Fracht- und Fahrgastschiff "Nordstjernen" von HMV

Hallo Freunde,

heutre werde ich meinen neuen Baubericht beginnen. Im Mai 2013 hat mir ein Freund und Kollege eine Freude machen wollen und hat mir einen HMV-Baubogen geschenkt. Es handelte sich um das Fracht und Fahrgastschiff „Nordstjernen“. Dieses Schiff hatte 1955 seinen Stapellauf bei Blohm & Voss in Hamburg und fuhr bis 1094 als Postschiff auf der Hurtigrouten in Norwegen an der 1500 km langen Küste bis nach Kirkenes und musste für die einheimische Bevölkerung immer ein Antel freier Fahrgastplätze bereitstellen.
Danach wurde es vermehrt zu Kreuzfahrten eingesetzt und verkehrt auch heute noch.
Ich habe für das Schiff keinen Ätzteilsatz und einen Lasercut von HMV gibt es noch nicht. Also muss ich so klar kommen.



Lg
Fritz

Ihr Lieben,

zunächst wurde in altbewährter Weise das Spantengerüst zusammen gefügt. Ich habe es vom Bogen allein gebaut und kann mich nach meinen vorangegangenen Modellen nich so ganz mit dem labberigen Gerüst zufrieden geben. Daher habe ich mir vorgenommen, bei nochmaligem Bau eines WHV oder HMV Schiffes die Spanten zumindest zu verdoppeln.





Dann wurde das Deck aufgebracht, dass ich mit 120g Karton verstärkte, um nicht die Spanten von oben betrachten zu müssen, die sich vielleicht durchgedrückt hätten.










Lg
Fritz

So,

nun kamen die ersten Aufbauwände an die Reihe. Hier wurden zunächst einmal die Fenster und Bullaugen ausgestanzt bzw. geschnitten und mit „Glas“ versehen. Diese Teile sind von Peter Brand, der diesen Bogen konstruiert hat, unten mit Stecklaschen versehen, die ein wenig verkleinert habe. Natürlich hatte ich vergessen die Schlitze im Deck vorzubereiten. Da kam mir sehr entgegen, dass ich mit UHU flinke Flasche Lösungsmittelhaltig geklebt habe. So konnte ich das Deck bequem mit Hilfe von vorsichtiger Verwendung von Aceton wieder bequem lösen.
Ich war der Ansicht, dass mich die Aufgemalten Handläufe an den Wänden nicht befriedigen könnten, also wurden darauf alle 0,5 mm Löcher gepiekst und diese dann wie beim Igel mit kurzen Drahtstücken gespickt.











Lg
Fritz

Nun, liebe Freunde,

wurden diese mit einem, mit Weißleim versteften Garn mit den Handläfen versehen. So weit bin ich nun und muss jetzt eine Pause einlegen, da ich eine Woche in die Schweiz fahre, um meiner Tochter beim Umzug zu helfen. Ihr müsst also schon wieder auf mich warten.














Lg
Fritz

Hallo Fritz
Das ist wieder ganz was anderes als Dein vorhergehenden Projekte. Solch eine Abwechslung ist sehr schön hier zu sehen und ich freue mich auf Deinen Baubericht.
Bin sehr gespannt auf das was Du hier zeigst.

Grüße
Peter

Hallo Peter,

schön Dich wieder an meiner Seite zu sehen!

Hallo Freunde,

es ging weiter mit meinem Bauvorhaben, da ich wieder aus der Schweiz zurück bin.


Lg
Fritz

So ,

was lag nun an. Als erstes waren die Stützen für das nächste Deck an der Reihe. Im ehemaligen Ätzteilsatz waren diese vorhanden, da mir dieser aber nicht vorliegt, muss ich es aus dem Bogen bauen. Die einfache Verdopplung, die HMV vorsieht erschien mir viel zu dünn, daher habe ich noch eine Schicht Tonerkarton dazwischen geklebt. Anschließend wurde das Ganze achtern aufgebracht, da ich aber vorhatte, die Poller dreidimensional zu bauen, hab ich die vordersten Stützen noch weggelassen. Da dieses Gerüst das nächste Deck hält, habe ich Stützen noch ein wenig mit Sekundenkleber versteift.
















