Ab heute exclusiv und nur für Sie geöffnet...die galeria plastica Eigentlich wollte ich mir an dem Tag gar kein Modell kaufen und schon gar keinen Hubschrauber(hatte ich nämlich erst). Aber mal schnell bei den Modellen vorbeischauen is`schon OK.
Und wie es der
so will: Ich sehe die Schachtel im Regal und schon habe ich wieder dieses seltsame Kribbeln unter der Mütze!
Der PUMA der Bundespolizei, Revell, 1/32, aber anders...
Das mit der Polizei hat mir gar nicht gefallen
Das Kribbeln hatte folgende Idee:
"Eine reiche Dame in Rot sponsort eine Forschungsreise zum Nordpol und kauft dafür einen ausgemusterten Hubschrauber (wir stellen uns vor: von der Bundeswehr), heuert ein paar Wissenschaftler an, die jetzt den Schrauber forschungstauglich umrüsten."
Weil er ja ausgemustert ist, habe ich dem Rumpf etliche Blechausbesserungen angedeihen lassen, indem ich einfach Streifen von Silberpapier aus Zigarettenschachteln recht großzügig überall verteilt habe und sie dann mit frischen Schweißnähten aus Silber-und Rostfarbe umrandet habe. Auch sonst war ich nicht sparsam mit Kratzern und Farbplatzern.
Den Laderaum ( im Bausatz vorhanden: diverse Sitzbänke) habe ich folgt neu gestaltet:
Den Boden habe ich mit meiner Holzdekorfolie überzogen und dann in alter Manier gewasht und gealtert. Die Innenseiten der Rumpfhälften wurden zunächst in einem hellen Blau(selbst gemischtes Dingensirgendwasblau) lackiert, mit washing in Braun auf gebraucht getrimmt und dann mit schwarzem Fliegennetz überklebt. Darüber kamen dann Verkabelungen und ein paar Hydraulikleitungen aus Kupferdraht.Bevor ich die Rumpfhälften verklebte habe ich noch allerlei "Forschungsmaterial" aus der Grabelkiste, eine Sitzbank aus dem Bausatz und einen Forscher von Preiser eingebaut.
Die Bauteile für die jetzt gelben Schwimmhilfen am Rumpf hatten überhaupt keine Struktur. Ich habe sie kurzer Hand mit Küchenkrepp überklebt und nach dem Lackieren mit Häkelgarn umschnürt.
Da es zum Polarkreis gehen soll, dachte ich mir: Standhilfen für das Parken in Schnee und Eis! Eine Plastikflasche musste dran glauben(25 Cent:ade) und lieferte mir die dringend benötigten Skier.
Im Bausatz dabei war eine 2te Variante für die linke Ladetür. Die habe ich auf komplett kaputt getrimmt und lasse sie gerade wegschaffen. Beim Lackieren des Rumpfes ( vor den Blechausbesserungen) habe ich jede sinnvolle Stelle genutzt, um Alter und Verwitterung des Schraubers darzustellen.
Nur das offen dargestellte Triebwerk (ebenfalls mit etwas Kupferdraht auf Vordermann gebracht) und Hauptrotor habe ich in neuem Glanz belassen, damit der Eindruck entsteht:" Naja... Fliegen kann er ja noch..."
Die kleine Base ist ein Sperrmüllfund. Ein dickes, ehemals rundes Brett, vom Holzwurm durchbohrt. War vielleicht mal Teil eines Fasses, keine Ahnung. Ich habe es zunächst gründlich in Wasser abgeschrubbt und nach dem Trocknen großzügig mit Klarlack aus der Dose versiegelt. Der Hubschrauber steht lose darauf. Um Ihn herum wurden die überwiegend von Preiser stammenden Figuren drapiert und etwas forschungsrelevantes Material mit Sekundenkleber fixiert.
Fertig ist eine kleine Geschichte in Plastik.
Viel Spaß damit,
OLLI