DKW MUNGA (Lkw 0,25 t), 1:35, CMK, gebaut von Bear58

Hallo Allerseits,

ich gebe es ja zu, allzu viel Ruhe geb ich mir nicht zwischen den Modellen.

Nach drei Schiffsprojekten hintereinander, mal vom Intermezzo mit der SANKA abgesehen, steht mir jetzt der Sinn nach Plastikmodellbau.
Dazu wurde erstmal der Basteltisch aufgeräumt und umgebaut...



Jetzt hat endlich mein Geburtstagsgeschenk vom letzten Jahr, die Airbrushkabine und der neue Kompressor ihren Platz bekommen.
Denn für das neue Projekt brauch ich beides!

Diesmal ist es ein Modell aus meiner persönlichen Vergangenheit, der Lkw 0,25t, wie die Bw ihn bezeichnete oder besser bekannt als DKW MUNGA.
Als ich zum ersten mal die die Kaserne in Schwanewede am 01.07.1976 betrat war es das erste Bundeswehrfahrzeug was ich sah. Mit Zweitaktgeknatter, blauer Abgasfahne und unverkennbarer Form fuhr er an die Seite, der Fahrer, ein Hauptgefreiter, fragte, wo ich Zivilist mit meiner Tasche hinwill.
Da der HG aus der gleichen Kp kam, nahm er mich mit...



Auf dem Teil hab ich meinen B-Führerschein erworben und durfte später als RK-Uffz mit der Pritschen-Version rumfahren.

Es handelt sich um einen Resin- (also Kunstharz) Bausatz.



Die Anzahl der teile ist überschaubar. Für die Windschutzscheibe liegt eine Folie bei.



Der Guß ist perfekt. Bei einer ersten Inspektion konnte ich keine Luftbläschen feststellen. Allerdings ist ein Abguss (Rahmen Winschutzscheibe etwas gebogen. Den werde ich dann zwischen zwei Glasplatten mit dem Föhn erwärmen müssen.



Die Details sind spitze für diesen Maßstab.

Die Bauanleitung läßt keine Fragen offen



Die Bemalungsanleitung bietet sage und schreibe 7 (!) Varianten an, Decals für die Nummernschilder fehlen allerdings. Dort soll man die Papierteile vom Bogen ausschneiden und aufkleben - das muß ich mir noch zweimal überlegen...



Der nächste Arbeitsschritt ist das absägen der Teile von den Angüßen und das Versäubern. Da Resin nicht unbedingt als Staub in die Lungen gelangen sollte, werde ich das mit Maske (jetzt auch noch beim Hobby) und in der Absaugkabine machen...
Beginn spätestens Samstag.

Bis zum nchstem Mal

GRüße aus dem Schwarzwald
Jens

hallo jens

munga......magisch auto.

damals hätte ich so eine karre in rodesien.
wo sie..... nicht gehfaren ist .

du hast ein beifahrer .

los gehets .

avanti avanti, ...."prego ".

ciao marco

Hallo Jens,

bei meiner DUCATI verbaue ich auch einige Resin Teile.

Anfänglich habe ich die Teile mit der Trennscheibe abgetrennt.
Macht, wie du auch schon geschrieben hast, ordentlich Staub!

Bessere Erfahrungen habe ich mit einer kleinen Zugsäge von Tamiya gemacht.
Funktioniert prima und macht so gut wie keinen Staub!




Grüße
Steven

Hallo Jens!

da rück ich mir doch auch gleich ein Sesserl zurecht...

LG Kubi

Hallo Marco, Steven und Kubi
schön, dass Ihr dabei seid.
@ Steven Danke für den Tipp. Aber maschinell gesägt hätte ich die sowieso nicht. So vor 25 Jahren hab ich bei einer Resin Heinkel mal so richtig Schiffbruch damit erlitten - seitdem: SÄGE!

Natürlich gibt es Fortschritte beim MUNGA, aber auch ein paar schlechte Nachrichten.

