Luftschiff Hindenburg von Alan Rose - Fertig

Heute möchte ich mit meinem Baubericht zum

Luftschiff Hindenburg

beginnen.

Ich verbaue den Originalbogen





Zuvor einige Vorbemerkungen:

Alan Rose leistete sehr gute Arbeit in der Konstruktion seiner Modelle  und war in vielem
seiner Zeit voraus. Passungenauigkeiten habe ich beim Bau mehrerer Modelle nicht bemerkt.

Viele Arbeits- und Drucktechniken, die heute bei den modernen Modellen
gewünscht und manchmal auch vorhanden sind, hat er schon vor mehr als 25 Jahren verwirklicht.

Beispiele:

Ein klarer Liniencode, der an vielen Stellen im Modell wiederholt wird

Bei Teilen., bei denen die Faltlinie nicht zu sehen sein soll, sind nur Anfang und Ende der Faltlinie gekennzeichnet
Scor- Linien auf Rückseiten von Bauteilen

Farben in den Flächen reichen über die Faltlinien hinaus

Klare Markierungen für den Zusammenbau der Teile,
teilweise auch durch Buchstaben gekennzeichnete Reihenfolge des Aneinanderklebens

Joiner points

Einfärben der Rückseiten von Teilen, bei denen diese Seiten am Modell zu sehen sind

Ersatzteile
Explosionszeichnungen

Step by step Wortanleitungen mit Skizzen oder Fotos,

Ausführliche Informationen zum Original des Modells mit Text und Fotos

Hier muss ich wohl doch noch etwas einschieben.
Ich hatte gedacht, hier schon etwas über den Baubogen geschrieben zu haben.
Das war ein Irrtum.

Nun also noch einmal die Vorstellung:

Meine Sammlung von Modellen des Konstrukteurs
Alan Rose wächst und wächst.

Es ist mir gelungen, das Luftschiff „Hindenburg“ zu finden und zu kaufen.
Hier nun die Vorstellung des Modells.

Die Daten:

„Hindenburg“
aus der Reihe „Build Your Own – The World On The Move“

Alan Rose
Perigee Books 1983
Maßstab 1:200
Anzahl der Teile: nicht genannt
Baubogen in Heftform
Sehr schwerer, fester Karton, geschätzte 250- 280 g/m²
Text zum Original
Allgemeine Verarbeitungshinweise
Step by step Bauanleitung mit Skizzen








Codes zur Verarbeitung auf mehreren Seiten
Viele Ersatzteile
Bedruckte Rückseiten der meisten Bauteile
Verbotene Zeichen auf den Seitenrudern
22 Seiten Bauteile
Bauteile auch auf der Cover-Rückseite und der Back-Vorderseite
















Nun zum Baubeginn:

Nur für die Rumpfspanten C 4 und L 4 habe ich Kopien erstellt,
weil ich die Seiten des Einbandes des Originals nicht beschädigen wollte.

Außerdem habe ich alle anderen Rumpfspanten einmal kopiert, auf
Wellpappe aufgeklebt und ohne Übergangslaschen in etwas kleinerer Form
ausgeschnitten und hinter die originalen Rumpspanten geklebt.
Durch dieses Hinterkleben mit Wellpappe erhalten sie eine wesentlich
bessere Stabilität.
Wellpappe habe ich gewählt, weil sie wesentlich leichter als normale Pappe ist
und außerdem auch noch in sich stabiler ist. So erhalten die Ringe eine viele größere Festigkeit.

Den Übergang von einem Rumpfring zum nächsten gestaltet Alan Rose bei der Hindenburg wie bei
seiner Saturn V:
Am Spant sind Klebelaschen, die abgewinkelt werden.
Danach wird der Spant so in den Rumpfring eingeschoben und verklebt,
dass eine der beiden Hälften der Klebelaschen über den Ring hinausragt
Auf ihnen wird dann der nächste Ring befestigt.
(Die Skizzen stammen von Alan Rose)

hallo Adolf
wie groß ist das Modell?
ich hab noch den Schreiber Zeppelin in 1:200
scheint von der Aufteilung besser zu sein
hab mir mal schnell einen Stuhl geholt,damit ich nichts verpasse
Gruß
Peter

Die Rumpfteile A1, A 2 und A3 sind auf der Rückseite zu rillen.
Dafür sind die Rückseiten mit Scor-Linien bedruckt.
Erst dann wird das Teil exakt ausgeschnitten, und zwar so, dass
möglichst viel von der schwarzen Schnittlinie entfernt wird.
So fordert es Alan Rose in seinen allgemeinen Hinweisen zum Bau des Modells.
Die Schnittlikanten habe ich mit Silberfarbe eingefärbt.

