NACHTRAG:
du schreibst, dass es in Heidelberg keine Bäumchen usw. für den Modellbau (mehr) gibt. Laut Wikipedia hat Heidelberg weit mehr als 150.000 Einwohner!
Hier im Dorf (ca. 8.000 Einwohner, mit den ganzen umliegenden Bauernschaften) konnte man bis vor ca. vier Jahren im Spielzeugladen Sachen für den Modellbau noch kaufen (insbesondere für den Plastikbau). Diese wurden aus dem Sortiment genommen.
Im naheliegenden Osnabrück gibt es einen recht großen Eisenbahnladen wo auch andere Sparten vertreten sind. In den letzten 10 Jahren habe ich gesehen wie das Sortiment immer weiter reduziert wurde. Der Besitzer sagte mir, dass er mittlerweile fast nur "Fertigware" verkaufen würde (Bäumchen, Schotter usw. gibt es aber noch) als ich vergebens nach Aluminiumstangen und Platten von Evergreen suchte. Sind wir selbst schuld, weil wir alles online bestellen? Dies würde aber nicht erklären, wie er noch genügend Loks und Zubehör verkaufen kann, um sich über Wasser zu halten.
Obschon der Plastikmodellbau im Laden noch einigermaßen ordentlich vertreten ist, scheint das Handwerk (in allen Maßstäben) nicht mehr "in" zu sein. Zugegebenermaßen habe ich auch kein Handwerk gelernt, aber damals schien es noch genügend junge Leute zu geben, die Tischler/Elektriker/Installateur/Mechaniker usw. usw. werden wollten.
Diese Entwicklung sehe ich mit einigen Bedenken. Vielleicht wird es demnächst billiger sein, einen Installateur aus China einfliegen zu lassen, wenn man eine neue Heizung braucht.
Ende dieser ungefragten Meinungsäußerung
Henning - du kannst diesen Beitrag gerne Löschen, wenn du ihn im Bericht nicht haben möchtest.
Schönen Abend noch.
Gruß Chris