Nachdem ich mehrere Tage lang alle Teile verschliffen und immer wieder angepasst habe, sind die Fortschritte richtig sichtbar ... Und leider auch die Fehler



Nachdem ich erstmal, dank fehlender Markierungen, den Platz der Hinterachse vermessen habe und dann die ersten Klebungen erfolgreich absolvierte...



Da mußte ich feststellen, das leider das hintere Teil des Chassis abgebrochen war. Zum Glück war es nicht weg. Da sich aber das Material beim Abbrechen etwas verzogen hatte, war erst mal anpassen angesagt.



Tja, und dann kam das Erwachen...
Das hier ist eine Kugelkopf-Anhängerkupplung - Die gab es bei der Bw nie am MUNGA, dort gab es Hakenkupplungen!
Fehlen tun auch der Ersatzkanister mit Halter, das Reserverad, die Tarnleuchten und der Bremskeil. Dafür liegt eine ominöse Tasche für den rechten Kotflügel bei. Dort befand sich bei Ausbildungen und bei Übungen das Tarnnetz.
Deshalb auch mein Hilferuf unter "Dies und Das" - bisher leider ohne Reaktion.
Da hat der Modellkonstrukteur es wohl damit bewenden lassen einem privaten, restaurierten Munga als Muster zu nehmen, ohne weiter zu recherchieren. Dafür bezahlt man CMK fast 50,- Euronen. Bin etwas sauer  
Ich werde mir was einfallen lassen müssen....



Das ist der aktuelle Sachstand. Alle Teile sind lackiert (sehen im Kunstlicht hellgrau aus, sind aber verblasstes Gelboliv - Mache Morgen noch ein Foto bei Naturlicht). Als nächtes kommen die Reifen und ein Ölfarben-Washing.
In der Zeit modelliere ich dann irgendwie die fehlenden Teile.



Wie man sieht ist es mir auch gelungen das Chassis zu reparieren.

Bis zum nächsten Mal

Grüße
(aus einem total vernebelten Schwarzwaldtal)
Jens

Hallo Jens,

das sind ja tolle Fortschritte, ärgerlich das mit den fehlenden Teilen. ich habe mich mal auf You Tube umgesehen wegen Formenbau. Da gibt es einige interessante Filmchen mit handelsüblichen Silikon, vielleicht wäre das eventuell ein Ansatz. Und da man sich ja nicht gleich kiloweise Harz usw kaufen möchte würde ich es mit 2Komponenten Kleber (z.B. UHU Endfest ) versuchen, der läuft ja gut weg und bei so kleinen Teilen könnte ich mir das vorstellen.

LG Ralf

hallo jens.

du hast eine gute Werkstatt....
verfolge dein bericht.

es kommen mir viele Erinnerungen an die Vergangenheit.
dann, wo ich war, war jede Reparatur ein Sprung in die Dunkelheit.

Ich muss sagen, dass das Auto für unbefestigte Strecken nicht richtig ausgelegt war.
Wir fanden es als Fahrzeugstruktur etwas zu empfindlich, aber der Motor war gut.

also weiter bei dir, guten job.

ciao marco

Moin Jens,
da reihe ich mich auch mal bei den Zuschauern ein und wünsche viel Spaß beim Bau. Das mit den fehlenden Teilen ist ja schon einmal ärgerlich.

Viele Grüße
Containerschubser

Hallo Jens,

zum Thema Formenbau und Giesharze.
Schau mal hier nach. Da gibt es alles was das Herz bgehrt:

Code:

https://www.hp-textiles.de/

Grüße
Steven

Hallo Jens!

Das bisher gebaute schaut ja schon mal gut aus!

Dass der Bausatz zu einem doch recht hohen Preis solche Mängel hat, ist natürlich schei....

