Prager Burg von Richard Vyskovsky

Es lohnt sich doch manchmal, im bekannten Auktionshaus
nach Modellen zu suchen.

Für einen geradezu Spottpreis konnte ich den Bogen

Prazky hrad



von Richard Vyskovsky erstehen.

Mag es daran gelegen haben, dass inzwischen ein neues, größeres
Modell der Prager Burg von BETEXA vorliegt?

Das „alte“ Modell ist inzwischen ein Klassiker, den man wirklich
suchen muss.
Mir persönlich gefällt die handgezeichnete und handkolorierte Fassung
von Vyskovsky wesentlich besser als die etwas tot wirkende Computer-Grafik
der Neuausgabe.
Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich trefflich streiten.

Vor mehr als 20 Jahren habe das Modell von Vyskovsky schon einmal gebaut.
Damals noch ohne scans und ohne Einfärben der Knick- und Schnittkanten.
Das Modell ruht noch immer in einem meiner Schränke.

Hier nun ein paar Daten zum Modell:

21 Seiten mit Bauteilen, wobei eine Seite die Rückseite des Heftes darstellt.
Text zur Historie der Burg und Bauanleitung in Tschechisch.
19 Skizzen
Größe der Bogen: 32,8 x 24 cm
Maßstab: nicht angegeben
Verlag Albatros
Illustrations Copyright Pavel Bleche, Richard Vyskovsky 1975
Copyright Jiri Burian 1975
Ausgabe 1983

Der Karton ist sehr fest und schwer.

Im Nachhinein kann ich mir kaum noch vorstellen,
wie ich es damals geschafft habe,
die Rundungen für die Türme gleichmäßig hinzubekommen.

Die Baubogen sind Vyskovsky- mäßig bis zum Gehtnichtmehr
mit Teilen vollgestopft.
Ein Beispielblatt kann das gut verdeutlichen

Sollte ich die Burg von Vyskovsky noch einmal bauen,
werde ich bestimmt einen scan benutzen











Hier nun eine Seite etwas größer:



Als Abschluss einige Bilder des gebauten Modells

Sehr schönes Modell Adolf, RIESIG aber mir viel Charm...
Jetzt weiß' ich allerdings, was Du mit "vollgestopft" meinst - die Teile liegen ja teilweise direkt nebeneinander!!! Da muß man zum Bau wirklich viel Muße und noch viel mehr RUHE haben.

Die Prager Burg "giert" mich auch schon lange an... Irgendwann muß ich die wohl auch mal bauen.
Allerdings weiß ich hinterher gar nicht wohin mit dem Ungetüm

Tolle Arbeit von dir!

Gruß
Andreas

Hallo Adolf,

obwohl es sicher immer gleich klingt,
aber ich muss bei den von Dir gebauten Modellen immer wieder den Hut ziehen,
all diese Modelle sind sehr sauber und präzise gebaut und auch bedacht in der Auswahl.

Das Betrachten, all der von Dir gezeigten Modelle, war für mich bisher immer eine wahre Freude !

Hallo,Adolf.
Und wieder ein Beitrag,der mir durchgewischt ist!
Sakra,das geht hier so schnell,ich muss mir angewoehnen,nicht nur immer im Portal
zu lesen!

Also,das du die Prager Burg nochmal bauen willst ist erstaunlich.Du weist,welches Risiko,grade bei den
Vyskovsky-Modellen besteht!

Wenn du einmal angefangen hast,laesst es dich nicht mehr los,sonst verlierst du den Ueberblick.

Und,das die Boegen so vollgestopft sind,hat auch sein Gutes:Weniger Papierverschwendung.
(besonders fuer die Scans)

Aber eins ist sicher: Viskovskys Prager Burg ist eines der Highlights,die jeder mal gebaut
haben muss.
(Auch wenn im Nachhinein die Frage im Raum steht:wohinn damit?)

Lass dich nicht von mir Erschrecken,ich wuensche dir gutes Gelingen und viel Spaß
damit.

gruß,Helmut

Oh ja die Prager Burg reizt mich auch. Aber wohin dann damit? Die vollgestopften Bögen sind irgendwie typisch für tschechische Bögen. Beim "Altstädter Rathaus in Prag" von Betexa ist es nicht ganz so schlimm. reicht aber für meinen Geschmack vollkommenaus und ist hart an der Grenze.

Tschau
Virgilia

Hallo Adolf,

sehr schön gebaut, die Prager Burg! Großes Kompliment
Aber wem sage ich das... Präziser Bau ist eben Dein Markenzeichen!

