H0-Anlage "Waldbahn der Regentalbahn" im Bayerischen Wald gebaut von Pitt

Hallo Zusammen,

heute beginne ich einen BB zum Thema Modelleisenbahn. Ich habe mich bei einem Kurzurlaub in Regen (Stadt im Bayerischen Wald) im Jahre 2002 in die Bahnschrecke Plattling - Bayerisch Eisenstein verliebt. Besonders die Ohe-Brücke und der Bahnhof in Regen mit seinen Nebengebäuden hatte es mir angetan. Wieder zu Hause begann ich mit der Planung. Ich habe das Glück im Keller einen Raum 4,2m x 5m für meine Eisenbahn zu haben. Meine N-Anlage mußte weichen. Also erstmal Rückbau. Die Planung sah eine Rundum an der Wandanlage mit 2 Abstellbahnhöfen (Plattling, Bayerisch Eisenstein), der Ohe-Brücke und der Stadt Regen vor.
Die Landschaft wurde in Holzspanten mit Alu-Gitter und Gipsauflage Bauweise gebaut. Die Gebäude sind alle im Selbstbau entstanden. Dabei kamen unterschiedliche Baumethoden zum Einsatz. Wände aus Gips, Holz, Kunstoffplatten und selbst geätzte Messingteile. Das rollende Material ist nachweislich auf dieser Strecke unterwegs gewesen. Die Anlage ist mit Gleichstrom manuell und digital befahrbar. Die Kurven sind mit Überhöhung ausgeführt.

Natürlich reicht der Platz nicht für eine maßstäbliche Umsetzung der Gleisanlagen. Aber ich habe einen Kompromiss gefunden der die Bereiche realitätsnah darstellt.



Hier sind Bilder der zu bauenden Gebäude und der Landschaft. Alle Fotos in diesem BB sind von mir aufgenommen.





















Manche der Bilder sind in den Folgejahren entstanden.

Das kleine Bahnwärterhaus entstand in Gipsbauweise. Das Bild zeigt den Rohling.





Auch die Pfeiler der Brücke entstanden in Gips. Im Bild der Rohling.



Zum Schluss noch ein paar Bilder zum Stand der Anlage Ende 2002.







In 3 Tagen geht es hier weiter mit einem Sprung ins Jahr 2006.

Gruß Pitt

Hallo Pitt

Das ist aber eine große Freude mal ein BB zu sehen wie man eine Eisenbahnanlage baut.

Bin sehr gespannt auf das was hier kommt.

Grüße
Peter

Moin Pitt,

da kann ich mich Peter nur anschließen. Ich werde Deine BB sehr aufmerksam verfolgen, was Du immer an dem sehen wirst.

Grüße,
Wilfried

Hallo Zusammen,

heute gibt es erstmal was für´s Auge. Ein paar Bilder vom Bahnübergang, dem Bahnwärterhaus und dem Holzlager. Morgen gibt dann den Stand 2006.

Zuerst die Vorbildfotos.















Und jetzt einige Bauabschnitte der Szene.
Zuerst ein Beispiel für etliche Konstruktionszeichnungen, die aus den unzähligen Vorbildfotos entstanden sind.



Und ein Beispiel für eine Maskenfolie um die Türen, Fenster und Gartenzäune aus 0,3mm Messingblech zu ätzen.











Meine Ätzanlage und UV-Belichtungsanlage.






Und jetzt die Fortschrittsbilder.









Bis Morgen Pitt

guten Morgen

das sieht ja toll aus

Hallo Tom?

freut mich das es dir gefällt. Ich stelle alle 2-3 Tage ein paar Bilder ein. Würde mich sehr über dein Feedback freuen,

Gruß Pitt

Hallo Zusammen,

hier ist der Bauzustand im Jahre 2006. Der Bahnhofsbereich ist angelegt. Die ersten Gebäude sind im Bau. Für eine Stellprobe wurde das Stellwerk behelfsmäßig mit Karton gebaut. Die Roco-Gleise wurden verlegt. Die ersten Signale gesetzt. Der Hintergrund wurde angelegt ist aber noch nicht fertig gemalt.
Die Ecken des Hintergrund wurden mit großen Radien verrundet. Der Hintergrund im Bereich des Bahnübergangs ist fertig gemalt.

Zuerst mal die Vorbildfotos des Bahnhofbereichs.









Und jetzt die Modellfotos. Wie gesagt der Zwischenstand im Jahre 2006.



















