Generalprobe-Bau Costa Voyager 1:250 von Kampen Design

Hallo Freunde
In den letzten Tagen habe ich den neuen Bogen aus dem Hause Von Kampen Design erhalten.
Es ist das Modell 1:250 der Costa Voyager.
Nach dem Prototyp in 1:200 siehe hier:
https://modellbauer.forumieren.de/t7751-neues-schiffsmodell-1250-aus-dem-hause-von-kampen-design
ist es nun soweit. Der Bogen ist nun korrigiert und auf 1:250 gedruckt. Mir liegen 2 Exemplare vor. Das Eine dient zum Bau des Modells und das Andere zum Eintrag notwendiger Fehler oder Verbesserungen die ich beim Bau des Modells entdecke.
Wie das Modell , wenn fertig aussieht, kann man hier ein wenig erkennen.


1:200 Prototyp

Ich werde den Bogen so bauen, wie es sich der Konstrukteur vorgestellt hat. Ohne LC-Teile und Ätzteile. Der Bogen ist so gehalten, dass man das gesamte Modell 100% aus den Bögen bauen kann. ( Traditioneller Kartonmodellbau )
Lediglich ein wenig Karton zum Verdicken einzelner Teile sollte man sich zulegen. Wie dick der sein sollte ist aber Jedem selbst überlassen.
Ich arbeite bei den Verdickungen der Spanten mit 0,35mm Tonpapier. Für die Stabilität des Rumpfes ist das ausreichen.
Ich werde versuchen den Generalprobe-Bau schnellstmöglich durch zu ziehen, damit der endgültige Modellbaubogen bald auf den Markt kommen kann.
Auch werde ich vom Bau des Modells Bilder machen die dann, wenn man den Bogen kauft, wenn Bedarf besteht, als CD bei mir erworben werden kann.
Nun aber genügend erzählt.
Mit dem Bau wird nun begonnen.
Ich hoffe, dass ich kein Alleinunterhalter hier bin und würde mich sehr freuen auf rege Interesse an meinem Baubericht.

Grüße
Peter

Hallo Peter

Bin dabei!
Nach der QM2 mit Laserteilen nun etwas klassischer Kartonbau - wird bestimmt interessant.




Gruss
--
Ralf

Hier nun, wie bei fast allen Schiffsmodellen, als erstes, Verdickung der Spanten.


Verdickt habe ich mit 0,3mm Tonpapier, weiß.
Geklebt mit UHU Sprühkleber. Auf das Tonpapier dünn aufgesprüht und die Spantenteile dann aufgelegt und plan fest angedrückt.

Grüße
Peter

Ein kleiner Einblick in die Anleitung.






Die gesamte Anleitung besteht aus 14 DINA 4 Blatt und ist in 3D Strichzeichnung gehalten.
Ich glaube da findet man Info genügend.

Grüße
Peter

Hallo Peter,

da bin ich mit dabei, ich werde dir aufmerksam zusehen.

Gruß Jürgen

Hallo Freunde
Danke für das Interesse am Baubericht.

Habe auch schon ein wenig mit dem Bau begonnen.
Zuerst ist die Bodenplatte zu bauen.
Sie besteht aus 3 Teilen und sollte gerade zusammen geklebt werden Ausrichtung mit einem langen Lineal ist da sehr zu empfehlen. Denn hier schon ein Fehler gemacht, zieht sich dieser über das ganze Modell hin.

Hier bei diesem Modell langt ein Lineal 50cm Länge.
Bei größeren Modellen nehme ich auch schon mal eine lange Wasserwaage.

Die beiden nächsten Bilder zeigen die Größe des Modells.




Die Bodenplatte ist ca 65cm lang.

Nun geht es an den Kielspant.

Grüße
Peter

Hallo Peter,
an solchen Bauberichten kann ich mich nicht satt sehen.
Meine Aufmerksamkeit wird dich komplett begleiten.

Gruß
Tanju

Hallo Tanju
Dann auch Du herzlichst willkommen hier im Baubericht.

Der Kiel ist ausgeschnitten.