Aber wenn ich mich recht erinnere, gabs bei einem BB von Diwo eine kleine Einführung in Abformen und Gießen von Teilen (ich denke es ging um Kanonen...) - vielleicht schaust du dort auch mal nach.

LG Kubi

Hallo Jens,

ich hab efrüher auch schon Formen für Kisten und Sandsäcke für meine Dioramen erstellt.

Den Formkasten habe ich aus Lego-Bausteinen hergestellt und eine Silikonabformmasse aus dem Hobby-Bereich verwendet.

Die Teile selbst habe ich mit Epoxi-Gießharz ausgegossen.
Ich denke aber da gibt es deutlich geeignetere Gießharze, wie z.B. Resin.

Probier es einfach mal aus.
Kaputt machen kann man ja nichts.

Grüße
Steven

Hallo Jens,

mal ne Frage zur Lackierkabine.
Da ich mir auch so etwas anschaffen will möchte ich gerne Deine Erfahrungen
mit dem von Dir gekauften Modell erfahren.
Hat die Kabine eine Absaugung? Das würde bei mit nicht wirklich gehen.
Wenn nein wie funktioniert denn das dann das System.
Evtl. kannst du mir ja Modell bzw. Hersteller nennen. (ggf. per PIN) Dann kann selbst mal nachsehen.

Moin Jens,

bin natürlich als Beobachter auch dabei, nur keine Meinungen, denn Plastikbau ist nicht mein
Ding.
Wenn man als Gedienter den Munga kennt, ist es natürlich peinlich, wenn der Verlag nicht
originalgetreu konstruiert. Lässt du das auf sich beruhen?

Grüße
Henning

XEDOS schrieb:

Hallo Jens,

mal ne Frage zur Lackierkabine.
Da ich mir auch so etwas anschaffen will möchte ich gerne Deine Erfahrungen
mit dem von Dir gekauften Modell erfahren.
Hat die Kabine eine Absaugung? Das würde bei mit nicht wirklich gehen.
Wenn nein wie funktioniert denn das dann das System.
Evtl. kannst du mir ja Modell bzw. Hersteller nennen. (ggf. per PIN) Dann kann selbst mal nachsehen.

Hallo Xedos

ich würde Airbrush in einer Kabine ohne Absaugung nicht anwenden.
Es gibt immer einen kleinen Sprühnebel und der sollte aus der Kabine abgesaugt werden. Er legt sich sonst auf die Lackierung nieder.
Ich habe mir meine Kabine selbst gebaut, 2 Ventilatoren eingebaut die mir die Luft aus der Kabine über einen Filter absaugen. Filter kann man im Baumarkt kaufen. Sind die gleichen wie bei Dunstabzugshauben. Man siollte ihn aber relativ oft erneuern. Die Ventilatoren sind von Papst Mechatronics Typ 4650 N laufen mit 220V und funktionieren sehr sehr gut. Werde mir in kürze aber noch einen 3. Ventilator einbauen.

Grüße
Peter

Hallo Xedos,

In allererster Linie dient das Teil jedoch dazu den Sprühnebel abzusaugen, der sich sonst überall, nicht nur auf dem Modell, niederschlägt.
Bei Acrylfarben ist ein Fenster nicht notwendig.
Ich habe bis jetzt exzellente Erfahrungen mit der Kabine gemacht. Die beiden Ventilatoren sind zweistufig schaltbar und saugen wirklich alles ab. Wenn die Kabine in der Nähe eines Fensters steht, kann der Abluftschlauch nach draußen gelegt werden, und auch lösungsmittelhaltige Farben sind dann problemlos zu verarbeiten.

Die bei meinem Modell vorhandene Beleuchtung lässt jeden Winkel des Modells klar erkennen.
Ich möchte nach meinen ersten Erfahrungen nicht mehr darauf verzichten.

Mein Modell ist die Wiltec HS E 550. Leider kann ich Dir zum Preis und zur Herkunft nichts sagen, denn ich hab sie geschenkt bekommen. Wiltec Kabinen sind aber bei Amazon oder Ebay erhältlich.

