Schebecke im Maßstab 1:96

Hallo Ihr Lieben,

als nächstes wurden die unteren Teile zusammengefügt. Wie ja schon die Explorationszeichnung  erkennen lässt, finden sich in diesem Teil der Schebecke Knebel. Die Herstellung dieser Knebel habe ich schon gezeigt. Nun wurden die unteren Teile der Pardunen zusammengefügt. Dazu wurden an den oberen Anteilen mit dem 3 mm Block eine Schlaufe gebildet, die um den Knebel geführt wurde. Das Ergebnis findet Ihr in Bild 1.



Die Teile, die nun als nächstes anzubringen waren, habe ich auf dem nächsten Bild zusammengelegt.  



Dann wurden die unteren Teile an Bord befestigt. Dabei ist noch zu erwähnen, dass bereits jetzt die Teile für die inneren Pardunen angebracht wurden. Die habe am oberen Ende keine Einfachblöcke sondern 7 mm große Violinenblöcke von Hobby Lobby.










lg
Fritz

Nun Freunde,

war es an der Zeit die äußeren Pardunen beidseits zusammenzufügen. Hierzu wurden die Taue gemäß Explorationszeichnung zusammengefügt und dann der Mast in die dafür vorgesehene Öffnung geklebt. Jetzt erfolgte die gerade Ausrichtung mit Hilfe der 4 Pardunen, die zunächst unten mit kleinen Klammern beschwert wurden. Nach genauer Ausrichtung nach allen Seiten wurden die Pardunen an Deck bzw. der Bordwand befestigt.


















lg
Fritz

Hallo Fritz
Sehr schöne Bilder eines gut gebauten Modells.
Dein Schiffchen gefällt mir immer mehr.
Auch geht es nun bei Dir langsam dem Ende zu( natürlich am Modell )
Hast Du schon einen Nachfolgeplan??

Grüße
Peter

Hallo Peter,

noch nicht wirklich! Ich glaube auch, dass das noch ein klein wenig dauert, da ich nun bereits seit 4 Monaten voll arbeite und nur sporadisch zum Bauen komme. Ich liebäugele ja mal wieder zwischendurch mit einem kaiserlichen Großschiff, kann aber noch nicht sagen, ob es nicht doch ein historisches Schiff wird, da ich davon auch noch einiges in petto hab!

Schön, dass Dir meine Version der Schebecke gefällt. Wie ich hier im Bericht gesehen habe, war Euer Treffen in Leipzig ja sehr schön!

lg
Fritz

Hallo Fritz

Ja das nimmt immer mehr Form an, die Zielgerade ist auch langsam in Sicht.
Gefällt mir sehr gut.

Gruss Markus

hallo Fritz,

ist sehr filigran was du da zeigst, hut ab.............

gruss mike

Hallo Markus: bei einem Segler ist die Zielgerade noch weit entfernt und wenn dieser Segler auch noch Ruder hat noch viel weiter!

Hallo Mike: Danke, ich geb mir Mühe!

lg
Fritz

Hallo Freunde,

als nächstes kamen die inneren Pardunen des Großmastes an die Reihe. Nach dem Vorbereiten der Taue, die wieder mit den Violinenblöcken verbunden wurden. Habe ich die oberen und unteren  Teile dieser Pardunen miteinander verbunden. Die Bilder zeigen nun die fertigen Pardunen des Großmastes.
















lg
Fritz

Nun,

auch ein paar nähere Aufnahmen möchte ich Euch zeigen

lg
Fritz

Ihr Lieben,

als nächstes sollen die Pardunen des Fockmastes entstehen. Wie aber diese festmachen. Als Hilfe hab ich ein paar Balken angebracht, die die nächsten Bilder zeigen









lg
Fritz

So, Ihr Lieben,
nun war also der Großmast fertig und ich kann mich dem Fockmast zuwenden. Dieser ist zunächst einmal leicht nach vorne geneigt und wird natürlich auch mit Pardunen versehen. Jedoch waren es hier nur 6 Pardunen (3 auf jeder Seite) Die Expositionszeichnung (wieder von Renee) zeigt das erste Bild.



Natürlich wurde wieder einmal mit der Vorbereitung begonnen. Der untere Teil wurde wieder mit Knebeln gefertigt und je 2 pro Seite mit 3 mm Blöcken und j1 1 mit einem Violinenblock von Hobby Lobby versehen. Dann wurde das Ganze vorn an den Haltebalten angebracht.