Übermorgen gibt es Bilder des fertigen Waldes mit dem fertigen Brückenkopf aus dem Jahre 2009.

Gruß Pitt

Hallo Zusammen,

noch ein paar Info´s zu den Gleisen. Roco-2-Leiter-Gleise. Die Weichen ohne Elektroantrieb werden von unten mit einem mechanischen Antrieb von der Stirnplatte mit einem Bowdenzug (roter Pfeil) geschaltet. Die Weichenherzen werden je nach Weichenstellung gepolt.
Die Gleise wurden mit Uhu hart wegen der Geräuschdämmung auf eine Korkauflage geklebt.
Mit dem Drehschalter (grüner Pfeil) kann man das Gleis Digital oder wahlweise mit 2 unterschiedlichen Trafos befahren. Jeder Gleisabschnitt kann separat eingestellt werden. So kann man gemischt fahren. Z.B. ein Zug manuell von Plattling nach Regen und ein digitaler Zug von Bayerisch Eisenstein nach Regen. Mit den Schaltern (blauer Pfeil kann man den Gleisabschnitt stromlos schalten.
Und die Schalter für die Signale (violetter Pfeil).



Hier ein Bsp. zur Schaltung einer Fahrstraße.



Gruß Pitt

Hallo Zusammen heute gibt es ein paar Bilder und Informationen des Brückenbaus. Der Holzaufbau ist nur ein Provisorium. Die Brücke wird aus Messingprofilen und selbst geätzten Teilen bestehen. Dazu werden die Teile auf einer Lötlehre aufgelegt und verlötet. Für das erste Fachwerk fehlt noch die 2. Seitenwange.

Zuerst die Konstruktionszeichnungen die ich auf einem uralt CAD-Programm erstellt habe. Das Programm läuft auf den neuen Windowsversionen nicht. Deshalb muss ich es auf einem 20 Jahre alten Notebook laufen lassen.



















Die Pfeiler wurden mit Gipsplatten aufgebaut. Die Gipsplatten wurden mit Holzleim verklebt und die Steinstruktur nach den folgenden Zeichnungen eingeritzt und danach coloriert.





Hier sind die bereits gefertigten Brückenteile







Die Lötlehre für das Seitenteil besteht aus Holz



Die geätzten Knotenbleche



Und noch ein paar Belichtungsmasken um die fotolackbeschichteten Messingplatten zu belichten.







Die Gitterbleche für die Laufstege habe ich gekauft.



Morgen gibt es dann schöne Landschaftsbilder vom Brückenteil

Gruß Pitt

Habe ein Bild vergessen. Das Provisorium.



Gruß Pitt

Hallo Zusammen,

Ende 2009 war der Bereich zwischen dem Abstellbahnhof Plattling und dem linken Brückenkopf ist ausgestaltet und das Ohetal in Arbeit.





Ein paar Bilder vom Wald















Das im Bau befindliche Ohetal. Auf die Gipsoberfläche wird zuerst die Untergrundfarbe aufgebracht. Nach dem Trocknen drehe ich eine Schraube in den Gips. Dann trage ich verdünnten Weißleim auf. Solange der Leim feucht ist begrüne ich die Fläche mit Grasfasern, die ich elektrostatisch in den Leim einschieße. Dann stehen die Fasern senkrecht.













Später sieht die Fläche dann so aus. Die Futterraufe ist selbst geätzt.













Die Belichtungsfolie der Raufe



Und einen Specht gibt es auch



Gruß Pitt

Hallo Pitt,

tolle Bilder. Besonders die vom Wald mit den Reitern.

Grüße,
Wilfried

Vielen Dank Wilfried.

Gruß Pitt

Hallo Zusammen,

Anno 2010, das Wartehäuschen am Busbahnhof entsteht. Die Wände, Fenster und Türen entstehen im Ätzverfahren und bestehen aus 0,3mm Messingblech. Das Dach aus Kunststoffplatten und die Inneneinrichtung aus Messingprofilen. Der Boden ist ein gedrucktes Muster bedeckt mit einer Overheadfolie für den Glanz.

Zuerst das Vorbild.





Dann die Ätzfolien.













Und dann das Modell







Gruß Pitt

Hallo Zusammen,

Heute möchte ich euch wieder eine neue Bauart vorstellen. Es geht um den Gastank für die Weichenheizungen.

Hier das Orginal







Die Zeichnungen.