Natürlich kann man sich das Teil auch selber bauen. Sperrholz oder "Plexiglas" dürften sich dafür gut eignen. Nur müssen die Ventilatoren stark genug sein (evtl Teile aus einer Dunstabzughaube) und in einem entsprechenden Gehäuse zu befestigen werden. Computerventilatoren sind zu schwach. LED-Klemmleuchten sind als Beleuchtung gut geeignet.

Der Neupreis einer guten Absauganlage dürfte zwischen 80-150 Euro liegen. Die Filter sind im Küchenzubehör problemlos nachzubeschaffen.

Tipp: Ich habe meine Anlage innen mit Zeitung ausgekleidet, so bleibt sie etwas länger ansehnlich und man kann auch mal einen Testsprühstoß einfach ausführen.

Gruß
Jens

jens hallo,

ergen wan werde ich deine hilfe fragen um mit Airbrush mich auszustatten und zu arbeiten.

ciao marco

Hallo Allerseits,

@ N8 Falke, Xedos, Henning, Containerschubser, Kubi, Paperstev und Marco 58 - danke für euer Lob und eure Vorschläge. Werde mir aber wohl weniger aufwendig zu helfen wissen. An CMK habe ich vorgestern eine Email geschrieben, außer einer automatischen Empfangsbestätigung bisher keine Reaktion.

aber nun wieder zum Modell:

Große Sch.....!!!

Als ich Bilder bei Tageslich machen wollte, firl mir auf, dass beim Übernebeln die Spritzpistole wohl "gespuckt" hat. Überall waren graue Flecken auf dem Modell...



Also mit Acrylverdünner vorsichtig das Malheur entfernt und neu lackiert - diesmal habe ich das Grau direkt mit in die Farbe gemischt.



Danach habe ich das Modell mit Future versiegelt und, ganz Stolz, meine neueste Errungenschaft ausprobiert:
Fertiges Washing von Tamiya, nach Empfehlung eines Bekannten.



Stutzig wurde ich das erste Mal, als ich las: "Let completely dry, then remove excess Washing with Thinner and Cotton pick"!
Komplett trocknen lassen???
Der Versuch nachzufrage klappte nicht, da mein Bekannter nicht da war.

Das Ergebnis wardie blanke Katastrophe



Hier löste sich, außer der gesamten Lackierung garnichts...
Der erste Impuls war das Teil im Restmüll zu entsorgen. Nächster Gedanke: Aufstehen, Krone graderücken und weiter!

Dann Fehlersuche: Im Internet nachzulesen: Überschuss SOFORT entfernen! TOLL!!!

Okay, dachte ich mir, zurück zu NULL.

Ich habe die betroffenen Teile zwei Tage in PVC Reiniger einweichen lassen, Erfolgreich!
Bis auf die Grundierung war die Acrylfarbe nach Einsatz einer alten Zahnbürste fast komplett weg.



Zwischenzeitlich habe ich begonnen die Kleinteile zu bearbeiten.

Die Scheinwerfer wurden ausgefräst.



Anschliessend wurden die Höhlungen mit Silber gestrichen. Diese werden jetzt mit klarer Folie als Scheibe abgedeckt.
Als nächstes habe ich die Haltegriffe am Armaturenbrett und an den Vordersitzen (nach Originalfotos) aus Draht ergänzt.



Für die fehlenden Teile liegen hier schon einige Bögen Evergreen bereit.

Mittlerweile ist auch das Fahrzeug wieder trocken, erneut verklebt und gespachtelt und bereit zum erneuten Lackieren.
Ich habe bereits jetzt meine Schmincke Ölfarb und White Spirit rausgeholt! Ich arbeite nach alter Sitte weiter!

Fazit: Fehler machen Stark!