Auch hier wieder aus 3 Teilen bestehend.
Sehr wichtig ist, dass man die Schlitze mit Skalpell schneidet und nicht mit der Schere.
Mit Skalpell bleibt das Papier immer eben.

Nun klebe ich die 3 Teile mit den vorhandenen Laschen zusammen.

Und richte sie eben an einem Lineal aus.


Von der Bugspitze beginnend

Bis zum Ende des Hecks sind es 71,5 cm

Grüße
Peter

Wenn man so vorgeht wie ich hier zeige, dann gibt es ganz sicher keine Probleme mit einem verzogenen Skelett.
Beschweren ist unnötig.
Kiel mit 2 Stützspanten mittig auf die Bodenplatte geklebt.
Bitte nur lösungsmittelhaltigen Klebstoff benutzen.
Ich verwende für solche Arbeiten ausschließlich den Alleskleber von Kittifix oder UHU Flinke Flasche.


Nun kann ich die restlichen Spanten der Reihenfolge nach einkleben.


Grüße
Peter

Bei den Spanten mache ich eine kleine Abkantung ( siehe Pfeil ) auf dem Boden.

Da ich den Mittelspant mit relativ viel Kleber auf die Bodenplatte geklebt habe, immer etwas Kleber seitlich herausragt, der dann gehärtet etwas aufträgt in den Ecken, arbeite ich mit dieser kleinen Abkantung.
Ich hoffe ihr versteht mein Geschriebenes.

Grüße
Peter

Skelett ist fast fertig.

Passt alles sehr sehr gut. Ein paar Benummerungsfehler habe ich festgestellt.
Die werden weitergeleitet.

Solch ein Skelett ist ohne großen Aufwand, auch ohne LC-Teile, zu bauen.
Ein wenig Karton 0.35mm dick und ein wenig Aufklebearbeit und schon hat man seine LC-Teile selbst gemacht.
Das Ausschneiden ist auch nicht zu schwierig, da die Spanten nur 0,5mm dick sind.
Der Zeitaufwand betrug bei mir ca 4,5 Stunden für das komplette Skelett.
Stabilität ist hervorragend.
Morgen geht es weiter.


Grüße
Peter

Super erklärt Peter,

das ist ja schon eine Bauanleitung und kein Baubericht......klasse.....  

Gruß Jürgen

Hallo Jürgen
Ob Anleitung oder Bericht, da kann ich fast keinen Unterschied erkennen.
Ich werde versuche so viel wie möglich Bauwissen weiter zu geben.
Vielleicht hilft es später den Modellbauern etwas weiter, die sich an den Bogen heran wagen.
Ich von meiner Seite finde das was ich bisher gesehen habe vom Bogen sehr sehr gut. Mit anderen renovierten Kartonmodellbauverlagen kann er sich messen. Auch wenn die Detaillierung nicht sehr groß ist.

Grüße
Peter

Hallo Freunde
Nachdem das Skelett nun fertig ist, geht es weiter mit den einzelnen Decks.
Begonnen wird mit dem Bug.

Auch hier habe ich mit 0,35mm Tonpapier verdickt.

Nun wird die Wand aufgesetzt.

Die habe ich mit einem kleinen Kartonteil rechtwinklig an den Kielspant geklebt.


Nun kommen die beiden Bootsdecks.
Am Ende der Decks klebe ich ein paar Hilfswinkel an die betreffenden Spanten und setze die Decks hier auf.







Die kleinen Auflegewinkel mache ich aus Abfallkarton.



So sind die beiden Bootdecks aufgesetzt. Habe sie nicht verstärkt.
Durch den geringen Abstand der einzelnen Spanten (40mm) ist das nicht nötig.

