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Modellbauer Forum
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Thema: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 So 8 Nov 2020 - 9:59
Hallo Zusammen,
heute beginne ich meinen ersten Baubericht in diesem Forum. Dafür wählte ich eines meiner Lieblingsmodelle. Das Modell baute ich letztes Jahr.
Ich denke jeder Modellbauer hat so "Sein" Traummodell. Bei mir war es der Patentwagen von Carl Benz aus dem Jahre 1886. Dieses Fahrzeug hatte mich schon immer faziniert. Alles begann ca.vor 20 Jahren als ich mir meinen ersten PC zulegte. Da ich technisches Zeichnen mag, war auch schnell ein entsprechendes Programm installiert. Zum üben benutzte ich als Vorlage eine Briefmarke mit der Seitenansicht des Wagen. Über Jahre hinweg wurde immer wieder daran rumgezeichnet und verbessert. Außerdem wurden Bilder und Zeichnungen aus dem Netz gesammelt und die Zeichnung angepasst. Nach dem ich den Fiat "Mefistofele" fertig hatte, traute ich mir das Projekt zu. Am meisten Bedenken hatte ich wegen der Filigranität des Ganzen.
Hier mal meine Zeichnung,
Begonnen habe ich mit dem Hauptrahmen, dieser wurde um genügend Stabilität zu haben, aus Kupferdraht, der mit Zigarettenpapier umwickelt wurde. So konnte der Rahmen entsprechend dünn gehalten werden. Außerdem bringt das umwickeln den Vorteil das Anbauteile mit Weisleim angebracht werden können. Lediglich das Stück zur Gabel wird später angelötet,da mir das sicherer als kleben erschien.
Nun kam der erste Querträger, dieser wurde aus zwei Teilen gefertigt damit das L- Profil scharfkanntig zustannde kam. Weiter wurden auch die Verbindungen zum Rahmen vorbereitet. Als Bolzen benutzte ich kleine Messingnägel aus dem Schiffsmodellbau.
Jetzt konnten die Träger der Antriebsachse angebaut werden.
An diesen Trägern wird nun der zweite Querträger und die Halter der Antriebsachse montiert.
Nun wurde noch das Stück zur Gabel angelötet. Hierfür wurde eine Schablone verwendet, was das Ganze sehr erleichterte. Die Lötstelle wurde anschließend mit Papier verkleidet.
soviel erst mal für heute... Fortsetzung folgt...
LG Ralf
Bear58 und marco58 mögen diesen Beitrag
Bear58 V.I.P
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 So 8 Nov 2020 - 10:46
Hallo Ralf,
Scratchmodelle nötigen mir immer eine gehörige Portion Respekt ab. Ein Modell von Grund auf zu konzipieren und als Einzelstück umzusetzen setzt ja immerhin einiges an Kenntnis, Erfahrung und Geduld voraus. Bis jetzt ist Dir die Umsetzung super gelungen. Freue mich schon auf die Fortsetzung.
Grüße Jens
Millpet Admin
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 So 8 Nov 2020 - 10:47
Hallo Ralf
Der Jens hat mir schon alles vorweg genommen. Mehr kann ich auch nicht schreiben. Freue mich auch auf das was da kommt.
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 So 8 Nov 2020 - 21:20
Hallo Ralf!
Das wird ein richtig faszinierendes Projekt - und ich werde dir dabei natürlich ganz genau auf die Finger schauen und lernen!
Der Anfang ist ja mal schon sehr vielversprechend!
LG Kubi
Henning Moderator
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 Mo 9 Nov 2020 - 9:37
Hallo Ralf,
werde ein aufmerksamer Beobachter deiner Eigenkonstruktion sein. Es ist doch immer interessant zu sehen, wie technische Zeichner hier Modelle entwickeln.
