Sikorsky S 51, 1:33, (Hersteller?) geb von Kubi

Hallo Freunde!

Hier ist also mein neues Projekt - der S 51! Er ist, zugegebener Maßen, nicht wirklich eine Schönheit, aber ein wichtiger Schritt in der Luftfahrtgeschichte.

Das Grundmodell für diesen Hubschrauber war der Sikorsky S 48 oder R-5, der seinen Erstflug 18. August 1943 absolvierte.
Sikorsky entwickelte bald eine modifizierte Version des R-5, den S-51 , mit größerem Rotordurchmesser, höherer Tragfähigkeit und höherem Gesamtgewicht sowie einem neuen Bugradfahrwerk ; der Erstflug fand am 16. Februar 1946 statt. Mit Platz für drei Passagiere plus Pilot war der S-51 ursprünglich für zivile und militärische Anwender gedacht und war der erste Hubschrauber, der an einen kommerziellen Nutzer verkauft wurde. 
Die US Navy bestellte Ende 1946 bei Sikorsky vier S-51 „von der Stange“ für den Einsatz in der Antarktis und am Weihnachtstag 1946 flog ein von Lieutenant Commander Walter M. Sessums gesteuerter HO3S-1 als erster Hubschrauber in der Antarktis.  Nachdem seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt worden waren, erwarb die US Navy insgesamt 88 HO3S-1 Hubschrauber.
1948 wurden 39 weitere spezialisierte Rettungshubschrauber gebaut, der H-5G , während 1949 16 mit Schwimmern ausgestattet wurden, der H-5H Amphibian.
Während ihrer Lebensdauer wurde die H-5/HO3S-1 für Versorgungs-, Rettungs- und Hilfseinsätze auf der ganzen Welt eingesetzt.

Der größte Nachteil der Maschine waren ihre Schwerpunktsprobleme. Routinemäßig war der Hubschrauber mit zwei Eisenstangengewichten ausgestattet – jeweils in einem Segeltuchkoffer – eines von 11 kg und eines von 23 kg. Beim Flug ohne Passagiere wurden beide Gewichte vorne neben dem Piloten platziert. Bei drei Passagieren wurden normalerweise beide Gewichte im Gepäckraum untergebracht. Bei hohen Außentemperaturen, die den Auftrieb aufgrund der niedigeren Luftdichte verringern, wurden jedoch alle Gewichte abgeworfen. Konnten die Gewichte später nicht geborgen werden, waren Piloten bei künftigen Missionen gezwungen, nach dem Entladen von drei Passagieren Steine ​​oder andere improvisierte Gewichte neben dem Piloten zu verwenden oder mit sehr langsamen 25 Knoten (46 km/h) zu fliegen.

Technischen Taten:
Besatzung: 1 oder 2
Kapazität: zwei Tragen in Außentaschen
Länge: 17,40 m
Höhe: 3,96 m
Leergewicht: 1715 kg
Bruttogewicht: 2.189 kg
Antrieb: 1 × Pratt & Whitney R-985 Wasp Junior 9-Zylinder luftgekühlter Radialkolbenmotor, 450 PS (340 kW)
Hauptrotordurchmesser: 14,63 m
Höchstgeschwindigkeit: 171 km/h
Reichweite: 580 km
Dienstgipfelhöhe: 4.400 m
Steigleistung: 3.000 m in 15 Minuten

Und jetzt zum Bogen, aus dem man zwei Versionen bauen kann - Navy und Costguard und ich in Ermangelung von Kyrillisch-Kenntnissen den Hersteller nicht weiß :


















Ich beginne mit dem ersten Knackpunkt dieses Modells - der Herstellung der Kanzel. Im Bogen sind dankenswerterweis Teile zur Anfertigung einer Form vorhanden, über die ich dann angewärmtes Plastik ziehen möchte...


Die Form habe ich am Rand mit dünnen Papierstreiferl "geheftet" und dann mit Zigarettenpapier verklebt, dann mit Lachspray wasserfest gemacht...




Der Stützrahmen...


Die vorbereitete Form...


Jetzt ist Gipsmasse eingefüllt, ein Griff eingesetzt und muss nun gut durchhärten...


Jetzt mus ich nur noch schaffen ein schönes Thermoplast- Stück zu finden und es in Form bringen...
Aber davon das nächste Mal.

LG Kubi

Hallo Kubi

Gratuliere Dir zu diesem Projekt. Ist für mich sehr interessant und ich schaue Dir gerne zu.
Vor allem wie Du die Kanzel machst. Bin gespannt wie die wird.