Der Gastank ist aus einem Tablettenröhrchen entstanden und wurde mit Draht, Papier und Kunststoff aufgemotzt.







Eingebaut sieht das ganze dann so aus.






Gruß Pitt

Noch ein Bild auf dem man den Gastank von vorne besser sieht.



Gruß Pitt

Moin Pitt,

der Gastank sieht klasse aus.   Was man aus "Abfall" so alles bauen kann. Ich habe hier auch einen großen Vorrat an Teilen, die man irgendwie noch mal verwerten kann.

Grüße,
Wilfried

Hallo Wilfried,

genau, für Modellbauer gibt es keinen Abfall nur Rohstoffe und "kann man irgendwann mal brauchen"-Teile.

Danke für das Lob.

Gruß Pitt

Hallo Zusammen,

Hier sind ein paar Fotos von der Lagerhalle und der Laderampe.











































Gruß Pitt

Moin Pitt,

für mich ein sehr ungewohnter Bericht, da ich seit vielen Jahren nur reine
Bauberichte in Karton, Plastik und ganz selten Holz verfolgen konnte. Da fällt
für mich eine Beurteilung schwierig aus.
sieht aber alles sehr sauber aus.

Gruß
Henning

Hallo Henning,

vielen Dank. Der Vergleich der Vorbildbilder zu den Modellbildern ist wohl das Entscheidende zur Bewertung. Wie genau konnte die Wirklichkeit abgebildet werden.

Gruß Pitt

Moin Pitt,

also ich finde es wahnsinnig spannend zu sehen, wie aus dem Vorbild (der Realität) ein Modell / eine Landschaft entsteht und mit welchen Mitteln das alles geschaffen wird. Somit werde ich das weiter sehr aufmerksam verfolgen.

Grüße,
Wilfried

Hallo Wilfried,

dein Interesse freut mich sehr.

Gruß Pitt

Hallo Zusammen,

das Stellwerke Regen II wurde zu Beginn meiner Anlage noch betrieben. Heute sind sie beide außer Betrieb.
Der ganze Bahnhof und das gesamte Umfeld hat sich verändert. Auf Google Earth sieht man die Veränderung sehr gut. Da kann man ja die Aufnahmen anhand eines Zeitstrahls anschauen.

Die Stellwerke wurden mit Balsaholz aufgebaut und dann mit Kunststoffplatten verkleidet. Der Putz wurde mit Fassadenabtönfarbe mittels einem harten Pinsel aufgetupft. So ergab sich die Putzstruktur.

Die Türen und Fenster sind wieder Messingätzteile. Das gelbe Stellwerk hat eine authentische Inneneinrichtung. Am gelben fehlen noch die Regenfallrohre.





























Hinter der Unterführung war die Disco La Palma.









Das weiße Stellwerk auf der anderen Bahnhofsseite

















Gruß Pitt

Hallo Pitt,

was für ein schöner Modellbaubericht.

Du bringst mich zur Überlegung, ob ich nicht auch mal was in dieser
Weise machen könnte. Aber ich habe so viele Sachen hier im Kartonmodellbau.

Ich muss mir also langsam Überlegen, was ich wirklich will.
Was ich schon habe, ist viel Platz für irgend was Neues.

Doch jetzt schaue ich mir noch mal Deine schönen Bilder an.

Gruß Berthold

Hallo Berthold,

vielen Dank. Freut mich dass es dir gefällt.

Gruß Pitt

hallo Zusammen,

heute gibt es ein paar Bilder von dem rechten Brückenkopf und der Schlossauer Ohe (Nebenfluß des Schwarzen Regen).

































Gruß Pitt

Hallo Pitt,

Wahnsinn!

Unglaublich wie du jedes Detail auf den Fotos in deinem Modell gestaltest.

Ein toller Baubericht zu einem wirklich außergewöhnlichen Projekt.
Ich bin begeistert!

Grüße
Steven

Hallo Steven,

vielen Dank

Gruß Pitt

Hallo Zusammen,

der kleine Güterschuppen ist ebenfalls mit Balsaholz aufgebaut. Danach wurden die Steine der Ecken mit 1mm starken Kunststoffplatten aufgeklebt. Ebenso die Fenster- und Türumrandungen. Danach wurden die Flächen dazwischen mit Steinimitatmatten ausgefüllt. Die Tore wurden mit 0,5mm Kunstoffplatten hergestellt.

























Gruß Pitt