Auch der obere Teil der Pardunen wurde wieder genauso wie am Großmast gefertigt und in gleicher Weise unter dem Masttop befestigt.






lg
Fritz

Hallo Freunde,

nachdem nun alle Teile vorbereitet waren , konnte ich an die Montage gehen. Zunächst ging es an die beiden äußeren Pardunen bds. Als erstes wurden die Enden der oberen Pardunen durch die Blöcke der unteren Teile geführt. Bisher wurde auf diese Zusammenführung natürlich keinerlei Zug gegeben. Dann wurde der Fockmast nach vorne geneigt in das vorgesehene Loch im Deck geklebt. Nachdem diese Klebestelle gefestigt war, Konnten die Pardunen mittels kleiner Bastelklemmen gestrafft werden.





Nachdem ich mich Überzeugt hatte, dass der Fockmast mit dem Großmast in gleicher Flucht steht, das 2. Foto ist schräg aufgenommen und zeigt daher einen falschen Stand, wurden die Pardunen befestigt.













lg
Fritz

Guten Tag Fritz,

bin echt begeistert. Welches Garn verendest Du hierfür?
Sieht prima aus.
Sind die Holzteile von Hobby Lobby mit Farbe behandelt?
Welches Werkzeug verwendest Du beim Verknoten der Fäden äh Seile?

Grüße

XEDOS

Hallo Fritz...
Deine letzten Fotos lassen in mir die Frage aufkommen:  
Haben Deine Bug-Geschütze eigentlich auch diesen Geschoßbahn-Test durchlaufen?
Oder besteht die Gefahr, beim Einsatz, irreparable Schäden heraufzubeschwören?
Gruß, Renee

Hallo Renee,

bisher keine Probleme!

lg
Fritz

Liebe Freunde,

nun blieben zuletzt hier nur die inneren Pardunen übrig. Die Zwischenliegenden Teile hatte ich natürlich auch schon vorbereitet und so konnten die oberen und unteren Anteile schnell zusammengefügt werden. Nun ist also auch neben dem Großmast auch der Fockmast gut am Schiff befestigt!


















lg
Fritz

Hallo Fritz

Sieht wieder gelungen aus   macht spass immer wieder bei dir vorbeizuschauen

Gruss Markus

Hallo Fritz
Auch wenn ich nicht der eifrigste Schreiber hier bin, bestaune ich Deine Leistung und ich finde, dass Du hier ein sehr schönes und gut gebautes Modell bald Dein Eigen nennen darfst.
Respekt vor Deiner Bastelleistung.

Grüße
Peter

Hallo Peter,

ein Lob von Deiner Seite schmeichelt sehr!

lg
Fritz

Hallo Freunde,

nun bleiben nur noch die Pardunen für den Besanmast übrig. Hier sind jeweils nur 2 Pardunen nötig. Da die Lasten hier lange nicht so hoch sind, müssen die Blöcke auch nicht so groß sein.  Für die Violinenblöcke hatte ich daher auch kleinere Laserblöcke bei Shipyard geordert. Da diese aber nicht kamen und nicht kamen, habe ich die Holzblöcke von Hobby Lobby mühsam kleiner gefeilt.  Der Besanmast wurde  nun leicht nach hinten geneigt angebracht und mit einem Winkel mit dem Sonnesegelgestell befestigt. So sind also die ersten Bilder entstanden.










Das 5. Bild zeigt dann  den unteren Teil. Nun kann ich Euch auch den Zweck der Knebel erklären. Sie sind eine typische Entwicklung des Mittelmeerraumes. Die Rahen der die lateinischen Segel wurden über die Wanten geheißt. Daher mussten sie an der Leeseite gelockert werden. Dies bedingte die Möglichkeit die Wanten (oder auch Pardunen) mit ein paar Handgriffen zu teilen, um die Hälfte der Wanten über und die andere Hälfte unter der Rah hindurch zu führen und diese auf der anderen Seite wieder ebenso schnell zusammensetzen zu können.


 

lg
Fritz

Hei  Freunde,

nun konnten die Pardunen zusammengezurrt werden. Dies erfolgte zunächst mit dem vorderen Parr Pardunen.








Dann erfolgte die Verbindung des hinteren Paars auf bewährte Weise.











Bilder 12405, 12410, 12411, 12415, 12406
lg
Fritz

Liebe Freunde,

da ich jetzt mit dem stehenden Gut fertig bin, folgen jetzt ein paar Übersichten.










lg
Fritz

So Ihr Lieben,

der nächste Schritt ist nun die Erstellung der Segel. Hier wird jetzt wohl erst einmal ein kleines Päuschen einsetzen, da ich erst einmal einiges aus dem Bogen ändern muss und ich ausproblieren muss aus welchen Material ich die Segel herstellen will. Ich hab zwar schon einige Vorstellungen, muss dies aber ein wenig ausprobieren.

lg
Fritz

Hi Fritz

Das wird ein tolles Schiffchen.
Bei dem aufkommenden Wind wünsch ich dir mit den Segeln viel Glück. Noch sind es laue Lüftchen die wehen.