Grüße
Peter

Hallo Kubi

Das ist nicht nur ein interessantes, sondern auch ein schwieriges Projekt. Viele Rundungen und Kurven und natürlich die Frage, wie die "Haut" am Ende passt.
Die Form für die Kanzelverglasung ist nicht schlecht. Die fehlte mir bei meinem japanischen "What if" Modell. Daher hatte ich mir den Stempel aus Balsa selbst geschnitzt und dann erhitzte Blisterfolie drüber gezogen. Sollte mit Negativform und Stempel doch etwas leichter sein.

Gutes Gelingen bei Deiner Kanzel.

Grüße
Jens

P.S.: Die Herstellerfirma heißt JOURNAL (direkte phonetische Übersetzung Shurnal). Lustig ist der übersetzte Modellname: "Karton-Samurai". Dieser Hubschrauber wurde oft als "Dragonfly" bezeichnet, wobei dies eher eine allgemeine Bezeichnung ist, ähnlich wie das britische "Whirlybird". Dragonfly war aber der Firmenname für die R-5, also den Vorgänger.

Änderung zum vorherigen Post!
Der Baubogen heißt: "Journal Karton-Samurai", Bausatz No. 4.
Kein Verlag auf der Titelseite erkennbar. Wenn es sowa wie ein Impressum gibt, abfotografieren und per Email schicken - übersetz ich Dir dann.
Bin aktuell etwas aus der Übung....

Hallo Kubi

Da bin ich natürlich gerne bereit.

Kubi,

viel Spaß und Erfolg wünsche ich dir mit diesem neuen Projekt. Viele Kleinteile und schwierige dreidimensionalen Biegungen - genau das richtige für den Kubi.

Mit der herstellung der Gipsform fängt es schon spannend an.

Gruß Chris

Hallo Kubi,

da hast du dir wieder ein sehr orginelles Modell ausgesucht.
Wie Jens schon geschrieben hat, hat das Modell jede Menge Rundungen.
Da bin ich schon sehr gespannt, wie du das meisterst und wie gut die Passgenauigkeit des Bausatzes ist.

Die Herstellung der Kanzel finde ich schon mal sehr interessant.

Grüße
Steven

Danke Peter, Jens, René, Chris und Steven für eure Rückmeldungen und Interesse und natürlich auch für den Daumen von Xedos!

Jens, danke für die Übersetzung - und hier ist das Impressum:


Jetzt zu der Kanzel - hier mal die Gipsform - da war ich noch sehr guter Dinge, denn z.B. bei der Goblin hat das Upcycle- Verfahren von Kunststoffresten ziemlich schnell funktioniert...


Das erste Plastikteil vorbereitet und ab damit in den Backofen...


Leider wurde er nicht weich und formbar sondern zog sich heftig zusammen...


Mittlerweile hab ich schon einen ganzen Stoß von verunglückten Versuchen - ich denke, dass das Problem in dem höheren Recycling- Anteil im Kunststoff liegt (jetzt verstehe ich auch besser den Widerstand der Verpackungsindustrie - auch wenn ich Recycling immer noch super finde...) - früher hab ich drei, vier Versuche gebraucht um einen Teil zu produzieren...

Aber aufgegeben hab ich noch nicht...


Dazwischen hab ich die spärliche Zeit genutzt, um mal das Spantengerüst für den Rumpf zu bauen...




Danach hab ich mich an die Bodenplatte und die Konsolen des Innenraums gemacht - und damit es nicht zu schnell geht hab ich die einzelnen Blechplatten ausgeschnitten und wieder zusammen gesetzt...




Nächster Schritt - die Sitze...




Jetzt fehlen nur noch Gurte...




So, das war´s mal wieder - leider wird´s etwas schleppend weiter gehen, weil viele andere Sachen sich im Moment in den Vordergrund drängen...

LG Kubi

Hallo Kubi,

Du baust ja wieder bis ins kleinste Detail. ( Die Gurte )

Macht immer wieder großen Spaß, in Deine Berichte rein zu sehen.

Gruß Berthold

Moin Kubi
du machst dir mit der Kanzel sehr viel arbeit. Wußtest du das man die auch fertig kaufen kann? Angeboten wird die Plastikhaube und auch ein LC-Satz von "MODEL-KOM". Allerdings muss man bei Model-Kom direkt, in Polen, bestellen. Die Haube gibt es für zirka 2,10 €, der LC-Satz ist z.Z. nicht lieferbar.

Übrigens: der Hersteller des Bogens nennt sich tatsächlich "CARTONOWY SAMURAI".

Hallo Kubi,

erstmal für die Bleche und Sitze!!!

Hast du zum Tiefziehen es schon mal mit Folie für den Laserdrucker versucht?
Wenn das klappt hat die Folie noch den Vorteil, dass sie acetonfest ist.
Somit lassen sich unsaubere Klebestellen behandeln, ohne dass die Folie blind wird.

