"What if" Modell Suzukaze 20 "OMAR", Orlik 1:33, geb. von Bear58

Hallo Allerseits

Danke an Xedos, Chris, Henning, Wilfried, Kubi und Steven für eure netten Kommentare und Tipps.

Jupp - die quälend langsame Arbeit an der Cowling ist zu Ende.

Es wurde die Sternversion. Nach dem dritten Ring habe ich die andere Version in die Tonne getreten. Zum einen waren die Ringe zu weit, so dass mühsam angepasst werden musste, zum anderen war das Kante auf Kante verkleben noch nervenaufreibender wie das langsame Kleben des Sternes.



Und diese Version passt wie angegossen an das Modell!



Parallel habe ich den Propellerspinner gebaut. Es hat mich zuerst gewundert, dass hier alles Braun ist - war aber bis 1940 in Japan normal.
Auch beim Spinner kann man zwischen Stern und Ringen wählen - hier waren die Ringe deutlich präziser zu bauen. Zudem ist die Teilung der Spinnerringe bei den gegenläufigen Propellern besser zu sehen.



Und hier noch ein Beweisfoto, dass das mit dem braunen Spinner stimmt:
Aufgenommen im November 2014 im National Aero and Space Museum in Washington, DC. Das ist nunkeine OMAR, sondern "nur" eine "ZERO".



Weiterhin habe ich die Bremsleitungen für das Fahrwerk in Angriff genommen.



Tja, und hier nun die nächste Herausforderung - oder auch nicht!
DAs ist die Frontscheibe der OMAR! So lässt sich kein Plastik, welches ich habe, formen.
Also werde ich dieses Teil als Muster für einen Balsa-Stempel nehmen, mit dem ich die Frontscheibe tiefziehen kann.
Werde davon natürlich Fotos einstellen.



Okay, das war es für heute.

Bleibt dran und bis zum nächsten Mal.

Grüße
und eine schöne Adventszeit
Jens

Moin Jens,
der Cowling ist echt fein anzusehen. Den hast du gut hinbekommen. Auf den fertigen Spinner und die Kanzel bin ich gespannt.

Viele Grüße
Containerschubser

Hallo Allerseits,

CS, Millpet und Paperstev - Danke für euren kommentar bzw. like.

Bin in den letzten Zwei Wochen doch etwas weiter gekommen.
Als wirkliche Herausforderung hat sich das Tiefziehen der Cockpitfrontscheibe herausgestellt.



Die Herstellung des Stempels (etwas größer als die benötige Scheibe) war da noch das einfachste Unterfangen. Leider kam das Balsaholz sehr spät, aber mit etwas Fichte klappt es genauso gut.
Das Problem lag wirklich darin, dass mir anfangs das richtige Plastik fehlte Etliche Versuche mit einer dünneren Variante schlugen grandios fehl. Erst nachdem ich die gesamte Küche und den Wertstoffsack durchforstet stieß ich auf eine Verpackung mit etwas dickerer, fester Folie.
Dicker muss sie unbedingt sein, da durch das Ziehen die Materialstärke deutlich verringert wird.
Und dann war da noch die Zeitspanne zwischen Erhitzen und über den Stempel ziehen. Erst der 15-17 Versuch gelang dann zufriedenstellend.
Fazit: Ein Heißluftföhn ist zu heiss, eine Kerze funktioniert, dauert aber....



Danach habe ich die Rahmen ausgeschnitten und auf die Kanzel geklebt (Innen und außen).





Am Schluß wurde die Kanzel entlang des Rahmens ausgeschnitten. Nicht unbedingt perfekt - bin aber zufrieden. Passen tut sie übrigens wunderbar!

Dann ging es mit dem Anbringen der Cowling, welche vorher von innen schwarz gefärbt wurde weiter.

Und da der Vogel auch mal auf die eigenen Füße kommen muß - das Fahrwerk.
Zunächst wurden die Bremsleitungen mit dünnen Papierstreifen befestigt. Abgeschaut hab ich mir das bei Fotos der Zero aus dem Internet (deswegen hier nichts....).



Dann kam das Fahrwerk an die Flügel. Hier ist das Modell etwas tricky - werden die Fahrwerksbeine doch einfach stumpf verklebt! Also zwei Tage Trockenzeit.



Die Fahrwerkabdeckungen wurden noch etwas verfeinert. Die Nietenreihen wurden mit einm stumpfen Stichel etwas eingedrückt. Dadurch entsteht etwas Tiefe.



Und dann die Montage der Fahrwerkabdeckung und der Räder. Diese habe ich etwas abgeflacht um das Gewicht des Flugzeuges zu simulieren. Denn mit zwei Motoren und vier Maschinenkanonen dürfte die Suzukaze schon einiges auf die Waage gebracht haben.



So das wars für heute - kleiner Nachtrag.

Suzukaze heißt auf Deutsch "Kühle Brise" (suzu (涼) = kühl; Kaze (風) = Wind) (danke an meine Cousine, gebürtige Japanerin).