Grüße Henning
marco58 Modellbau-Meister
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 Mo 9 Nov 2020 - 10:36
..............klasse .
klasse und klasse, ralf.
wie gerne möchte ich auch am pc zeichnen, selbst bau ist etwas tolles.
dein weagen ist eine show die ich mir in erste reihe ansehen will .
weiter so .
bravo...bravissimo.
ciao marco
containerschubser V.I.P
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 Mo 9 Nov 2020 - 17:23
Moin Ralf, Ich wünsche dir viel Spaß beim bauen. Das verspricht ein interessantes Projekt zu werden und ich werde gerne gespannt zuschauen. Solche Scratch Projekte finde ich immer sehr interessant.
Viele Grüße Containerschubser
Paperstev Moderator
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 Mo 9 Nov 2020 - 18:44
Hallo Ralf,
der erste Baubericht und dann gleich eine Eigenkonstruktion.
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 Mo 9 Nov 2020 - 21:51
Hallo Zusammen,
ich bin auf Grund der positiven Resonanz auf diesen Bericht total geplättet. Ich hoffe das ich Euren Erwartungen gerecht werde. Ich habe mir jedenfalls sehr viel Mühe gegeben ein entsprechendes Modell abzuliefern. Ich Danke Euch für so viel Vorschuß- Lorbeeren.
Weiter ging es mit dem Motorträger, da dieser zusammen mit den Blattfedern am Rahmen befestigt ist, mussten auch diese gefertigt werden. Zur Herstellung habe ich mir für die innere Feder eine Schablone gemacht. Um diese wurde ein Papierstreifen zwei mal gewickelt und verklebt. Auf diesen " Ring" wurden anschließend die restlichen Federn angeklebt. Zum Schluß wurde das ganze mit Sekundenkleber gehärtet. Jetzt konnte der Motorträger angebaut werden.
Nun konnte der Motorträger angebaut werden und alles mit dem Rahmen verklebt werden.
uf
nun wuden die Streben für die Antriebsachse angebaut, Auserdem wurde noch der Wellenbock angebracht, dieser wurde einfach aus einem Papiersreifen gebaut.
Hier seht Ihr auch das nicht alles auf Anhieb klappte und viele Teile mehrmals gebaut wurden. Hier war der Grund das ich erst später festellen musste das die Wellen nicht richtig übereinander lagen. dies stellte sich leider erst später heraus. Also nochmal von Vorne.
weiter ging es nun mit der Antriebsachse, die dann mittels Kette die Kraft auf die Räder überträgt. Zuerst benötigte ich vier Lagerböcke. hierzu wurde mit einer Schlüsselfeile in einen Streifen 1mm Finnpappe eine Rinne gefeilt. Dann wurde wieder ein Papierstreifen um die Antriebsachse gewickelt und in entspechende Stücke zerteilt. Nun wird das ganze in die Rinne geklebt, nach dem Trocken konnte nun der Streifen ebenfalls zerteilt werden.
Am Modell sah das nun folgendermaßen aus,
FFortsetzung folgt....
LG Ralf
N8 Falke Modellbauer
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 Di 10 Nov 2020 - 2:29
Und weiter geht's,
da ich wie mein Nickname schon andeutet, ein ziemlich nachtaktives Wesen bin und an schlafen mal wieder nicht zu denken ist, geht es hier weiter.
Weiter ging es nun mit der Freilaufnabe. Diese wurde um ein passendes Rundmaterial gewickelt. Durch den Absatz im Streifen bekommt man den schmalen dünneren Durchmesser, wo später die Bandbremse greift.
das ganze sieht nun angebaut so aus....