Lg
Fritz

Hallo Fritz, ich verfolge deinen Baubericht mit Spannung. Als großer Fan der HMV Modelle ist dein Baubericht für mich sehr interessant.
Zwei Fragen beschäftigen mich: 1. Gab es schon mal einen Ätzteilsatz zu der Nordstjernen? HMV gibt an, das es einen Lasercutsatz geplant hat. Erscheinungsdatum .......?
und 2. Mir fällt auf, das du schon mit filigranen Teilen an Deck weiterbaust aber die Bordwände noch nicht angebracht hast. Gibt es da einen Vorteil, die Bordwände erst später anzukleben?
Gruß Albrecht

Hallo Fritz
Ich habe Deine Seite noch NIE verlassen. Sei Dir meiner Begleitung bei Deinen Bauberichten immer sicher.


Grüße
Peter

Hallo Albrecht,

es gabe einen Ätzsatz und die Alternativen Teile sind auch in der Bauanleitung angegeben. Es soll aber mal einen Laserecut geben.
Die filigranen Teile müssen jetzt gebaut werden, da man später nicht daran kommt und die Stützen das nächste Deck tragen. Die Bordwand kommt auch nach Bauanleitung später dean, da die nächsten 2 Decks darin eingezogen sind.

Hallo Peter,

so hab ich das auch nicht gemeint. Aber es dennoch schön von Dir zu hötren.

lg
Fritz

Hallo Ihr Lieben,

nun kommen die nächsten Kleinteile. Da ist zunächst achtern ein Spill. Dann gibt es verschiedene Möglichkeiten für die Poller. Zunächst einmal kann man die einfachste Form mache. Dabei sind die Poller farbig auf das Deck gedruckt. Die zweite Möglichkeit sieht den Bau der Poller vor. Wie man in „Mainpirats“-Baubericht sehen kann haben ein Teil der Poller in der Mitte eine Stange. Dies hab ich auch versucht, doch nach mehrmaligen Versuchen hab ich dies aufgegeben. Da hat mir Kurt doch einige Erfahrung voraus.












Lg
Fritz

Hallo Freunde,

der nächste Schritt ist die Anbringung des nächsten Decks. Hier sind, nach dem Ausschneiden, zunächst die inneren Teile der Schanz achtern und auf der Back nach dem Rillen nach oben geknickt werden und ebenso die Befestigungslaschen. Weiterhin sind innen Teile aus zu trennen, die über die Knickspanten gezogen werden müssen. Diese Knickspanten erlebe ich zum ersten Mal und ich kann Mainpirats  Antipathie nur teilen. Insgesamt ist dies das erste Modell, das ich von HMV baue und ich muss sagen, dass das Spantengerüst, so wie es vorgesehen ist, mir überhaupt nicht liegt. Das Ganze ist mir viel zu labberig und bei einem weiteren Modell werde ich das Gerüst sicher verstärken, auch wenn sich bei weiterem Bau eine Festigkeit des Modells feststellen lässt. Ich finde auch, dass an Stellen wo eine Verdoppelung vorgesehen ist, dies für mich in den meisten Fällen zu dünn ist. Nun ja, ich hab den Bogen auch mehr zum Lernen für mich angefangen, wobei ich das Ganze aber versuche möglichst gut hin zu bekommen. Weiterhin ist auf der Back der erste Niedergang anzubringen. Da ich keinen Ätzteilsatz habe, greife ich auf die Niedergänge von Döneke zurück, die ich auf der Zama erworben hab. Diese passen perfekt in die vorgesehenen Durchgänge.