Hallo Peter!

Den Bogen Hindenburg von Schreiber besitze ich auch.
Die Detaillierung ist dort - besonders bei der Gondel -
wesentich größer.

Dennoch hat für mich gerade der Bogen von Alan Rose aufgrund
seiner Konstrutkionsweise und des ganzen Drumherums
einen hohen Wert.

Ich besitze viele seiner Modelle, habe schon einige gebaut und bin
ständig auf der Suche nach weiteren verschollenen Exemplaren.

Zur Größe:

Wii beim Schreiber Modell, Maßstab 1:200.

Gruß

Adolf

also auch ein gewaltiges "Geschoss"

Hi Adolf

Das wird ja mal was ganz seltenes hier im Forum. Ich bin auf jeden Fall mit von der Partie und wünsch dir gutes Gelingen.

Tschau
Virgilia

Hallo Adolf
Da bin ich noch mehr als gespannt auf dieses Luftschiff.
Wünsche Dir viel Spaß und gutes Gelingen.
Grüße
Peter

Moin Adolf

Viel Spaß beim Bau des Zeppelins, sieht gut aus der Bogen

Hallo Adolf,
tut es dir nicht in der Seele weh,
solch einen alten Bogen zu bauen.
Wenn ich richtig gelesen habe, ist der
Bogen von 1983.
Zeppeline sind immer wieder ein Blickfang.

Hallo Martin!

Da wohnen mindestens zwei Seelen in meiner Brust.

Die eine sagt: "Wie kann man nur einen solch historischen Bogen zerstückeln?"

Die andere meint: "Nur ein Kartonmodell aus dem Originalbogen kann das Flair des
Modells richtig wiedergeben!"

Und: Das Silbergrau der Außenhülle der Luftschiffe ist in einer Kopie nur sehr schwer-
wenn überhaupt nicht - richtig wiederzugeben.

Außerdem soll die Hindenburg später neben meiner "Graf Zeppelin" hängen.
Das erfordert einfach ein Original.

Noch eins:

Vor vier Wochen hatte ich geglaubt, nie an den Originalbogen heran zu kommen.
Dann aber konnte ich feststellen, dass man mit viel Suchen doch noch das Glück haben kann,
das Modell zu einem einigermaßen verträglichen Preis zu kaufen.

Gruß

Adolf

sag niemals nie

Die drei Teile A 1, A 2 und A 3 sind miteinander verbunden.
Einer der Spanten A 4 ist an der Vorderseite des Bauteils
eingefügt und verklebt.
Durchmesser des Bauteils:20,5 cm
Länge des Bauteils: 19 cm
Der zweite Spant A 4 wird erst später eingesetzt, wenn
die hinteren Bauteile an der Reihe sind.

Hallo Adolf,
das wird ein wunderschönes Modell.
Was den Originalbogen betrifft, da kann ich ganz Deinen Empfindungen folgen.
Lebensgenuß bedeutet, das Leben zu kosten - nicht zu versuchen, es zu konservieren!
In diesem Sinne!

Viele Grüsse
Roland

Alle Rumpfringe sind geritzt, ausgeschnitten und mit Wellpappe verstärkt
Bild 1 sind die vorderen Rumpfringe,
Bild 2 die hinteren Rumpfringe
und Bild 3 alle Ringe zusammen.

Die unterschiedlichen Farben haben keine Bedeutung.
Ich konnte Restbestände von Wellpappe eines Papiergeschäfts aufkaufen.

Damit die Übergänge von einem Rumpfring zum anderen ohne weiße/graue Blitzer
gelingen, habe ich die Mitte der Klebelaschen silbergrau eingefärbt.

hallo Adolf
Bin sehr gespannt auf den Bau der Hindenburg
Bei den vielen Ringen, die Du gebastelt hast, kommt mir der Film" Herr der Ringe" in den Sinn.
Viel Spaß weiterhin.
Grüße
Peter

In seiner Step bv Step Bauanleitung schlägt Alan Rose mehrere Verfahren vor,
die Rumpfringe aneinander zu befestigen. Nach seiner Meinung sollte man das
Verfahren wählen, mit dem man am besten umgehen kann.

Die Skizzen stammen wieder von Alan Rose.

Zwei davon habe ich ausprobiert.

A Zuerst habe ich wie beim Bau von Flugzeugringen die Ringe zusammengeklebt,
mit Spanten versehen und dann Ring auf Ring gesetzt.

B Im zweiten Verfahren habe ich an einen fertigen Ring
zuerst die zusammengefügten Teile des nächsten Rings befestigt.
Erst als alles gut saß, habe ich den nächsten Spant eingezogen.

