Preußische Schnellzuglok S 3 von Albrecht Pirling

Nun soll mein nächstes Projekt starten.
Es wird die S 3 von meinem Bruder Albrecht Pirling.

Ich baue das Modell in dem von Albrecht vorgegebenen Maßstab von 1 : 38

Wer zum ersten Mal ein Modell von Albrecht Pirling baut,
wird an den Bauteilen eine Nummerierung vermissen.
Die gibt es bei seien Modellen grundsätzlich nicht.
Dafür befinden sich aber oft Bezeichnungen für die Bauteile auf den Bogen.

Außerdem gibt Albrecht in seiner Anleitung gute Tipps für den sinnvollen Zusammenbau.
Dennoch ist es vorteilhaft, einmal das Entstehen einer seiner Loks
in Bildern zu sehen.

Dafür soll mein Baubericht dienen.
Im Lauf der Jahre habe ich nun schon 20 Lokomotiven von Albrecht gebaut.
Sein Weise zu konstruieren ist mir also recht vertraut.

Ich baue die Lok so wie sie vom Bogen kommt.
Auch folge ich meistens seiner schriftlichen Anleitung.
Sollte ich in wenigen Teilen einmal davon abweichen,
werde ich das deutlich machen.

Das Endergebnis wird keine Lokomotive in völlig realistischer Darstellung
mit der Wiedergabe aller Details sein.
Das resultiert schon aus der überschaubaren Anzahl der Bauteile.

Von der Konzeption her ist das auch gar nicht Albrechts Absicht.
Es wird aber eine Lok sein, die sich in ihrer Einfachheit auf dass Wesentliche
des Originals beschränkt.

Und ein sehr wichtiger Faktor, der für Albrechts Eisenbahnmodelle spricht, ist,
dass sie sich alle auch von mehr oder weniger geübten Händen bauen lassen.
Und das auch noch in einer sehr überschaubaren Zeit.

Das erste Bild hat Albrecht aufgenommen, die beiden nächsten stammen aus der Bauanleitung.

Gruß

Adolf Pirling

Sehr schöne Lok! Wünsch Dir gutes gelingen!

Hier der Beginn des Bauberichts:

Rahmen und Drehgestell

Bauanleitung von Albrecht Seite 3 und 4
Bauteile auf den Blättern 1, 2 und 6

Wie von Albrecht beschrieben verfahren.
Dabei nicht vergessen, einige Linien
an Rahmenteilen von hinten zu ritzen.

Auch die Linien der Umlaufkonsolen sind von hinten zu ritzen.

Weiter geht es mit den Bildern.
Beim Einbau der Querschotten Albrechts Angaben beachten!
Einen Längsschott gibt es nicht.

Die Oberteile sind auf dem Rahmen aufgeklebt.
Das Drehgestell ist an seinem Platz befestigt.

Soweit für heute.

Gruß

Adolf Pirling

Es geht weiter:

Pufferbohle, Kupplungsbohle, Führerhaus

Bauanleitung S. 4
Bauteile Blätter 3, 4, und 6

Reihenfolge, in der ich die Teile auf- und verbaut habe:

1. Alle Fenster „verglasen“ Dafür hatte ich das doppelseitige Klebeband verwendet.
2. Die beiden Bohlen anbringen.
3. Vorder-und Seitenwände des Führerhauses anbringen.
4. Führerhausboden einsetzen.
5. Stehkessel in Einheit mit den inneren Radkappen einsetzen.
6. Rückwand es Führerhauses einsetzen.
7. Dach des Führerhauses aufsetzen.

An der Innenseite der Führerhausrückwand
an den seitlichen Laschen der Fürherhausseitenwände
und am Stehkessel habe Kürzungen vorgenommen.

Vorder- und Seitenwände des Führerhauses am Rahmen:

Einbau des Führerhausbodens:

Der Einbau des Stehkessels und der inneren Radkästen:

Das Dach wird aufgeklebt:

So weit für heute.

Gruß

Adolf Pirling

Hallo Adolf
Da ich auch schon eine Lok aus den Federn Deines Bruders gebaut habe, die mir viel Spaß bereitet hat und die auch immer noch bei mir einen Ehrenplatz hat, weis ich wie schön diese Modelle zu basteln sind.
Die Lok die Du im Moment baust, ist sehr interessant.
Nur die Bilder die ich bisher von dieser Lok sehe, können mich nicht so richtig begeistern.
Im Bereich des Führerhauses und auch an anderen Stellen sind einige Unzulänglichkeiten zu sehen.
Was machst Du da falsch????
Da bin ich aber bei Deinen Schiffsmodellen Besseres gewöhnt.

Grüße
Peter

Ja, Peter, so ist es eben auch manchmal.
Wenn man zu schnell baut,
merkt man oft erst zu spät,
dass nicht alle 100 % zentig gelaufen ist.

Außerdem sind die Macroaufmahmen immer unerbittlich.
Das soll aber keine Rechtfertigung sein.