ging es an der Welle weiter, an der der lange Hebel für Leerlauf / vorwärts und gleichzeitig auch fürs bremsen wirkt. obwohl ich z.Z. ca.350 Bilder und Skizzen habe, hab ich nichts gefunden was die komplette Welle zeigt. So das ich hier etwas improvisieren musste.Es hat auch einige Zeit gedauert bis ich die Funktionsweise verstand.(da ich noch gar nichts von der Welle an Bildern hatte). Als ich endlich Bilder fand war das Rätsel gelöst und ich konnte weiterbauen. Hinter dem Lager sitzt ein Sichelförmiges Gebilde, dieses lenkt die vorwärt / rückwärts Bewegung des Hebels in eine links / rechts Bewegung des Umsetzers für den Riemen um. Ist etwas umständlich zu erklären,aber die Bilder machen es verständlicher. Am Linken Rand des zweiten Bildes, sieht man in der Mitte etwa, die Sichel und das dazugehörige Zahnrad. Das war übrigens auch der Grund für den Neuanfang,am alten Rahmen hätte ich das nicht hinbekommen da die Welle und der Querträger einen zu großen Versatz hatten.
Begonnen habe ich mit dem Umsetzer, dazu wurden an ein Messingröhrchen das auf die Welle passt zwei Stifte angelötet.Unten wurden jeweils eine Öese gebogen in die dann das Gestänge eingeklebt wurde.
nun kam das Sichelförmige Gebilde,das sich eigentlich als Ausschnitt eines Kegelrades entpuppte, zum andeuten der Verzahnung wurde dick Weisleim aufgetragen, kurz bevor dieser trocken war, bin ich mit einem Zahnrad drübergerollt und habe ihn dann trocknen lassen.
die Sichel und das Zahnrad...
beides angebaut ,außerdem mit dem Zapfen und der Führung mit dem Langloch für das Gestänge versehen...
Nun fehlte eigentlich nur noch die Bandbremse, das eine Ende sitzt beweglich auf einer Hülse auf der Welle,das andere Ende sitzt an einer Nocke die fest an der Welle montiert ist. Dreht man nun die Welle ,bzw. zieht den Hebel nach hinter strafft sich das Band und bremst das Fahrzeug.
Die Nocke und das Band,
und eingebaut...
das Ganze von unten...
hier hab ich mal ein Lineal daneben gelegt,damit man besser sieht in welcher Größenordnung wir uns hier bewegen. Hier sieht man auch schön das ich die Schablonen um die ich die Blattfedern gebaut hatte, nun zum versteifen derselben als Schutz gegen zerdrücken eingelegt habe.
Nun geht es langsam nach oben soll heißen, die seitlichen Stützen wo später die Sitzbank tragen werden in Angriff genommen. Da ich beim Zeichnen bestimmte Baugruppen auf verschiedenen Layer gezeichnet habe,das kann man sich so vorstellen, als das ich die Gruppen auf verschiedene "Folien " gezeichnet habe, die dann zur kompletten Zeichnung übereinander gelegt werden. Nun habe ich den Vorteil mir bestimmte Baugruppen ,in diesem Fall die Sitzbank, getrennt ohne großen Aufwand ausdrucken zu können,da die nicht benötigten Gruppen (Folien / Layer) ausgeblendet werden können.
Zuerst wurde 1mm Messingdraht mit Zigarettenpapier umwickelt. Dann wurden die Stützen laut der Zeichnung gebogen. Für die Querstrebe wurde gedppeltes Tonpapier verwendet.
hier mal die benötigten Teile, die schwarzen Sreifen für die Federung hab ich sicherheitshalber doppelt geschnitten... die Federn wurden wieder vom Strang abgeschnitten den ich um einen Rundstab gewickelt habe. Aus Stabilitätsgründen, habe ich den Messingdraht länger gelassen.Da die Federn alleine die Sitzbank nicht tragen. Da aber am Orginal Doppelfedern verbaut sind fällt dieses kaum auf.
zusammengebaut und mal provisorisch mit Kreppband am Rahmen angeheftet,
Jetzt wurde alles mit einem Proberahmen der Sitzbank alles ausgerichtet und die hintere Querstrebe eingepasst. Diese wurde anschließend mit Holztextur verkleidet.
