Hallo Freunde,
der 17m Kutter entspricht der sogenannten Meyer-Form D, entwickelt Anfang der 30iger Jahre.
Wir haben mal versucht, die unterschiedlichen Umbauten in den letzten Jahrzehnten zu verdeutlichen. Ein knappes Duzend ist heute noch in Fahrt, einer dieser wurde in den 90iger Jahren nach Bremerhaven verkauft und heißt jetzt „Kralli“. Ander stehen noch in Museen
z. B. Rostock Scharl.
Hagen v. T. war so freundlich und hatte schon vor kurzer Zeit mal „Frisch ausgepackt“.
1946 - 1956 fertigten 16 Bootswerften der DDR davon 355 Stück in Holzausführung bei gering-
fügigen Unterschieden. Die UdSSR erhielt im Zuge der Wiedergutmachung 226 Kutter.
Alle weiteren ging nach Saßnitz und bildete dort den ersten Grundstock für das Fischkombinat.
Nach dem Zulauf größerer Einheiten wurden sie an Fischereifahrzeug- u. Gerätestationen (FGS)
im DDR-Küstenbereich verteilt, die sie dann an die neuen Fischerei-Produktionsgenossenschaften
(FPG) vercharterten. Später wurden sie in der Folge dann direkt übernommen.
Anfänglich unterschiedliche Motoren verschiedener Hersteller um 60 / 80 PS , später einheitlich
mit 100 bis 200 PS vom SKL- Magdeburg. Damit verkürzten sich Ausfall- u. Rep.-Zeiten erheblich.
Segel wurden u.a. auch zusätzlich gesetzt, um eine “steifere” Fahrt zu erreichen ( kleinere Schiffe
“rollen” so weniger in den Wellen), zum Driften, gegebenenfalls auch bei Motorausfall.
Neue Fangmethoden, Bestimmungen u. Ansprüche veränderten Aussehen, Aufbauten, Farbe
u. Ausrüstung ( z.B. Doppel-Einsatz beim großen pelagische Netz-Schleppen, sogen. Tuckfischerei)
Einzelne Kutter sind 2008 noch im Einsatz, sowie im Museum Rostock-Schmarl, Stralsund, (u. Wiek).
Daten: Lüa.: 17,6m / B.: 5,4m (ca.), Tragf. 10 t, N: 60-200 PS /~8 kn, 3-5 Mann, 150-200 t Fisch/Jahr
-das für heute
Mit freundlichem Gruß
Marianne