Grüße
Peter

Hallo Peter, schon wieder so ein Supermodell aus deiner Werft.
KLASSE!!!
Hoffentlich habe ich irgendwann auch mal soviel Zeit all die schönen Modelle zu bauen.
Mach weiter so.
Gruß Albrecht

Hallo Albrecht
Freue mich sehr, dass Dir das Modell gefällt.
Supermodell wird es aber nur bedingt werden. Ich baue hier in traditioneller Kartonbauart und das ist für viele in der heutigen Zeit überholt.
Werde mir aber größtmögliche Mühe geben ein sauber gebautes Modell zu fertigen.
Ich finde aber dass auch dieser, seit vielen Jahrzehnten praktizierter Kartonbau, seine Berechtigung, auch in diesem Jahrtausend, hat. Auch wenn in der modernen Zeit vieles mit PC und Maschinen gefertigt wird, ist das doch noch schöne Handarbeit die sich sehen lassen kann.
Auch lass ich mir hier sehr genau über die Schulter schauen und werde einige Dinge zeigen, die bestimmt für viele Kartonmodellbauer Neuland ist.
Ich zeige hier, wie ich solch ein Modell baue. Natürlich ist es jedem selbst überlassen wie man einen Modellbaubogen verbaut.
Ich tue es nun einmal so, wie ich es bereits gezeigt habe und weiterhin zeigen werde.

Grüße
Peter

Nun wieder etwas für die Augen und aus meiner Trickkiste.




Was mich immer sehr stört sind auf weisem Papier sichtbare Knicklinien.
Was ist da zu tun???
Man knickt das Teil anders wie es gedacht ist, da die Rückseite auch weiß ist und schon sieht man die Linien nicht mehr.




Ich finde es sieht so besser aus.


Alle Teile der Bordwand werden ausgeschnitten.

Auf dem Unterboden mache ich mir kleine Markierungen wo die Teile enden und beginnen.
Vorher etwas probieren ist besser als danach zu schreiben , dass nichts passt.
Bordwände sind fast immer etwas anzupassen. So auch hier bei diesem Modell.


Um die Bugspitze zusammen zu kleben mache ich mir aus dünnem Papier eine Klebelasche selbst.


Die klebe ich von innen an die beiden Bugteile und füge sie zusammen

Von außen sieht dann das Ganze so aus.

Sieht doch nicht schlecht aus, oder??

Grüße
Peter

Hallo Freunde
Nun eine kleine Bildberichterstattung über den Anbau der Bordwände.

Wir beginnen mit den beiden Bugteilen.

Machen sich ganz gut und passen auch gut.

Die Bugspitze sieht auch ganz gut aus.
Darum geht es mit dem Heckteil weiter.


Das Mittelteil wird nun sauber eingepasst.

Auch der Heckspiegel kann man anpassen, da das Teil auf beiden Seiten etwas Zugabe hat.

Gefällt mir ganz gut.

Bin auch zufrieden.

Ein Spant passt in seiner Form nicht ganz ins Konzept und die kleine Korrektur wird weiter geleitet.

Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit der gesamten Bordwand.
Lässt sich so gut bauen und sieht auch , in meinen Augen, annehmbar aus.

Morgen geht es weiter.
Wünsche allen Interessierten einen schönen Sonntagabend.


Grüße
Peter

Hallo Peter,
das sieht nicht nur annehmbar aus das sieht sogar sehr gut aus.

Gruß Lothar

Hallo Lothar
Danke für das Lob.
Bin auch zufrieden. Ist mal wieder ein Kartonbaumodell wie ich es liebe und seit 1955 baue.
Traditioneller Kartonmodellbau und nicht veralteter Kartonmodellbau.  
Macht als Abwechslung zur Pu29 wirklich einen RIESEN Spass.
Herr von Kampen hat auch bisher, mit einigen kleinen Fehlern, einen fantastische Bogen geliefert.
Die Fehler werden nun noch korrigiert und dann kann es in die Vollen gehen. Wird aber noch ein Weilchen dauern. Auch wenn ich nicht gerade der langsamste Modellbauer bin brauche ich doch noch ein paar Wochen bis alles fertig ist.

Grüße
Peter

Nun beginnt die Ausstattung des Hecks.
Dazu müssen diese Teile verbaut werden.


Beginnen tue ich mit einer Winde


Die runden Scheiben kann man auch mit Locheisen ausstanzen. Ich habe sie hier ausgeschnitten.






Auch die anderen Teile sind nun an Deck.



Die Stützen kann man auch aus 2mm Rundstäbe machen.

