Fischtrawler Albatun als Hybridmodell gebaut von Guennie

Hallo Günter

Ich bewundere immer wieder wie akkurat du solche Modelle angehst. Das kostet Zeit, und Ausdauer sollte man auch haben.
Du nimmst Dir die Zeit und das sieht man auch am Ergebnis.
Modellbau braucht beides und daher verstehe ich bei manchen Modellbauern nicht, dass nur die Geschwindigkeit zählt.

Grüße
Peter

Hallo Peter,
danke für dein Lob. Es stimmt, ich bin meistens ziemlich sorgfältig (auch) beim Modellbau. Und zu bauen um des Bauens willen gibt es bei mir nicht, das Ergebnis zählt. Allerding gelingt mir das beim Kartonbau nicht immer perfekt, das sieht man auch an den nächsten Bildern.

LG Günter

Pfusch



den ich bisher auf den Fotos gut verstecken konnte, ist hier zu sehen. Aber das ist hier nicht das Wichtigste, sondern dass der erste Kiel bereits angebracht ist und also der gesamte Antrieb vor dem Anbau steht. Den Pfusch wird man später nicht mehr sehen, als halb so wild.
Im Titel dieses BB steht ja dass es ein Hybridmodell  wird, also nicht nur aus Papier gebaut wird. Im Bauplan ...



ist so eine ominöse Säule (Nr. 9) zu sehen, die ich auf meine Weise ...



interpretiert und gebaut habe: Messingrohr 5mm, Holzstab 4mm oben mit dem Bleistiftspitzer angespitzt, U-Scheibe 3mm auf 4mm aufgebohrt und alles zusammengesteckt. Natürlich wird das Ganze noch  schwarz lackiert.

Es grüßt

Günter

Ja, Günter

Kartonmodellbau sieht für Viele leicht aus, ist es aber nicht immer.
Wenn man sauber bauen möchte ist der Kartonmodellbau auch mit Schwierigkeiten behafftet.
Trotzdem nicht verzagen sonder aus dem Ganzen etwas lernen.
Solltest Du mit Weissleim arbeiten, dann ist das im Kartonmodellbau nicht der optimale Kleber.
Manche Modellbauer glauben es mir zwar nicht. Aber das Ergebnis ihrer Arbeit mit Weissleim gibt mir immer wieder Recht.

Grüße
Peter

Hallo Peter,
seit ich den Leuchtturm Falshöft aus Papier gebaut habe habe ich großen Respekt vor dem Können der Papierbauer. Es ist meistens knifflig, außer es sind sehr einfache Modelle.
Die Ungenauigkeit bei mir lag an der Bauweise - Spanten aus Holz selbst hergestellt - und Schludrigkeit weil ich nicht sorgfältig kontrolliert habe ob es passt.
Ich verwende Weissleim bisher bei allen Papier- (und Holz-) modellen, hatte nie Probleme. Habe auch die Flinke Flasche ausprobiert, bin damit überhaupt nicht zurecht gekommen und Kittyfix hat mir auch nicht gefallen. Ponal Express hat sich bei mir bewährt. Aber ich bin gerne bereit Neues auszuprobieren, welchen empfiehlst du mir?

Frage von Günter

Hallo Günter

Von Kittifix gibt es einen Allzweckkleber. Den nehme ich für kleine Teile. UHU flinke Flasche ( aber die schwarz-gelbe nehme ich für die größeren Teile. Da fülle ich meistens den Kleber aus der UHU Flasche in eine leere Kittifix Flasche um. Alle diese Kleber sind Lösungsmittelhaltig. Sie lassen sich auch, wenn sie etwas älter sind und ein wenig dickflüssiger werden, mit Aceton verdünnen. Auch kann man Klebereste mit Aceton sauber entfernen, wenn es ein Offsetdruck oder guter Tintendruck ist. Vorher probieren ist nicht von Nachteil.
Alle Kleber auf Wasserbasis sind, bei Kartonmodellen, in meinen Augen, nicht gut geeignet. Sie verändern die Form des Papiers und auch minimal die Abmessungen. Das ist meine Erfahrung.