Ich denke aber, je weiter das Modell fortschreitet,
desto weniger wird man mit der Nase auf die etwas unsauberen Klebestellen gestoßen.

Manche angeblichen Farbflecke sind aber gewollte Übergangsflächen,
damit die Ansätze von weiteren Bauteilen keine weißen Blitzer hervorrufen.

Gruß

Adolf Pirling

Hallo Adolf,

Also ich finde dein Modell sehr ansprechend! Vor allem finde ich es sehr beeindruckend mit welcher Mühe Du Deinen Baubericht gestaltest! Vor allem Deine Fotos sehen sehr professionell aus! Belichtung usw einfach Klasse!!!

Gruß Kalle

Räder und Achsen

Bauanleitung S. 4
Bauteile Blätter 2 und 4

Die Radscheiben (ich habe es mit beiden Seiten getan)
auf Karton aufkleben.

Um die richtigen Paare von Vor- und Rückseite
für die großen Räder an die richtigen Stellen zu bekommen,
habe ich sie paarweise mit der selben Zahl durchnummeriert.

Noch ein Wort zur Stellung der Anschlussstellen
für die Treib- bzw. Kuppelachsen:

Es ist ganz klar, dass die nicht in 180 Grad-Stellung
zueinander stehen dürfen, sollen sie der Realität
entsprechen. Albrecht hat dies ganz bewusst so „falsch“
gezeichnet.
Wer dies abändern will, muss natürlich auch die
Rückseiten der Räder anders zeichnen.

So weit für heute.

Gruß

Adolf Pirling

Da ich am Wochenende eine kleine Pause einlegen muss,
geht es schon heute weiter.


Kessel, Stehkessel außen, Wechselventil und Schutzbleche

Bauanleitung S. 4 und 5
Bauteile Blatt 5

Vorbereitung und Aufbau wie von Albrecht beschrieben.

Für eine im Bogen vorliegende Kesselscheibe
konnte ich keine Verwendung finden.

Liebe Modellbauer!

Hier möchte ich Euch den kurzen Schriftwechsel mit meinem Bruder zeigen,
den ich mit ihm im Kartonisten geführt habe.
Er zeigt, dass mein Bruder schon aufpasst, was ich so mache.

"Hallo Adolf, ich habe das mit dem zu kürzenden Stehkessel innen gleich überprüft.
Ich glaube, Du hast eine alte Version, in der im Kartonisten
veröffentlichten muss das schon berichtigt sein. Gruß Albrecht"

"Lieber Albrecht!

Recht hast du mit der "alten" Ausgabe.
Nur dort ist der Stehkessel zu lang.

Ich habe die Erstausgabe benutzt, die ich vor einigen Jahren von
Dir erhalten hatte.
Auf ihr sind die Farben besser, besonders in der Intensität,
als in dem Ausdruck von den PDF Dateien.

Ich denke aber, die Nachbauer werden mit diesen kleinen Abweichungen
umzugehen wissen."

Die Streifen für die Schutzbleche an den Rädern
des Drehgestells habe ich mit Karton verstärkt und
auf der Rückseite rot angemalt.

Nun wird das Modell einer Dampflok immer ähnlicher.

Nächste Woche geht es weiter.

Gruß

Adolf Pirling

Hallo Adolf,
eigentlich ein *einfaches* Modell von der Gestaltung her. Aber eines mit dem gewissen Etwas. Ich hätte wahrscheinlich in diesem Fall bei jedem Kesselring einen Spant eingesetzt. Den 6 ten an der Rauchkammertüre, dann hätte es auch wieder gestimmt (von der Überlegung her eben)

Gruss Uwe

Zylinderblock, Umlaufbretter und Schwingenlager

Anleitung Seite 5 und 6
Bauteile Blatt 6 und 7

Damit beim Zusammenbau möglichst wenig weiße Blitzer entstehen,
klebe ich alle Scheiben auf schwarzen Karton.
So muss ich nur noch die Ränder anmalen.

Die Bauteile 2 und 3 sowie alle Ringe male ich
aus dem selben Grund auch vor dem Verbauen von hinten schwarz an.

Bei den Teiles des Schwingenlagers und bei denen des Umlaufs
für die Pufferbohle die roten Teile von hinten ritzen.

Die Schieber- und Kolbenstangen aus Holzstäben
(Schaschlikspieße und Zahnstocher) habe ich an den
entsprechenden Stellen mit Silberfarbe und schwarz angemalt.

Noch eine kleiner Tipp, der den meisten von Euch wohl schon
bekannt sein dürfte:
Bei allen Teilen, die ich Rücken an Rücken kleben will,
färbe ich auch die an sich weißen Seiten an den Rändern
in der Farbe de Gegenteiles ein. So kommen keine weißen Blitzer auf,
selbst dann nicht, wenn die Teile einmal nicht 100 % tig genau übereinander
liegen sollten.