Tschau
Virgilia

Danke! Virgilia!

lg
Fritz

Hallo Freunde,

nun mussten die Rahen zusammengebaut werden. Wie Ihr wahrscheinlich wisst, fuhren die Schebecken  so wie die meisten Mittelmeerschiffe mit Lateinersegeln. Da ich den Masten und Rahensatz mein Eigen nenne, brauchen diese nur noch braun angemalt und zusammengebunden zu werden. Dieses Zusammenbinden begann ich mit einem Webleinensteg. Den weiteren Zusammenbau seht ihr auf späteren Bildern.





lg
Fritz

Hallo Ihr Lieben,

wie schon gesagt, kamen jetzt die Segel an die Reihe. Zunächst einmal war mir aus Abbildungen klar, dass die Segel des Bogens nicht in Frage kamen. Auf sämtlichen Bildern von Schebecken waren dreieckige Lateinersegel zu sehen, während die Segel des Bogens wohl unten noch ein viereckiges Bonnet zeigten, dass jedoch nicht als Bonnet ausgeführt war , sondern mehr das dreieckige Segel mit einem viereckigen unten dran (Bild 1).



Das Abtrennen eines kleinen Teils, um daraus ein Dreiecksegel (Bild 2)  zu schaffen, erwies sich auch nicht als hilfreich.



Weiterhin bestand bei mir Unsicherheit bezüglich der Größe und Form der Lateinersegel. Da stieß ich bei meinen Recherchen auf ein wohl nur noch antiquarisch zu beschaffendes Buch von Wolfram Mondfeld "Die Schebecke und andere Schiffstypen des Mittelmeerraumes"aus dem Jahr 1974 (Bild 3). Wahnsinnig hilfreich scheint mir auch dieses Buch nicht, doch fand ich einen Riss, der die Segel zeigte, die nur noch leicht zu vergrößern waren (Bild  4).






lg
Fritz

Ihr Lieben,
doch dies war nicht das einzige Problem. Aus was wollte ich die Segel erschaffen? Nehme ich wie Renee und wie ebenso bei Meiner Berbice eine Küchenrolle und bereite sie ebenso vor wie dort, oder versuche ich mich mit Segeln aus Seidenpapier oder doch lieber aus Stoff? Ich erwog das Ganze hin und her und entschloss mich zu einem Versuch mit Stoffsegeln! Wie ich dabei vorging, will ich Euch Schritt für Schritt zeigen:
Zunächst einmal ging es in einen Shop, wo Segeltuchartiger Stoff eingekauft wurde, Dies war mit wenig finanziellem Aufwand schnell erledigt. Wie aber weiter verfahren? Wenn ich die Segel einfach ausschnitt würden sie sicher ausfransen! Also fragte ich meine bessere Hälfte um Rat, die mir ihre handwerkliche Hilfe sofort anbot, was ich aber ablehnte und mir nur Instruktionen holte. So wurde das auf Papier vorbereitete Segel jeweils auf den Stoff übertragen und ein Einsäumen mit Umschlag wurde ebenso aufgezeichnet .





Dann ging es ans Umnähen. Um nicht  dennoch ein Ausfransen zu bekommen hatte ich den doppelten Umschlag gewählt.












lg
Fritz

Hallo Freunde,

als nächstes waren die Nähte der Bahnen der Segel darzustellen. Zunächst hatte ich vorgesehen, diese mit einem braunen Stift anzuzeichnen und hab dies dann auch getan. Dann kam mir aber eine andere Idee und so ging ich in die nächste handwerkliche Fortbildung. Ich ließ mir das Nähen einer Naht mit der Maschine erklären. Nachdem ich dies kapiert hatte, setze ich mich daran und erzeugte diese Nähte mit einer Nähmaschine und einem mittelbraunen Faden. Das diese Nähte nicht  immer perfekt gerade waren, störte mich dabei nicht, denn ich glaube nicht, dass sie es im Original immer waren.
Nun so wurden also Großsegel, Focksegel und Besansegel vorbereitet.  Die folgenden Bilder zeigen sie zusammen mit den Rahen. So seht Ihr also auf den Bildern die zusammengefügten Rahen. Natürlich waren die Bahnen für die Reffbänsel vorher angebracht.








lg
Fritz

Hallo Fritz,

dein Schiffchen wird ja richtig schön.

Großes Lob.

Gruß
Frank