Grüße
Peter

Danke Peter,
ich werds ausprobieren.

Nur kleine Fortschritte

gibt es bei meinem Beiboot. Ich habe die Wellenhosen ebenfalls mit Holz verstärkt, die Bilder sollten für sich sprechen:







Es grüßt

Günter

Hallo Günter,

ich kann mich Peter bezüglich der Aussagen zum Klebstoff nur anschließen.

Beim Bau der EGV Berlin habe fast ausschließlich UHU (schwarz/gelbe Flasche) verwendet.
Das man Klebereste mit Aceton entfernen kann ist ein unschlagbarer Vorteil.

Ansonsten weiter so.
Nur wenn man sich genügend Zeit lässt, gibt es auch gute Ergebnisse!

Reiner Kartonmodellbau wäre an der ein oder anderen Stelle mit Sicherheit aufwändiger zu bauen - siehe deine Interpretation des kleinen Gebildes. ABer du hast den Hybridbau gewählt, somit ist alles erlaubt

Grüße
Steven
Grüße
Steven

Hallo Günter,

ich hab schon lange nicht mehr geschaut, was so weiter an Modellen entsteht. Um so mehr jetzt mit Interesse. Sieht bei Dir jetzt nach ganz lütten Teilen aus, die von Dir mit Bravour gebaut werden. Bin gespannt, wann das Gesamt - Modell fertig ist.

Viele Grüße von Uwe

Hallo Uwe,
darauf bin ich auch gespannt, die Albatun ist ja so der Lückenfüller, wenn es bei Molly, dem Plattboden nicht so recht weiter geht. Es kann also dauern.

Gruß Günter

Endlich

habe ich wieder etwas Zeit mich dem Modellbau zu widmen - ich musste einfach das warme Wetter ausnutzen um draußen zu arbeiten - und eigentlich wollte ich den Rumpf von Molly lackieren. aber da waren so einige Teile im Weg und deshalb versuche ich jetzt diese wegzuarbeiten, damit ich Platz auf dem Arbeitstisch habe. Das Beiboot ...



hat einige neue Teile bekommen und am Beispiel eines Ruders will ich in Bildern zeigen, dass ich dem Prinzip "Hybrid" treu bleibe. Seht selbst!













Fertig, kann angebaut werden. Zuvor allerdings ...



müssen die Wellen und Schrauben angebaut werden und da bin ich noch etwas am tüfteln.

Es grüßt

Günter

Moin Günter,

ich habe mir gerade deinen BB einmal durchgeschaut. Das sieht alles sehr interessant aus, viel Spaß beim Bau. So ein Hybridmodell sieht man wahrlich nicht so häufig.

Viele Grüße
Containerschubser

Hallo CS!
Ich freue mich dass du hier reingeschaut hast und dass du es interessant findest.

Grüße Günter

Hybridmodell

habe ich im Titel geschrieben und dabei vor allem an den Rumpf gedacht. Ich habe nicht im Entferntesten geglaubt, dass Hybridbauweise so oft vorkommt wie es jetzt den Anschein hat. Mit den Schrauben aus Karton bin ich hoffnungslos gescheitert. Mit so kleinen Teilen aus Papier komme ich nicht zurecht, das ist einfach so. Aber das Beiboot kann ja auch nicht ohne Schrauben da stehen, also habe ich nach Ersatz gesucht. Eine U-Scheibe schien mir eine mögliche Lösung zu sein, die folgenden Bilder sprechen wohl für sich.















Das Ergebnis ist zwar nicht ganz perfekt, aber besser als vorher ist es allemal und am fertigen Modell wird man kleine Ungenauigkeiten nicht sehen.
Es grüßt

Günter

Hallo Günter,

die Schrauben in Metall zu fertigen ist gut. Aber einfacher? Respekt wie du das hinbekommen hast.
Sieht super aus.