Ich habe sie aber hier aus Papier gerollt, um zu sehen ob das noch einigermaßen machbar ist.
Wenn man will, dann geht es auch.   


Grüße
Peter

Hallo Peter,

Ich finde es gut, dass Du hier alles nach Bogen baust. Auf dem letzten Bild ist Dir aber die eine Stütze rechts zu weit nach rechts verrutscht. Die Ritzlinien an den Winden wären besser nicht aufgedruckt. Warum sind die Teile 43 durchgestrichen?

Soll keine Kritik an Dir sein, sondern evtl. bei Herrn Kampen mirt in die Endversion eingehen.

lg
Fritz

Hallo Fritz
Ich werde versuchen die Sache mit den Linien weiter zu geben. Leider setzt Herr von Kampen nicht alles um das ich ankreide. Manche Dinge sieht er anders und manche Dinge übersieht er auch.
Mit der Stütze hast Du recht. Leider kann ich daran nichts mehr ändern. Meistens passiert so etwas, wenn man Kittifix Weißleim aufträgt und wenn man die Stütze aufsetzt, dann sieht man die Markierung nicht mehr gut.
Die Teile 43 habe ich bisher auf dem Schiff noch nicht gefunden. Zu der Heckpartie gehören sie nicht.

Grüße
Peter

Ein wenig habe ich heute noch gebastelt. Möchte nun die Bilder davon einstellen. Ich glaube die Bilder sprechen genügend und ich spare mir den Kommentar dazu.
Sollten Fragen trotzdem auftauchen, dann können die gestellt werden. Ich werde dann versuchen sie zu beantworten.

























Für heute ist Bastelschluss. Bin der Meinung, dass ich genügend gebastelt habe.
Morgen Nachmittag ist wieder Basteltag mit Nicole und da gibt es dann etwas neues von den Waggons zu berichten.
Wünsche allen noch einen schönen Montagabend.


Grüße
Peter

Hallo Peter !

Nach der Sendung" verrückt nach Meer" und deinen Modellen bekomme ich immer mehr Lust, auch so einen Dampfer zu bauen.Verfolge deinen Baufortschritt sehr genau.

Liebe Grüße
Helmut

Hallo Helmut

Mir gefallen diese Dampfer immer mehr und es gibt auch immer mehr auf dem Kartonmarkt.
Gerade ist ein tolles Modell von GPM erschienen, das mich auch sehr interessieren würde. Auch sind sehr schöne Modelle von Scaldis, HMV, WHV usw auf dem Markt.
Du siehst die Auswahl ist groß.

Grüße
Peter

Hallo Peter,

deine Costa Voyager wird immer schöner. Gefällt mir gut. Gestern habe ich im Nachbarforum gelesen, dass ein Kollege die Costa Concordia in 1:400 entwirft. Sogar mit Unterwasserrumpf! Bin mal darauf gespannt.

Gruß

Frank

Hallo Frank
Die Costa Concordia wäre auch eine Option für Herr von Kampen. Leider wagt er sich nicht daran, da es vielleicht Probleme mit der Reederei geben könnte.
Werden mal schauen wie es mit der Voyager weiter geht. Aber eines ist sicher:
Dieses Jahr wird noch ein weiteres Kreuzfahrtschiff von VK Design in Angriff genommen. Welches es sein wird, steht noch nicht genau fest. Aber es wird ein sehr sehr großes und im Maßstab  1:250 auf den Markt kommen.

Grüße
Peter

Hallo Freunde
Für alle die einmal dieses Modell bauen möchten, an bestimmter Stelle nicht weiter wissen, da hier etwas anders ist als immer, habe ich die Bilder gemacht.
Bin der Meinung, dass die Bilder genügend aussagen und werde mir daher die Kommentare schenken.
Viel Spaß beim Betrachten.












Solch kleinen Anlegestreifen sind im Bogen nicht vorhanden. Ich mache sie aus 1,5mm Finnpappe.

Ist zwar etwas Arbeit, die aber durch das Ergebnis entschädigt wird.





Grüße
Peter

Hallo Peter,
gefällt mir sehr sehr gut  

Hab auch schon zwei Bögen von VK-Design hier liegen.

Gruß
Tanju