Lg
Fritz

So Ihr Lieben,
eine Schwierigkeit stellten die Teile 38 und 39 dar. Aus der Bauanleitung geht überhaupt nicht eindeutig hervor, in welcher Weise diese zusammen zu fügen sind. Hier half mir „Mainpirats“ Baubericht auf die Sprünge. Da ich Lasercut-Niedergänge einbauen wollte, trennte ich die Treppen und natürlich die Reling ab. Das Viereck mit den beiden seitlichen Dreiecken wurde gefaltet und in die Niedergangdurchbrüche  im Mittelteil des Schiffers eingeklebt (Bilder 1 bis 3).
Dann wurde der eingefärbte Niedergang vorsichtig nach unten geschoben und eingeklebt.












Lg
Fritz

Hallo Freunde,

als letztes wurden bei diesem Schritt, wie auch auf der Back oben um die Niedergänge Relingteile als Abschluss befestigt, nachdem die Aufbauteile 40 – 40b für das nächste Deck mit Fensterglas und Türverdopplung versehen und an Ort und Stelle angebracht waren.













Lg
Fritz

Und als letztes noch einmal eine Übersicht über den jetzigen Stand.








Lg
Fritz

Hallo Fritz,

eins weiß ich, werde auch mal einen Frachter oder ein Fahrgastschiff bauen!
langsam fängt man schon, an von Flakgeschützen zu träumen   



Gruß
Herbert

Hallo Fritz,
irgendwie bin ich erst jetzt auf die Nordstjernen gestossen. Nach der Abbildung ein sehr schönes Schiff. Aber wenn ich deinen Baubericht lese und auch auf den Bildern sehe, wie mühsam der Bau mit dem dünnen Material ist, dann kann ich nur sagen, das wäre nichts für mich. Aber verfolgen werde ich den Bericht ab jetzt.
Gruß Günter

Willkommen Günter!

Hallo Freunde,

nun kam das nächste Deck auf diese Ebene. Dabei muss man im vorderen Bereich ein wenig aufpassen, da hier zwei Knickstellen sind. Das allererste vordere Teil ist also als erhöhte Stufe zu erstellen.










Danach wurde das erste Segment der Backbord-Seitenwand angebracht. Zuvor mussten zunächst dir Durchbrüche und dann die Fenster ausgestochen werden. Danach wurden mit einem Locheisen die Bullaugen im unteren Teil ausgestochen. Dann wurde alles verglast. Im achternen Teil wurde das Deck vorgeformt und das Ganze innen mit Seidenpapier zusammen gefügt. Leider hab ich hier vergessen Bilder zu machen, obwohl ich es mir für die zweite Seite vorgenommen hatte. Schließlich wurde vor dem Anbau noch der Ausstieg im Mittelteil befestigt.










Lg
Fritz

Liebe Freunde,

da hier alles geklappt hat konnte der Rest der Bordwand angebracht werden und damit ist der Rumpf zu.


















Lg
Fritz

Mein Gott, was für eine Fummelei,  
aber die HMV Bausätze sind mit ihrem hohen Detailgrad und der teilweise verzwickten Bauweise wirklich nur was für Experten.
Trotz alle der verzwickten Bauweise ein ansehnliches Modell. 

Bear: da hast Du recht und es wird nun langsam immer kleiner.

lg
Fritz

Hallo Freunde,

nunmehr geht es an die Aufbauwände hinter der Brücke.  Zunächst einmal wurde das Spantengerüst hinter der Brücke (Teil 44) erstellt. Wegen meiner schlechten Erfahrung mit dem labberigen Gerüst habe ich hier die Teile verdoppelt und war damit recht zufrieden. Dann wurden, wie üblich, die Seitenwände mit Fensterscheiben versehen und die Türen verdoppelt. Schließlich wurden beide Seiten montiert. Vorher hatte ich bereits die weiteren Niedergänge zum darunter liegenden Deck mit Laserteilen von Dönecke montiert.











Darauf kam dann das Deck.












Lg
Fritz

Liebe Mitstreiter,
dann wurde die Stirnwand des Aufbaus angebracht. Sie passte nicht Hundertprozentig, doch kann ich damit leben. Das darüber liegende kleine Deck sollte verdoppelt werden, doch erschien mir dass wieder einmal zu dünn und so hab ich zwischen die 2 Lagen noch 1x Tonerkarton geklebt.