Gruß Pitt

Hallo Pitt,
"einfach" ist relativ! Für mich war es einfacher sie aus Metall zu machen als aus Papier. Für andere mag es umgekehrt sein. Entscheidend ist doch das Ergebnis und wenn du sagst sie sehen gut aus, dann ist das Ziel erreicht.
Gruß Günter

Offenbar nicht zählen

konnte ich, als ich mir das Beiboot als kleines Nebenprojekt ausgesucht habe. Ich habe heute teilweise gezählt, teilweise geschätzt, es muss aus ca. 80 Teilen bestehen. und ist derzeit immer noch nicht fertig.
Aber ... es gibt neue Bilder.





Die Schrauben sind eingebaut und teilweise ist auch die Verstärkung schon angebracht.





Und so ist das Unterwasserschiff mit dem Schutzgitter endlich fertig, es fehlen jetzt nur noch 10 Teile bis zur endgültigen Fertigstellung. Wenn ich ehrlich bin: sehr schön ist es nicht gebaut aber ich konnte es nicht besser bzw. habe etwas geschludert. Naja.

Es grüßt Günter

Es hat mir keine Ruhe gelassen

und deswegen habe ich nochmal nachgezählt. Es sind genau 88 Teile! Bisher!
10 Teile ...





sind inzwischen noch dazu gekommen, die Verzurrösen - an jeder Seite 3 und 2 am Bug innen - ferner die Belegklampe am Bug und der Poller neben dem Steuerstand und ich dachte dass ich bis auf das Steuerrad fertig wäre. Aber ...



was sind denn das für Kreise auf dem Deck hinter dem Steuerstand, 6 Stück an der Zahl? Der Bauplan ...



gab bei genauer Betrachtung her, dass dort die Teile 18 und 19 zu verbauen sind. Ich habe alle Blätter des Bauplans durchgesehen, ich habe die Teile nicht gefunden. Im Generalplan allerdings ...



fand ich etwas, das zwischen Steuerstand und Heck deutlich hoch steht und in der Draufsicht ...



könnte man es als eine Gitter identifizieren. Ich begebe mich nochmal auf die Suche.

In der Hoffnung Erfolg zu haben grüßt

Günter

Heureka!

Aus diesem überschwänglichen Titel kann man schon erahnen, dass ich tatsächlich Erfolg hatte, allerdings doch nach längerer Suche. So ...



sollen sie also aussehen, die Teile 18 und 19. Nachdem hier ja nur Maße angegeben sind, die sich nicht auf Papierteile beziehen können habe ich in meinen Metallbaukasten gegriffen und meine Version der Teile realisiert.

















Ich würde die Teile als vorbildähnlich bezeichnen und wenn sie erst gestrichen und angebracht sind wird wohl niemand auf den Bauplan verweisen. Damit hat sich die Zahl der Teile nochmal um 11 auf 109 erhöht, jetzt fehlen eigentlich nur noch das Steuerrrad mit Halterung.

Es grüßt

Günter

Hallo Günter,

sehr gute Lösung!

Gruß Pitt

Danke, Pitt

Hallo Günter

Glücklich diejenigen, die löten können und Metallverarbeitung beherrschen....

Bei mir würde das bei weitem nicht so gut aussehen. Super Arbeit.

Grüße
Jens

Hallo Günter,

klasse gelötet.
Auf den Bildern ist gut zu erkennen, dass es ohne eine sorgfältige Vorbereitung und entsprechende Halterungen nicht funktioniert.

Apropos Lackierung.
Ich habe immer das Problem, dass die Grundierungen der Modellbaufarben (habe schon verschiedene probiert) auf Messing nicht besonders gut haften.
Hast du einen Tipp?

Grüße
Steven

Hallp Steven,
Messing nimmt auch nach meinen Erfahrungen schlecht Farbe an. Ich lackiere meist einmal sehr dünn vor die zweite Schicht deckt dann. Angeblich soll es eine Grundierung für Messing geben, ich habe sie noch nirgends gesehen, gefunden und niemand konnte mir Näheres sagen.

Hallo Jens,
du kannst das auch: Lötstelle mit Aceton entfetten, Bleistiftlötspitze, Elektronik-Lot (sehr dünn), ich verwende auch gerne etwas Lötfett, Lötstelle miit dem Kolben gut heiß machen und sparsam Lötzinn hinzugeben. Sobald es verlaufen ist weg mit dem Kolben und erkalten lassen.

