monster in Papier erstellen müßtest??

Hatte hier ein Foto meines Papiermodells eingestellt, der Baubericht scheint auch gelöscht
zu sein.

Weiterhin viel Geduld und Spass am Weiterbau

Henning

Hallo Henning

Mach doch einen Link auf Deinen BB und dann brauchst Du kein Bild einstellen. Würde ich bevorzugen.

Grüße
Peter

Hi Peter,

ich wollte nur ein Bild zum Vergleich zeigen, wenn Maat Tom den Link besser findet
reagiere ich sofort.

Henning

Hallo Bastelfreunde,
Danke für die Daumen und Kommentare.
@Henning, ich habe Deinen Baubericht schon gesichtet. Es sind ja insgesamt schon drei Berichte über den Mörser hier vertreten. Der Maßstab war ein wenig kleiner bei deinem Modell, daher wird mein Teil nicht ganz so groß. Zu deiner Frage ob ich dies auch aus Karton bauen würde kann ich mit einem klaren Nein beantworten. Da würde ich nie fertig werden.
Im Moment bastele ich munter an dem zweiten Waggon weiter. Bilder folgen demnächst, ist aber im Grunde das gleiche wie beim ersten Waggon.