Danach kam die Brücke selbst an die Reihe. Hier wurden zunächst die hintere  Wand und die Seitenwände montiert montiert  und danach das Ganze mit der Front verschlossen (bild 5 und 6).





Schließlich kam obendrauf einkleines Deck.










Lg
Fritz

Hallo Fritz, sieht doch schon sehr gut aus. Bei HMV verstärke ich auch die Spanten, Decks und Bodenplatten mit 0,5-0,8mm Karton. Da lässt sich viel besser arbeiten.
Frage: Die Lasercut Niedergänge, was für ein Hersteller ist das und wie sieht so ein Niedergang aus? Muss man jede Stufe einzeln an die Seitenteile ankleben oder ist der ganze Niedergang am Stück, wie bei PE Teilen wo die Stufen nur entsprechend umgebogen werden müssen?
Gruß Albrecht

Hallo Albrecht
Wenn wir uns am Sonntag treffen kann ich Dir solche Niedergänge zeigen. Sie stammen von

Code:

http://www.lasermodelle.de/

und ich kann sie uneingeschränkt empfehlen. Die Handhabung ist relativ einfach und das Ergebnis SUPER.
Aber am Sonntag mehr.

Grüße
Peter

Hallo Albrecht,

Du kannst die Treppen unter der Adresse:

Code:

http://www.lft-doenecke.de/lft/Home.html

finden. Es befinden sich 6 kurze Treppen auf der Auslieferung. Sie sind komplett, in weiß und die Treppen sind zu biegen. Kosten 5 €. Als Mitglied von 2 Parallelforen erhältst Du 10 % Nachlass. Eine weitere Adresse ist die von Peter genannte. Hier gibt es längere Ausführungen. Material ist bei beiden gut. Ich schick Dir aber noch eine PN.

lg
Fritz

Hallo Freunde,

die Nordstjernen war nicht nur ein Ausflugsdampfer sondern befuhr die Hurtigrouten. Es war also ein Postschiff und musste so auch Fracht mit sich nehmen. Also gab es auf diesem Schiff auch Ladeluken und die befanden sich auf dem Vorschiff. Es wurde zunächst der Unterbau als Kasten fertig gestellt. Seitlich kamen stützen für die darüber liegende, etwas überstehende Ladeluken. Diese Stützen fanden sich auf dem Bogen. Garauf kam vorne eine blaue größere Ladeluke und dahinter eine kleinere graue.







Davor kommt ein interessanter kleiner Aufbau, dessen Funktion mir nicht bekannt ist. Er wird von mir mit Lasercutleitern aus meinem Fundus und Kabelrollen, die mit Rädern aus dem HMV- Lasercutsatz hergestellt werden.












Lg
Fritz

So Freunde,
Als nächste Stufe kamen die vorderen Poller an die Reihe. Es waren wieder einmal 6 Stück und erst auf den Bildern ist mir aufgefallen, dass die Deckel noch Blitzer haben und ich noch die Kanten nachfärben muss. Weiterhin wurden die Schanzkleidstützen angebracht (Bilder 1 bis 3). Ich hatte schon immer Probleme mit dem aus einzelnen Teilen bestehenden inneren Schanzkleid. So ist die Oberkante nicht gerade ein Vorzeigeartikel. Wenn ich die Bilder hier so sehe, würde ich am Liebsten die Schanzkleidstützen nochmals entfernen und hier eine Schadensbereinigung machen. Leider hab ich die Stützen mit Weisleim geklebt.







Dann wurden auf dem oberen Deck noch einige Kisten und Schränke angebracht.




Bilder  17, 18

Lg
Fritz

So,

und nun wieder einmal etwas Übersicht.








Lg
Fritz

Liebe Freunde,

als nächstes Teil war nun die Ankerwinde zu bauen. Wie diese sich im Einzelnen zusammenfügte zeigen folgende Fotos.














Lg
Fritz