Gruß Günter

Noch einmal für Steven:
ich verwende keine Modellbaufarben sondern ganz normale Acryllacke aus dem Baumarkt.

Gruß Günter

Das Projekt Beiboot



ist abgeschlossen. Insgesamt 113 Teile wurden dabei verbaut und hier sind noch ...





ein paar Bilder. Für das Steuerrad habe ich die Vorlage auf eine Messingplatte 0,4 mm halbhart geklebt und mit der Laubsäge ausgesägt. Ich benutze sehr feine Sägeblätter die auch bei dem dünnen Material nicht haken. Nachdem mein Deck ja aus Holz ist (Karton nur darüber geklebt konnte ich problemlos bohren und die Teile befestigen. Leider sind die Bilder nicht sehr gelungen die Tiefenschärfe spielte mir einen Streich.



Wie gesagt, das Beiboot ist nicht perfekt, ich hoffe michnoch steigern zu können aber 1 : 100 ist definitiv nicht mein bevorzugter Maßstab.
Nachdem der Arbeitsplatz jetzt wieder frei ist kommt der Rumpf der Albatun dran, Ich bearbeite derzeit die Spanten um ein perfektes Spantengerüst zu bekommen. Millpet hat ja gerade noch gepostet, dass das die wichtigste Voraussetzung ist um ein perfekten Rumpf zu bekommen, nach meiner Erfahrung hat er da 100%ig Recht. Also geb ich mir Mühe, Bilder kommen bald.

Schönen Sonntag wünscht schon jetzt

Günter

Hallo Günter,

sieht sehr gut aus. Auf den Bildern sieht man alles was man sehen muss.

Zum Thema Messing lackieren. Eisenbahnwagons oder Lokomotiven aus Messing werden vor dem Lackieren feingestrahlt. Das entfernt die Oxidschicht, die beim Löten entsteht. Kleinere Teile kann man auch mit einem Finishing handpad anschleifen. Meine Messingprofile ziehe ich über einen Reinigungsschwamm vor dem Löten und vor dem Lackieren.

Gruß Pitt

Hallo Günter, hallo Pitt,

Danke für die Hinweise zum Lackieren von Messing.

Grüße
Steven

Gestern

vor 12 Jahren habe ich mich hier im Forum angemeldet und in diesen 12 Jahren laut Statistik 3600 Beiträge geschrieben. Das sind 300 pro Jahr, also weniger als 1 pro Tag. Dabei dachte ich, ich wäre ziemlich eifrig, so kann man sich täuschen.

Aber jetzt zum Rumpf der Albatun! Ich habe mal wieder in Peters altem Baubericht nachgelesen und stolperte über das Aussehen am Heck. Der Mittenspant mit dem Kiel sieht ja laut Plan und von mir so realisiert ...



so aus, ist also einfach eckig. Das kam mir schon immer etwas komisch vor und tatsächlich sah das Heck im Baubericht anders aus. Also habe ich den Plan studiert und bei der Beplankung (die ich ja nicht verwenden werde) ...



dieses (rote) Teil gefunden, das die eigentliche Kontur der Antriebsanlage wiedergibt. Ich habe sie direkt auf die Verstärkungen übertragen und im Abfall das Stück gefunden, das ich damals ausgesägt habe. Es passt ...



perfekt in den Ausschnitt und nach ...



etwas Wartezeit in der der Kleber trocknete ...



kommt der Kielspant jetzt dem späteren Aussehen sehr nahe. Die Aussparung für die Schiffswelle ist auch schon angezeichnet. Nachdem auch noch der Papieraufkleber entfernt und alles ein wenig geordnet wurde ...



ist alles vorbereitet für die nächsten Arbeitsschritte. Nabenbei sieht man, dass auch der Ausschnitt für den späteren Kajütaufbau ausgesägt wurde.

Ach so: ...



nebenbei habe ich schon mal meine Vorräte an Balsaholz zusammengesucht, ich denke sie dürften für den Rumpf der Albatun reichen.

Schönen Abend wünscht

Günter