Fortsetzung folgt,
LG Ralf
marco58 mag diesen Beitrag
marco58 Modellbau-Meister
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 Di 10 Nov 2020 - 9:13
hallo ralf.
ein uhr werk.
komplimente, weitere wörte sind ........ .
bravo bravo. marco
N8 Falke Modellbauer
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 Di 10 Nov 2020 - 9:44
Hallo Marco, Vielen Dank für das Kompliment, es freut mich wenn es Dir gefällt.
LG Ralf
marco58 mag diesen Beitrag
Millpet Admin
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 Di 10 Nov 2020 - 11:19
Hallo Ralf
Das ist eine erstklassige Arbeit die Du hier zeigst. Ich bin begeistert.
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 Di 10 Nov 2020 - 11:47
Hallo Ralf,
eine super Detailarbeit.
Da schaut man ngerne weiter zu. Ein spannender und fesselnder Baubericht.
Grüße Jens
Kubi Super-V.I.P.
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 Mi 11 Nov 2020 - 12:29
Hallo Ralf!
Ich bin schwer beeindruckt und zieh ganz tief meine Mütze!!
LG Kubi
N8 Falke Modellbauer
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 Mi 11 Nov 2020 - 23:35
Hallo Zusammen,
zuerst möchte ich mich für Eure netten Kommentare bedanken.
Da hier anscheinend doch großes Interesse besteht, will ich Euch nicht so lange auf die Folter spannen und mache gleich weiter.
Als nächstes folgte der Holzboden, der sich bis knapp unter die Sitzbank hochzieht. Dieser ist aus 1mm Finnpappe, die beidseitig mit Holztextur versehen wurde. Anschließend wurden die einzelnen Leisten durch rillen hervorgehoben. Nun wurden die Rillen mit einem sehr dünnen Bleistift nachgezogen. Ebenfalls wurden die Schraubenköpfe mit Bleistift imitiert.
Nach dem alles eingepasst war, kamen die hinteren Metallbänder an ihren Platz. Nach dem alles angebracht war hab ich den Boden wieder entfernt und mit Farbe die Schraubenköpfe angebracht.
Nun musste die vordere Kante nach Fotos entsprechend angehoben werden. Hierzu habe ich wieder 1mm Finnpappe genommen und mit Messer und Feile in Form gebracht, darauf hin wurde wieder alles mit der Holztextur regelrecht zutapeziert.
Am Ende sah es dann so aus,..
Nun konnte ich mich um den Rahmen, der später die Sitzbank trägt, kümmern. Zuerst wurde eine Zeichnung auf Finnpappe aufgeklebt und ausgeschnitten. Nun wurde der Rahmen zerteilt und die einzelnen Teile wieder mit unterschiedlicher Masserungsrichtung verkleidet. Jetzt konnte der Rahmen endgültig verklebt werden. Da an diesem Rahmen auch die Box mit der Zündspule befestigt ist, musste diese vor dem anbringen am Modell gebaut und angebracht werden.
Jetzt kommt das wichtigste am Wagen, der Zündschlüssel und entsprechende Elektrik. Für die Kabel benutzte ich dünnes Lötzinn. Dieses behält sehr gut die Form wenn es gebogen wird.
Nun konnte der Rahmen der Sitzbank angebracht werden,
Und damit auch der Letzte mitbekommt was das werden soll,wurde ein Typenschild ( aus einem Foto ausgeliehen ) angebracht.
Zur Kontrolle habe ich nun erst einmal eine Schablone aus Seiten und Draufsicht an den Motorträger geheftet und allles erst einmal begutachtet...
Da soweit alles zufriedenstellend passte konnte mit dem Motörchen begonnen werden.
Darüber berichte ich im nächsten Post.
LG Ralf
Millpet und Henning mögen diesen Beitrag
Millpet Admin
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 Do 12 Nov 2020 - 10:47
Hallo Ralf
Das ist was Du hier machst. Dazu kann ich mich nur Modellbau vom Allerfeinsten.