Grüße
Steven

Danke Berthold, Bernd und Steven für eure Rückmeldungen!

Bernd - nenn es mal Sturheit ... - nein, erstens ist mir das ja schon ein paar mal gut gelungen, zweitens gibt es nicht für alle Modelle fertige Kanzeln, daher möchte ich eine Möglichkeit in petto haben.
Aber danke für deinen Hinweis - wenn alle Strike reißen...

Steven, auch dir danke für den Tipp - werd ich ausprobieren...

Neben erfolglosen Versuchen mit der Kanzel (ein Stückerl hätt´ ich gefunden - war aber um das österreichische Kleinstmaß zu klein ) hab ich ein bissl weiter gefummelt - als erstes die Rückwand des Cockpits...

Das Design hat mich an die abgenähten Gewebematten erinnert, die ich vom OH 58 her kenne - also hab ich mir wieder eine zeitfressende Idee eingetreten - ich hab zwei Kopien gemacht auf 80 g Papier - eine hab ich auf dünnen Karton geklebt, die andere bleibt wie sie ist. Jetzt hab ich die einzelnen Eckerln erst aus dem kartonverstärkten Teil ausgeschnitten und alle Seiten abgeschrägt, danach mit den gleichen Ecken aus der zweiten Kopie überzogen mittels (Peter (Milpet) hör weg) Weißleim, weil der das Papier aufweicht und es so faltenfrei aufgeklebt werden kann...




Das Endergebnis nach ein paar Minuten schaut dann so aus...


Dann hat mich das Armaturenbrett gestört, auf dem im bogen sieht man so annähernd nix! Also hab ich ein bissl im Internetz recherchiert und hab mir mein eigenes gebastelt -links meins, rechts das vom Bogen...


Danach hab ich auch noch ein paar Innenteile modifiziert...






Dann hab ich alles mal zusammen gefügt - mit diesem Ergebnis...
















So, jetzt wird es wieder ein paar Tage Pause geben, sorry...

LG Kubi

Hallo Kubi

Super gebaut. Besonders gefällt mir Deine Arbeitsweise für die Innendämmung. DAS Verfahren ist hiermit geistig gestohlen (sollte ich mal wieder im schönen Österreich weilen, lad ich dich dafür auf ein Bier/Wein ein).
Ansonsten gilt ja wieder Deine Detailsucht. Find ich aber gut und finde mich selbst da wieder.
Ja, das mit den Kanzeln ist so ein Ding. Hab für mein „What If“ Suzukaze-Model auch drei oder vier Anläufe Gebrauch - und die Formkanzel war deutlich kleiner.
Stevens Tipp mit der Laserfolie ist sehr gut, eine ähnliche nutze ich auch.

Weiterhin gutes Gelingen.
Grüße
Jens

Hallo Kubi,

das Verfahren zur Herstellung der sehr realistischen Rückwand ist einfach nur klasse.
Deine verrückte Idee und der damit verbundene Aufwand hat sich gelohnt!

Zu deiner Detailsucht brauche ich nichts zu schreiben, denn diese Sucht kenne ich nur zu gut.

Das wird wieder ein fantastisches Modell!

Grüße
Steven

Hallo Kubi,

schaut man sich letzten Fotos an ist kaum zu glauben, dass man Derartiges aus Papier in
einem so kleinen Maßstab fertigen kann.

Ich wünsche dir weiterhin bestes Gelingen, damit wir weiter staunen können.

Grüße
Henning

Danke Jens, Steven und Henning für die netten Kommentare und natürlich auch für die Daumen Peter, Lothar, Berthold und René!

Leider hab´ ich im Moment recht wenig Zeit für meine Baustelle...
Aber ein bissl geht immer - also hab ich am Rumpf weiter gewerkelt - und ich sag´s mal so, die Teile verlangen schon eine gewisse Liebe zur Improvisation...

Als kleines Beispiel: hier ist ein Teil des Rumpfs schon vorbereitet, die Verglasung mit Doppelklebeband angebracht und die Innenverkleidung vorbereitet...


Beim genaueren Hinsehen stellt sich heraus, dass die Ausschnitte für die halbmondförmigen Fenster bei der Innenverkleidung schon etwas zu groß sind...


Mit etwas Improvisation schaut das dann fertig so aus...




Mit Geduld und Spucke (und wenn die Haare nicht eh schon friedhofsblond wären, dann wären sie jetzt) ging´s weiter...


















Das Herstellen der Kanzel hab ich noch nicht aufgegeben - aber ich hab mir auch eine fertige bestellt und jetzt diese benutzt...












Sodala, das wars mal wieder für heute...

LG Kubi

Hallo Kubi,

was soll man da noch schreiben....?