Grüße
Gens

hallo jens.

komplimente für problem lösungen.

desswegen wen um farbe gehet endet bei mir das schöne am modelbau.

aber sehr interessante dein bericht, immer was neues in der ärfarung kiste der näster zeit.

bravo .

denk dran das es ein gelende wagen ist oder solte.
also lack etwas ...mit leben.

ciao marco

Hallo Jens!

Scheibe, wenn so was passiert...

Aber du hast die richtige Einstellung - aufgegeben wird nur ein Brief!

Also viel Glück beim zweiten Anlauf...

LG Kubi

Hallo Allerseits,
nach einer kurzen zweitägigen dienstlichen Veranstaltung kam ich auch noch etwas zum Bauen.

Die Grundierung ist durch den PVC Reiniger doch etwas weich geworden und musste erst mal wieder richtig aushärten. Zeit sich um "Nebensächlichkeiten zu kümmern.
Als erstes das Tarnnetz, welches statt der mitgelieferten seltsamen Tasche den rechte vorderen Kotflügel zierte...

Was nimmt man am besten für Basismaterial?

Ganz einfach ein altes ausgesondertes Verbandpäckchen (von 1965, da war ich grade in der ersten Klasse) aus meiner aktiven Dienstzeit.



Geöffnet erkennt man das richtig schöne olivgrüne Netz.



Das Netz für den MUNGA hatte die Größe 1, also 3,6 x 4,8 m (runde Plakette).



Zunächst wurde das Netz auf einer Kartonunterlage ausgespannt und dann satt mit den damals (1976/77) grade aufgekommen drei Farben gestrichen.



Danach sofort von der Unterlage nehmen und trocknen lassen (klebt sonst fest). Für das Zusammengelgte Netz reicht das völlig.

Dann kamen die fehlende Zubehörteile an die Reihe:
- Reserveradhalterung
- Anhängerkupplung
- Unterlegkeil mit Halter
- Reservekanister mit Halterung für Kennzeichen.



Hier die Befestigungsbasis für das Reserverad. Die kleinen Scheibchen stellen die Befestigungsmuttern dar.



Dann die Basis für die Anhängerkupplung, und



der Unterlegkeil.

Mittlerweile habe ich das Fahrzeug erneut lackiert, mit Klarlack behandelt, mit Ölfarbe gewaschen, Taktische Zeichen (meine GA Einheit, die 5. Kompanie, Panzergrenadierbataillon 323) angebracht und mit Pigmenten "verstaubt".



Hier die Behandlung der Reifen mit Pigmenten von MIG.



Hier jetzt das Fahrzeug im aktuellen Zustand.



Es fehlen jetzt nur noch die Anbauteile. Ein Bekannter hat mir ein Reserverad mit M-Profil in der ungefähren Größe und einen Reservekanister zugeschickt. Leider brauchen Briefsendungen aktuell sehr lange. Hoffe die Teile treffen morgen ein.

Dann melde ich mich mit den Fortschritten.

Ach ja, die Besatzung hat sich auch zum Dienst gemeldet: Ursprünglich als Fahrer des MB 1017 gedacht, passen die mit den alten, steingrauen-oliven Uniformen auch prima in einen MUNGA von 1976. Darstellen werden die den damaligen KpChef, Hauptmann Hartmann, und seinen Kraftfahrer Hauptgefreiter (Hotte) Hosberg, an die ich mich gerne zurück erinnere. Also auch eine Hommage an die Beiden.



Bis zum nächsten Mal

Grüße
Jens

Hallo Allerseits,

bereits heute ging es mit dem MUNGA (heißt übrigens ausgeschrieben Mehrzweck-UNiversalGeländewagen-Allrad) weiter.
Warum so schnell: Heute morgen klingelte die Post und brachte die ersehnte Sendung mit dem Ersatzrad und dem Kanister (freundlicherweise gleich drei Stück ).