Bis demnächst
Und falls vor Weihnachten nichts mehr kommt - eine schöne Adventszeit und ein frohes Fest.

Grüße
Jens

Hallo Jens!

Schaut alles super gut aus!

Beim Tiefziehen der Kanzel verwende ich das Backrohr und gehe langsam mit der Temperatur hoch bis die Folie geschmeidig ist - ich denke, da hat man bessere Kontrolle als über der Kerze.

Und ich baue mir einen kleinen Rahmen, in den ich die Folie spanne - auch das erleichtert die Sache ungemein!

LG Kubi

Moin Jens,
für mich war es mal wieder lehrreich bei dir reinzuschauen. Letztens, als ich mal tief ziehen wollte, habe ich auch den Backofen benutzt. Ging ganz gut.
Weiterhin viel Erfolg bei deinem Flieger.

Viele Grüße
Containerschubser

Hallo Allerseits,

so, melde mich mal wieder - mit dem letzten Teil des Bauberichtes...

Danke Paperstev, Kubi und CS für eure Kommentare und Anregungen.

Es war ja an der SUZUKAZE 20 OMAR nicht mehr allszuviel zu tun!
Die Auspuffendstücke anbringen, den Piloten malen und die Basis herstellen.
Hab ja auch nur 5 Wochen gebraucht ....

Also was bleibt:

Die Auspuffendstücke waren an sich nicht schwer - nur viele und klein...



Zum Piloten schreib ich nicht viel - dazu kann man in meinem Baubericht vom DKW Munga alles nachlesen.

Bleibt nur die Basis für die Präsentation!

Ich habe dafür einen 25 cm Holzteller gewählt - Preiswert und vielseitig verwendbar. 3 bestellt - einen direkt an die Ehefrau abgeben müssen und einen verwendet.



Da fühlt sich Saburo Sakai aber fehl am Platze.... Also grundieren. Dazu habe ich Lederbraun verwendet. Kommt der Vulkanerde in der Nähe Tokyos am nächsten. Einige Grasbüschel lockern den später recht eintönigen Untergrund zusätzlich auf.



Als letzter Schritt wird unregelmäßig Grasstreu aufgebracht. Und dann bekam Saburo sein Flugzeug...















Höhen-, Seiten und Querruder wurden mit leichtem Einschlag dargestellt. Immer daran denken - die Querruder an den Flügel schlagen immer entgegengesetzt aus, die Höhenruder sind immer paralell.

Das Modell hat die eine oder andere Herausforderung. Ansprechen möchte ich hier die Cockpithaube. Bei dem schön detaillierten Cockpit müssen dort durchsichtige Fenster rein. Tiefziehen ist hier die erste Wahl (Es sei denn, es gibt noch irgendwann mal eine Kanzel zu kaufen). Lobenswert ist, dass Spinner und Cowling unterschiedlich gefertigt werden können - für jeden etwas dabei.
Ansonst - nicht unbedingt etwas für blutige Anfänger, aber sonst recht einfach zu bauen und Passgenau.

Kleiner Nachtrag: Die Suzukaze wäre ein Heeresflugzeug gewesen - Sakai war ein Marinepilot. Weiß ich!
Aber die Figur war so schön lebendig, deswegen hab ich sie genommen.

Bis zum nächsten BB.

Grüße
Jens

Hallo Jens

Wunderschöne Arbeit und tolle Bilder sind das. Bin begeistert.

Gratuliere Dir recht herzlich.

Grüße
Peter

Hallo Jens

Ich sage auch danke für die schönen Bilder  ist schon echt krass was Kriege für komische Machinen hervor bringen da wurden zwei doppelstern Motoren hintereinander verbaut und das Monströse Heck wahnsin

Die spinnen die Japaner

Hallo Jens!

Ist ein richtig tolles Modell geworden, dein kleiner Japaner!

Und die Idee mit dem Jausenbrettl find ich auch richtig gut - die hab ich schon in der Ecke "geistiger Diebstahl" abgespeichert!

LG Kubi

Hallo Jens,

Gratulation zur Fertigstellung.

Eine sehr schöne Arbeit und richtig gute Fotos.

Gruß Berthold

Moin Jens,

Gratulation zu diesem feinen Modell. Flugzeuge sind hier im Forum ja eine
Seltenheit.

Grüße
Henning

Moin Jens,
auch von mir alles Gute zur Fertigstellung des Modells. Da ist dir ein schöner und sauber gebauter Flieger gelungen, den du toll in Szene gesetzt hast.

Viele Grüße
Containerschubser

Hallo Jens,

auch von mir herzlichen Glückwunsch zu einem sehr sauber gebauten Modell.

Das kleine Diorama bringt den verrückten Flieger erst richtig zur Geltung.

Grüße
Steven

Hallo Jens,

glückwunsch zur Fertigstellung!
Eine sehr ordentliche Arbeit, Gefällt mir

Gruß, Raphael