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 Do 12 Nov 2020 - 20:33
Hallo Ralf,
wie heißt es so schön? 'ganz großes Kino'
Jetzt mit dem Motor kommt auch der Kartonbau mehr zur Geltung.
Grüße Henning
N8 Falke Modellbauer
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 Do 12 Nov 2020 - 21:27
Hallo Allerseits,
es freut mich sehr das es Euch so gut gefällt. Vielen Dank an Alle die hier mit dabei sind. Nun ja, noch mehr Karton geht kaum. Bisher sind nur die Achsen und der Kern des äußeren Hauptrahmen aus Metall. Sämtliche Holzteile sind ja aus Karton. So ganz verstehe ich das jetzt nicht? : ) LG Ralf
Kubi Super-V.I.P.
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 Do 12 Nov 2020 - 21:53
Hallo Ralf!
Wurscht, ob reiner Korton- oder Composit- Modellbau - das Ergebnis ist !!!
Und als Motoren- Freak freu ich mich natürlich auf´s Motörchen ganz besonders!
LG Kubi
N8 Falke Modellbauer
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 Do 12 Nov 2020 - 21:59
Hallo Kubi, Danke für das Kompliment. Das war ja auch nicht negativ gemeint, ich wüsste nur nicht was ich bisher noch aus Karton hätte machen können. Da ich ja eine gewisse Stabilität brauche bei diesem zierlichen Wägelchen. Aber es gibt noch einiges zu sehen, das kann ich Euch versichern... : ))
N8 Falke Modellbauer
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 Fr 13 Nov 2020 - 4:09
Hallo Miteinander,
Ich bedanke mich bei Allen, die hier mit dabei sind und freue mich über Eure Kommentare.
Nach dem ich zuvor wieder Fotos und Skizzen anschaute, um zur Fertigung den Zylinder in Einzelteile zu zerlegen, ergab sich so langsam ein Plan wie ich vorgehen werde.
Zuerst wurden die beiden Zylinder gewickelt. der dickere hat 8 / 11 mm (innen /außen) und der kleinere 6,5/ 8mm. Da gerade nichts passendes mit 6,5 dawar wurde kurzerhand um einen Bohrerschaft gewickelt. Während des trocknens konnte ich die Zwischenscheiben und das Endstück aussticheln. Anschließend wurde das ganze verklebt.
Nun kam meine gute alte Juweliersäge, mit einem ganz feinen Metallsägeblatt zum Einsatz ,mit ihr wurden die Ausschnitte am kleineren Rohrstück herrausgetrennt. dann die Kanten mit Sekundenkleber gehärtet,so das jetzt mit Schlüsselfeilen alles versäubert werden konnte.
Danach konnte ich auch schon die ersten Versteifungen ais 1mm Finnpappe angekleben,Auch an den Schnittkanten der Aussparung ist eine Verstärkung angebracht worden. Oben auf das dickere Rohrstück kam noch der Anschlussflansch für die Schmierung.Ebenso kamen die Schraubenmuttern an Ihre Stelle. Die Sicherungsmuttern erhielten ihre silberne Farbe,dazu wurden sie auf ein Stück Klebeband gesetzt und angepinselt. Nun konnte der Rohling schon mal in einem schönen Dunkelrot bemalt werden.
die Stege,...
die seitlichen Verstärkungen und Muttern...oben die Anschlussplatte..
so nun das ganze in Farbe und Bunt..
hier sieht man die Verstärkung an den Aussparungen,
Nun mal an seinen Platz gelegt,
übrigens, anhand eines Bildes ist mir aufgefallen das das Gestänge für das umsetzen des Riemens durch die Wellenstütze läuft und nicht dahinter, das wurde darauf hin am Modell noch geändert...
Und weiter ging es am Zylinder.