Entgegen Albrechts Vorgehensweise, habe ich zuerst alle Umlaufbretter
angebracht, bevor ich die Zylinder angeklebte.
Auch hier ist zu empfehlen, die Ränder der weißen Markierungen
am Rahmen in entsprechender Farbe anzumalen.

So weit für heute

Gruß

Adolf Pirling

Nachtrag zu den Umläufen:

Umlauf A für die Pufferbohle ist meiner Meinung nach
nicht zu wölben, sondern an der gestrichelten Linie von
hinten zu ritzen und abzuwinkeln.
Sonst passt das Teil nicht richtig an die Pufferbohle, und
auch die kleinen "Reiter" passen nicht auf das Umlaufblech.

Umlaufkanten:

Alle Teile habe ich auf roten Karton geklebt.
An diesen Teilen sind mehrere kleinere Änderungen vorzunehmen.

Umläufe A und B sind zu trennen.

Umlauf E ist etwas zu lang.
Das abgechnittene Teil vor den doppelt geschwungenen Umlauf kleben,
denn der ist etwas zu kurz.

Gruß

Adolf Pirling

Hallo!

Nach Auftreten eines technischen Problems,
versuche ich nun über Windows Explorer
den Bericht fortzusetzen:

Jetzt straffe ich einmal den Bericht und zeige nicht die unverbauten Bauteile,
sondern gleich die Teile an der Lok.

Bremsen mit Gestänge, Federwaage, Druckluftbehälter und die Luftpumpe

Gruß

Adolf Pirling

Liebe Freunde des Modells von Albrecht Pirling!

Achtung, Baufehler!

Eben, beim Versuch, den Kreuzkopf an einem der Zylinder anzubringen,
musste ich leider feststellen, dass ich beim Anbau der beiden Zylinder
die Seiten vertauscht habe.

Na, das war ein Schreck!

Mit einer langen Klinge ließen sich aber die Blöcke relativ leicht
und ohne großen Schaden anzurichten wieder lösen.

Bilder vom nun richtigen Anbau folgen, sobald ich den Antrieb und die Steuerung angebracht habe.

Gruß

Adolf Pirling

Antrieb und Steuerung

Anleitung Seite 6 und 7
Bauteile Blatt 8 und 9


Auf Bildern von Originaldampfloks macht das Gewirr von Stangen und Hebeln
oft einen etwas verwirrenden Eindruck.
Und dieses Gewirr soll nun auch an einem Modell einigermaßen originalgetreu
wieder gegeben werden?
Wenn man aber Albrechts Skizzen, seiner Wortanleitung und meinen Fotos folgt,
dürfte das Ganze auch für jemanden zu schaffen sein, der nicht unbedingt
ein Fachmann für Dampfloks ist.

Die Zylinderblocks sitzen nun an den richtigen Seiten.

Sieht jemand von Euch, worin der Unterschied besteht.

Gruß

Adolf Pirling

Hallo Adolf,
weil jetzt Zylinderdeckel und Kolbenschutzrohrvornen sind ?
Du zeigst hier eine Bauanleitung der EXTRAKLASSE. Ausfürlich und präzise

Gruss Uwe

Hallo Adolf
Schön, daß es wieder weiter geht mit der Lok.
So langsam aber sicher wird sie auch ansehnlich.
Wenn die Details mal angebracht sind, sieht das Ganze nicht mehr so nackt aus.
Trotzdem könnte die Lok in dem Maßstab 1:38 etwas mehr Detaillierung vertragen.
Aber darüber gibt es bestimmt auch unterschiedliche Meinungen.

Grüße
Peter

Hallo Uwe!

Deine Vermutung ist richtig.
Mir macht das Bauen und Zeigen immer wieder Spaß,
auch wenn besonders das Zeigen mit recht viel Arbeit verbunden ist.
Aber dieser Bau ist ja hauptsächlich für event. Nachbauer gedacht,
die noch keine Erfahrung mit den Modellen meines Bruders haben.

Peter!

Da wären wir wieder bei der alten Diskussion, die wir beide hier
schon öfter geführt haben.

Im Prinzip hast Du natürlich recht.

In 1:38 ist wirklich einiges mehr an Detaillierung möglich.
Aber mein Bruder möchte seine Modelle so einfach wie nur irgend möglich halten,
damit viele Modellbauer nicht gleich schon von der großen Teilezahl "erdrückt" oder abgestoßen werden.
Man soll seine Modell bauen und nicht nur die Bogen bewundern.

Wer die Detaillierung ausbauen möchte, dem sind nur wenig Grenzen gesetzt,
was man an den hervorragenden Beispielen der Modellbauer in den anderen Foren
oder auf den Modellbaumessen sehen kann.
Ich denke da besonders an die fast einmaligen Nachschöpfungen von Norman.

Für dieses Modell lassen wir es 'mal bei der gebotenen Detaillierung
und freuen uns über die Wirkung, die man mit so einem niedrigen Grad erreichen kann.

Gruß

Adolf