Da ging es dann gleich ans Werk:

Da der Reifen von meinem Bekannten bereits Grundbearbeitet war, brauchte ich mich nur noch um die Alterung zu kümmern. Ich kann mich gut daran erinnern, dass beim MUNGA keine Schutzabdeckung über dem Rad war. Nach einer Geländefahrt war das Teil meist dreckiger als die Reifen im Fahrbetrieb.



Der Ersatzkanister wusste erst zusammengebaut und grundlackiert werden.
Die drei Tragegriffe und der seitlich liegende Ausguß sind typisch für unsere deutschen Kanister. Die Amis haben unsere nach dem Krieg kopiert, die Briten verwenden noch die Version mit zentralem Ausguss und zwei Griffen rechts und links. Die drei Griffe haben einen praktischen Grund: den vollen Kanister trägt man am mittleren Griff (21 kg) zurück kann man vier leere Kanister tragen, in dem man je zwei Kanister pro Hand an den üußeren Griffen trägt.
Die Amis nenen diese Kanister übrigens "Jerrycans" (Jerry = German/Deutsch; Can = Kanister).
Leider weiß ich nicht den Hersteller, das Teil ist jedenfalls extrem präzise gegossen.



Dann habe ich für die Windschutzscheibe die (ebenfalls) fehlenden Wischermotoren gebaut.



Und so sieht das dann fertig aus. Dabei fiel mir auf, das der Rückspiegel (ebenfalls) fehlt. Der war aber mit einem Stückchen Draht, etwas Plastik ind Alufolie schnell hergestellt. Links das (ebenfalls) fehlende Tarnleitkreuz, welches Standard bei allen militärischen Bw- Fahrzeugen war und ist.
Der Zapfen in der Mitte ist übrigen die indirekte Beleuchtung für das weiße Kreuz.



Dann habe ich die mittlerweile gefertigte und grundlackierte Kanisterhalterung, den Anhängerkupplungshaken, die Reserveradhalterung und das Tarnbremslicht angebracht - morgen wird gealter und "verstaubt". Der Kanister ist nur lose eingesetzt.



Das war es dann für heute.

Bis zum nächsten Mal

Grüße
Jens

Hallo Jens!

Schön, dass du deine Teilchen jetzt beisammen hast!

Und auch wenn das jetzt vielleicht ein bissl blöd klingt - das Reserverad hast du schon wirklich schön verdreckt!

LG Kubi

Moin Jens,

war ja längere Zeit nicht mehr bei dir anwesend und habe aber alles noch einmal Stück für
Stück studiert.
Was die Winzigkeit betrifft, gleichst du dich ja bald unserem lieben Kubi an.

Aber eine Anmerkung: ich glaube die linke hintere Stoßstange hängst ein wenig schief.

Einen schönen 3. Advent

Henning

hallo Jens,

bin wieder da auch wen immer noch im aberuf-fase
.

gut gebaut deine munga, auch die reparirung der "werk" schaden ist gut.

weiter so.

ciao marco

Moin Jens,
schön, was du aus diesem Bausatz herraus holst und alles verfeinerst. Mit den Zusatzteilen von deinem Bekanntem macht das Modell einiges her. Auch die ganzen Hintergrundinformationen beleben den BB, da schaue ich doppelt gerne rein.

Viele Grüße
Containerschubser

Hallo Jens,
Klasse gebaut und lackiert bisher. Macht richtig was her.

Hallo Jens

Das was Du hier zeigst gefällt mir seh sehr gut.
Sehr hochwertiger Plastikmodellbau.

Grüße
Peter

Hallo Allerseits,

Menschenskinder, was für eine Reaktion....

@ Kubi, Marco, CS, Tom und Peter - danke vielmals für euer Lob.
@ Henning, auch Dir dank für das Lob. Zum Thema schiefe Stoßstange: Ehrlich gesagt waren die nur grade, wenn das Teil aus der Inst oder der Wartung kam. Spätestens nach der ersten Geländefahrt war eine dieser Kotflügelschützer wieder schief. Dass war also ein Dauerzustand.