Zuerst mussten die Stege für die Aufnahme der Platte für das Winkelgetriebe und die Lager für die Achse zum Schwungrad vorbereitet werden. Anschließend konnte die Platte und die hinteren Lagerhälften montiert werden. Danach wurde die vordere Lagerhälfte angebracht. Die Teile wurden um auf die passende Stärke zu kommen, aus beidseitig mit 160 gr. Papier kaschierter Finnpappe geschnitten und vorsichtig gefeilt und geschliffen, nach dem sie zuvor mit Sekundenkleber gehärtet waren. Am Zylinder wurde auch noch der Haltewinkel angebaut ,damit wird später das ganze am Querträger befestigt.
der vorbereitete Zylinder...
die angebrachte Platte und die Lager...
Dann folgten noch der Anschluss für die Wasserkühlung und der Sockel der Zündkerze..
und wieder lose auf den Querträger gelegt um den Gesamteindruck zu prüfen.
Jetzt konnte wieder bemalt werden, beim betrachten von Fotos sah ich das die Muttern meist mit angestrichen waren . Also überpinselte ich meine auch komplett.
Es kam nun das Schwungrad an die Reihe,begonnen habe ich in dem die Aussparungen zwischen den Speichen ausgestichelt wurden, das war doch sehr mühsam weshalb ich mich dazu entschied die Säge zu benutzen. Kurzerhand wurde ein Abfallbrett mit der Stichsäge schnell bearbeitet und auf den Tisch geschraubt. ( ist ja schließlich mein Tisch )
Das sägen klappte viel besser als das aussticheln. Abschließend wurden noch die Speichen in Form gefeilt und geschliffen,. nun mussten noch zwei Ringe ausgeschnitten werden. Das erledigte mein Kreisschneider wieder zuverlässig. auf dem rechten Bild liegen die Teile mal lose aufeinander..
und probehalber mit dem Zylinder,
Jetzt wurde sichum Kurbelwelle und Pleuelstange gekümmert. Zuerst wurde wieder gezeichnet, Da der Kolben einen Hub von 150mm hat war es recht einfach die passenden Maße zu errechnen. danach wurde wieder alles auf 1mm Finnpappe aufgeklebt. ich benutzte die Ausschnitte von den Ringen vom Schwungrad.(Da kommt der Schwabe wieder durch, da war das Pleuellager auch gleich noch drauf..) Danach werkelte ich wieder mit der Säge. Für die Schmierbüchse am Pleuellager wurde ein kleines Stück Messingrohr auf einen Messingnagel aufgeschoben und in eine kleine Bohrung am Lager geklebt.
Nun musste die Teile für die Kurbelwelle zusammengefügt und an das Zylindergehäuse angepasst werden. Dazu war etwas Nacharbeit an der Aussparung erforderlich,was aber mir einer Feile relativ rasch erledigt war.
Dann kam wieder Farbe ins Spiel,
Fortsetzung folgt,...
LG Ralf
Millpet und marco58 mögen diesen Beitrag
Henning Moderator
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 Fr 13 Nov 2020 - 9:14
Guten Morgen Ralf,
da habe ich mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Da der BB in der Rubrik 'Kartonmodelle' eingestellt ist, wollte ich nur anmerken, dass nun dieses Material auch mehr zur Geltung kommt. Selbstverständlich ist der Draht zur Stabilität zwingend notwendig. Ich hätte aber keine andere Idee, wo dein Baubericht sonst einzuordnen wäre.
Hast du eine Nachtschicht eingelegt, wenn du heute um 4 Uhr in der früh schon ein sehr ausführliches Update einstellst?
Kubi bekommt starke Konkurrenz.
Herzliche Grüße Henning
N8 Falke Modellbauer
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 Fr 13 Nov 2020 - 10:47
Hallo Henning,
Das Modell wurde ja bereits letztes Jahr gebaut. Ich muss "nur" den Baubericht nochmal schreiben und die Bilder einstellen. Ich bin ein absoluter Nachtmensch, daher auch der Nickname.