Erstklassige Arbeit, die "Glas"-teile blitzsauber und ohne jegliche Kleberspuren verarbeitet. Trotz der recht großen Teile und der vielen Rundungen kein nennenswerter und sichtbarer Versatz.
Also - einfach perfekte Arbeit.


Freue mich auf die Fortsetzung

Grüße
Jens

Hallo Kubi,

ich habe gerade die Bilder des letzten Beitrags verschlungen...

Die Verglasung ist einfach super gelungen!
Wahnsinn!

Grüße
Steven

Moin Kubi,

mir fehlen die Worte, einfach nur beeindruckend, wie du trotz strammen Zeitplans den Heli hier baust.

Viele Grüße
Containerschubser

Hallo Kubi,

einfach grandioser Modellbau a la Kubi

Grüße
XEDOS

Hallo Freunde - nach anstrengenden Wochen melde ich mich zurück!

Erst mal danke an Jens, Steven, Containerschubser und Xedos für eure netten Kommentare und auch für die Daumen von Berthold, Tom, Wilfried, Lachezar und Bernd!

in den letzten Wochen war der Übergang zum Ruhestand angesagt mit Rückgabe von allen ausgefassten Dingen, organisieren eines Abschiedsfestls und arbeiten an meinem zukünftigen Wohnsitz ausgefüllt. Seit 1. Oktober bin ich jetzt in den Unruhestand versetzt und bin am vorbereiten meiner neuen Werkstatt... Zusätzlich erweiterte sich der Haushalt um eine sehr junge und agile Dame namens Lotti...


Ein ganz kleines bissl ist auch in den letzten Tagen an meinem Hubschrauber passiert - es wurde am Fahrwerk gewerkelt...




















Danach kamen die Türen an die Reihe...






Dann der Auspuff und die, leider nicht so gleichmäßig und schön gelungenen, winzigen Kühlrippen...










Das war´s dann mal von der Baustelle...

So, in den nächsten Tagen werd´ ich versuchen , mich durch alle versäumten BB zu schmökern - versprochen!
Regelmäßiges aktives Forumsmitglied werd´ ich spätestens (hoffentlich) mit Beginn 2025 sein, wenn meine Übersiedlung in meinen Alterssitz abgeschlossen ist und meine neue Werkstatt im Vollbetrieb...

LG Kubi

Hallo Kubi,

Modell und Hund gefallen mir sehr gut !

Gruß Berthold

Hallo Kubi,

das neue Familienmitglied ist aber super süß!!!!!

Grüsse
XEDOS

Hallo Kubi,

willkommen im Klub der Ruheständler.  Ich bin mir sicher, dass Du die hinzu gewonnene Zeit gut nutzen wirst.  

Bin auf das Finale für den Hubschrauber sehr gespannt.

Grüße,
Wilfried

Hallo Kubi,

wollte schon eine Vermisstenmeldung aufgeben. Hast ja nun als Rentner ein Hobby, das dich
den ganzen Tag ausfüllen könnte.

Der Baufortschritt in der Winzigkeit ist

Grüße
Henning

Hallo Kubi,

willkommen zurück - diesmal als Rentner

Ich hatte schon Angst, dass ich deine fantastischen Projekte nicht mehr weiter verfolgen kann.

Zum Glück geht es hier in gewohnter Kubi-Manier weiter.
Das Fahrwerk ist echt klasse gelungen

Ich glaube die Lüftungsgitter sind extrem schwierig exakt im gleichen Abstand und parallel zu bauen.
Ich finde sie sehr gut gelungen.

Grüße
Steven

Hallo Kubi,

da sind wir beide wohl aus dem gleichen Grund in den letzten Monaten dem Forum fern geblieben! Willkommen im illustren Kreis der Rentner und Pensionäre!

Der Hubschrauber scheint fast fertig zu sein und sieht wirklich gut aus. Mit vielen schönen kleinen Details - wie von dir gewohnt.

Kaum zu glauben, dass der Hund aus Karton ist. Allerdings muss ich anmerken, dass das Schweinchen im Vergleich qualitativ nicht ebenbürtig zu sein scheint..

Gruß Chris

Hallo Lotti,

dein Herrchen hat einen tollen Hubschrauber gebaut. Halte ihn bitte nicht zu sehr von der "Arbeit" ab, damit wir auch in Zukunft schöne Modelle von ihm sehen.

Gruß Pitt

Moin Kubi

meinen Glückwunsch zum Ruhestand und meinen Glückwunsch zu deiner neuen Mitbewohnerin.
Du wirst mit Lotti sicherlich noch viel Spaß haben.
Das der Hubschrauber wieder ein excelentes Meisterwerk ist muss man nicht erwähnen. Oder?