Tja, was wollte ich schreiben - ach ja, das Modell als solches ist fertig, jetzt ist "nur" noch die Crew und die Basisplatte dran.

Hier ein paar Ansichten:













Als fehlende Teile wurden erstellt oder besorgt:
- Reserverad mit Halter
- Ersatzkanister mit Halter
- Unterlegkeil
- Tarnleitkreuz
- Tarnscheinwerfer vorne
- Tarnbremslicht hinten
- Scheibenwischermotoren
- Rückspiegel
- Kompaniechefstander
- Tarnetz

Die Decals stammen von TL-Decals und haben eine super Qualität.

Insgesamt ein gut gegossenes Modell, welches beim Bau keine Schwierigkeiten bereitet. Bedauerlich ist nur die Tatsache, dass eben nicht ein Bw-Fahrzeug abgebildet wurde (obwohl es sin sehr gut erhaltenes Exemplar im Panzermuseum in Munster gibt), sondern ein zivil hergerichtetes Exemplar als Vorbild genommen wurde.

Zum Kompaniechefstander:
Das Kleinfahrzeug des KpChefs führte einen Kommandostander, welcher ihm bestimmte Rechte einräumte (keine Kontrollen durch Feldjäger, keine Kontrolle an der Wache, bevorzugte Betankung im Standort und auf Übungen etc.). Hier im Grün der Infantrie mit der Nummer 5 für die 5. Kompanie.
Ich selbst durfte in meiner Dienstzeit viermal einen Kommandostander führen (bei der Marine bekommt der Kommandant dann einen Stern auf die Brust genäht). Zwei Stander befinden sich heute noch in meinem Besitz, zwei habe ich an meinen Nachfolger weiter gegeben...



3. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 323 in Schwanewede bei Bremen

Der Stander der 7. Kompanie (Unteroffizierlehr) fehlt.



Und 1. Kompanie (Stabs- und Versorgungskompanie) des Fallschirmpanzerabwehrbataillons 272 in Wildeshausen.
Es fehlt der Stander als Group-Commander (Bataillonskommandeur) des Headquarter Support Group (deutsch: Stabs- und Unterstützungsbataillon) ISAF in KABUL/AFG.

Bis zum nächsten Mal

Jens

Hallo Jens,

das Nummernschild und die Rücklichetr musst du aber noch ein wenig einsauen.

Ansonsten sieht der MUNGA ordentlich verstaubt aus.

Grüße
Steven

Hallo Steven,
Nein, das ist schon richtig so. Der Kraftfahrer hatte die damals bei jedem längeren Halt zu reinigen. Hab ich 1977 bei meiner Bw.Fahrschule auch so gelernt. Bei jedem Fahrerwechsel (also alle 45 Min) sind wir wie die Bekloppten um den 5 Tonner gelaufen und haben Beleuchtung und Nummernschilder gesäubert. Und das ging im aktiven Dienst weiter. Bei jedem technischen Halt, oder wenn der Chef sich besprach, Beleuchtung, Nummernschilder - und bei einigen Chefs auch die taktischen Zeichen.
Wenn Du mal mit älteren Soldaten sprichst, werden die Dir das gerne bestätigen.
Ja, und warum haben wir das so brav gemacht? Man machte bei jedem Fahrtantritt folgende Meldung: „Technischer Dienst durchgeführt. Betriebsstoff geprüft/nachgetankt, Beleuchtung und Kennzeichen gereinigt, Herr .....“
Und wenn der Chef vorher ums Fahrzeug ging, das dreckige Kennzeichen bemerkt hatte, dann hatte man ne „Falschmeldung“ gemacht - da war dann das Wochenende mit technischem Dienst unter Aufsicht des UvD gesichert...

Also saubere Kennzeichen und Beleuchtung - schon richtig für 1976/77.

Grüße
Jens