Im Verfahren A ist es bei vielen Klebelaschen nicht ganz leicht,
alle Laschen korrekt „unter einen Hut“ zu bringen.
Bei Ringen mit wenigen Laschen geht das recht einfach.

Die folgenden beiden Bilder zeigen die Verfahren am Modell.

Für den weiteren Bau werde ich so vorgehen:

Bei Rumpfringen mit sehr vielen Klebelaschen werde ich Verfahren B anwenden,
bei Rumpfringen mit relativ wenigen Klebelaschen das Verfahren A.

Hallo Adolf,
hauptsache du kommst mit der Menge
an Ringen nicht durcheinander.
Mittlerweile kann ich deinem Baubericht wieder
folgen. Irgendwie war das alles für mich ein
heilloses Durcheinander.

Nee, nee, wird schon nicht passieren.
Dazu sind die einzelnen Teile viel zu gut gekennzeichnet.

Alles macht einen sehr durchdachten Eindruck.
Joiner Marks weisen auf die Stellen hin, an denen der nächste Ring
an dem vorhergehenden zu befestigen ist.

Gruß

Adolf

Bevor ich den Baufortschritt am Luftschiff Hindenburg zeige,
möchte ich auf zwei weitere Besonderheiten dieses Modells hinweisen:

1.Alle Teile der selberfarbenen Außenhaut des Luftschiffs werden nicht nur
auf der Rückseite gerillt sondern auch von dort ausgeschnitten

2.Was mich bei vielen Modellen, besonders bei Architekturbauten,
gestört hat, passiert hier nicht.
Dort wird die Spitze eines Kegels nicht frei gelassen.
Klebelaschen führen sogar bis in die Spitze hinein. Um eine saubere Spitze
zu erhalten, habe ich immer die Klebelasche an der Spitze gekürzt.

Das geschieht bei Alan Ros' Modellen nicht. Er lässt die Spitze frei.
Die Klebelasche ist gekürzt.
So kann man das Teil wesentlich leichter zusammenfügen.

Der Rumpf der „Zigarre“ hat Halbzeit

Die ersten neun Bauteile sind verarbeitet und aneinander befestigt.
Nennenswerte Probleme gab es nicht.
Das lässt für den zweiten Bauabschnitt weiterhin gutes Arbeiten erwarten.

Hallo Adolf
Das sieht aber sehr stark aus.
Super gemacht.
Grüße
Peter

Halle Adolf,

kann mich Peter da nur anschließen,
klasse Baubericht, super erklärt und schöne Fotos!

Moin Adolf

Auch ich finde deinen Bericht sehr gut und auch dein Modell sieht bisher sehr gut und sauber verarbeitet aus- freue mich auf die Fortsetzung deines Berichts

Hallo Peter, Daniel und Uwe!

Herzlichen Dank für eure anerkennenden Worte.

Der Zeppelin wächst und wächst.
Leider z.Z. etwas langweiiges Bauen.

Bis alle Rumpfringe gerill, ausgeschnitten, Kanten gefärbt,
zusammen geklebt, Spanten eingezogen und
aneinander befestigt sind,
wiederholt sich ein Arbeitsgang nach dem anderen.

Die einzige Freude dabei ist, dass alles prima zusammen passt
und die "Zigarre" einem Luftschiff immer ähnlicher wird.

Wenn dann erst 'mal die Heckflossen und die Motoren kommen,
steigt auch meine Begeisterung für das Modell noch mehr.

Bis dahin müssen wir alle noch etwas Geduld haben.
Ich kann einen Ring erst dann auf den anderen setzen, wenn
der vorhergehende wirklich gut durchgetrocknet ist.
Die Gefahr des Verziehens ist sonst zu groß.

Gruß

Adolf

Toll!
Da fällt mir ein, ich hab vom Schreiber noch die Hindenburg rum liegen...

Aber wegen der Größe denke ich, die liegt erst mal ganz gut.

Schöner Baubericht bisher, Adolf.
Werde ihn weiter mit Interesse verfolgen.

Gruß

Elger

Im Innern meines Zeppelins.
Und so sah es in dem Original aus:

Bildnachweis: Luftschiffbau Zeppelin GMBH
in: „Die Luftschiffe“ TIME-LIFE Amsterdam, S. 148





Abweichend von der Bauanleitung habe ich die Teile M – Q
separat angefertigt und miteinander verbunden.
So konnte ich beim Zusammenschieben der Ringe mehr
Gegendruck aufbauen.




Hier eine schon oben beschriebenen Besonderheit
bei Modellbogen von Alan Rose:
Es gibt überall Extrateile, so z. B. bei den Teilen J2, Q12 und Q 3.