Konkurrenz braucht Kubi nicht zu fürchten, ich hab da auch schon Dinge gesehen wo mir der Mund offen blieb. Außerdem belebt sowas das Geschäft, in Form von Ansporn : ))
LG Ralf
marco58 Modellbau-Meister
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 Fr 13 Nov 2020 - 23:01
hi ralf .
immer klasse.
im modellbau giebt es nicht konkurrenz, je bau ist ein unikat. was giebt ist sich zusammen zu amisiren und .........animiren.
denke je von uns hat noch etwas zu lerhnen (ich mehr andere sicher weniger), aber das ansehen von berichte von modellbau in die forum , ist wie einen Sprung nach vorne zu machen zu immer interessanteren und seltsameren Modellen, die es zu sehen oder vielleicht zu bauen sind.
dein auto...(damals mänte man so etwas auto?) ist ein sehr interessanten bau, bravo!!.
ciao marco
Millpet und N8 Falke mögen diesen Beitrag
N8 Falke Modellbauer
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 So 15 Nov 2020 - 2:33
Hallo Zusammen,
Heute geht es wieder etwas weiter, als nächste Baugruppe kam das Winkelgetriebe, das die Kraft des Kolbens und des Schwungrades auf die Antriebswalze überträgt. Begonnen habe ich mit den Zahnrädern. in meiner Grabbelkiste fand ich leider kein kleines passendes Kegelrad für die Antriebsseite. Somit musste ein kleines Ritzel mit der Feile und Akkuschrauber in Form gebracht werden. Auch das große Kegelzahnrad musste abgeändert werden.
Nach dem das erledigt war wurden die Lagerböcke nach meinen Zeichnungen aus 1mm Finnpappe gefertigt und mit den entsprechende Bohrungen versehen.
zusammengebaut sah das Ganze nun so aus,
Jetzt konnten die Schraubenköpfe und die Schmierbüchsen angebaut und anschließend bemalt werden.
weiter ging es mit den Nocken für Unterbrecher und Einlass-Schieber,
Es folgte der Einlass- Schieber, diese wurde aus drei lagen 1mm Finnpappe nach meiner Zeichnung gefertigt, anschließend wurde wieder mit Sekundenkleber gehärtet und in Form gefeilt.
Hier erst mal die Zeeichnung und Anprobe,
Und der fertige Schieber,
Angebaut und mit Gestänge aus Stecknadeln und Isolierungsstückchen ( zum Eintellen des Schieber ) sah es nun so aus,
Nun benötigte ich die Umlenkung für das Auslassventil,
Nun kamen noch das Gestänge und weiter Teile hinzu,
Und in Farbe...
es folgte das Antriebsrad wo dann der Riemen darauf läuft,
weiter ging es mit der Hinterachse die im Original aus einem Vierkantstahl geschmiedet wurde, außerdem wurde der hintere Querträger gebaut der auch das Stützlager des Schwungrades trägt.
Die Hinterachse,
der Querträger, mit Holztextur verkleidet und eingebaut.
Nun konnte endlich der Motor fest an seinen Platz geklebt werden.
Soviel fürs erste... Fortsetzung folgt...
Wünsche Allen einen schönen Sonntag,
LG Ralf
Henning mag diesen Beitrag
containerschubser V.I.P
Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16 So 15 Nov 2020 - 14:27
Moin Ralf, da ist ja seitdem ich das letzte Mal hier war einiges an Bildern und Text dazugekommen. Das wird ein sehr schönes Modell. Der Motor gefällt mir sehr gut. Auch die Farbgebung fällt sehr realistisch aus, besonders das Rot und Grün sagen mir zu. Frage, welche hast du benutzt?
Viele Grüße Containerschubser
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Thema: Re: Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16
Benz - Patentwagen von 1886 , Eigenbau von N8 Falke in M 1:16