Ein schönes Hallo Euch allen!

Das dieser Beitrag nun noch einmal zum Leben erwacht ist, hätte ich kaum erwartet.

Was den enormen Platz angeht, welche diese Riesenmodelle erfordern,
schein ich ja beinahe der Einzige zu sein, der sich solche Monster platzmäßig leisten kann.
Herrlich!!!

Mit dem zweiten Bau der Prager Burg wird es wohl noch ein wenig dauern.
Zur Zeit werkle ich schon wieder an einem sehr alten Bogen,
dem Frachtschiff Frieden vom Verlag Junge Welt von 1956, herum.

Ich verbaue das uralte Original.
Einen scan habe ich vorsichtshalber angelegt.

Der alte, vergilbte und sehr weiche Karton, mit sehr vielen Holzanteilen,
erfordert volle Aufmerksamkeit beim Schneiden und Ritzen.
Sehr schnell reißt er ein.
Schaut doch einmal im Kartonmodell-Forum vorbei.

Gruß

Adolf

Zum Thema »Aubewahrung« von großflächigen Modellen . . .

Als etwas »trostloser« Rest meiner in den 80/90er Jahren bevorzugten Aufbewahrungsmethode
sei hier die Nürnberger Burg (im Hintergrund des Messestandes) gezeigt:



Weichfaserplatte, bezogen mit Papier und einem farblich passen Textilband
als Umleimer - und fertig ist das 3D-Bild . . . seinerzeit hatte ich die Burganlagen
»Nürnberg«, »Eltz« und »Hohenzollern« sowie die MAKIT-»Brüsseler Altstadt«
und das erste KKW dergestalt aufgehoben und im Treppenhaus mit Spot-Beleuchtung
aufgehängt.

Wie von vielem im Leben: Von all dem ist nichts übrig geblieben. »Papier« ist doch
eine recht vergängliche Sache . . .

Beste Grüsse

Thomas Pleiner

Hallo,Thomas.
Diese Idee ist auch nicht schlecht!

Anstatt: Stellen-Haengen!

Nur ein Problem dabei:Wer staubt diese Teile ab.
Ich merke es doch taeglich,bei den diversen 3D-Bildern meiner Frau,welche Sklavenarbeit dahintersteckt. (Nach dem Motto:Schatz kannst du mir kurz helfen?)

Aber,ich sehe diese Problematik ja nicht ganz so eng,:der Rest unserer Modelle muss ja irgenswann
auch drann glauben.
Da ist ein Plastikmodell schon wesendlich besser zu reinigen,Dusche an und fertig.

Aber Adolf ist ja nicht soweit,das er sich darueber schon Gedanken machen muss.

gruß,Helmut

Hallo Helmut!

Wir machen hier ja ein neuens Thema auf.
Aber:

Auch ich muss mir immer wieder darüber Gedanken machen, wohin mit all den Schätzen.
Nur in meiner absoluten Anfängerzeit - so vor ca 50 Jahren, habe ich manchmal wutentbrannt
die misslungenen Werke mit Füßen zerstampft oder angezündet
aus dem ersten Stock unseres Hauses fliegen lassen.
(Wie gut, dass die Mutter nicht alles mitgekriegt hat.)

Und trennen tue ich mich machmal, wenn auch schweren Herzens, auch von einigen Modellen
So z. B. als ich aus dem aktiven Schuldienst wegen Altersteilzeit ausschied.
Fast alle Modelle, die auf Schränken standen oder unter der Decke meines Schulleiterzimmers
hingen, habe ich beim Abschied an Kinder der Schule verschenkt.
Nur gut, dass ich schon damals, wenn auch noch analog, Fotos von allen Modellen gemacht hatte.

Gruß

Adolf

Hallo,Adolf.
Ich gebe dir absolut Recht.
Lieber verschenken,als wegschmeißen.
Da hat man immer noch die Genugtuung,das es nicht ganz umsonnst ist.
So ist es auch bei mir.
Die Modelle,die Verschenkt wurden sind nicht ganz entschwunden und ich muss
feststellen,wenn ich gelegentlich Besuche taetige,sie sind noch vorhanden.
Und das freut.

Ich hatte ja in der Vergangenheit schon Gelegenheit,mich bei dir umzuschauen
(auf Bildern,die du mal presentiertest. )und da ist dann doch noch etwas
"Spielraum" bei dir vorhanden.

Wo du gerade deinen Beruf angesprochen hast:
Es scheint doch weit verbreitet zu sein,das in Schulen gerne
auch Kartonmodelle genommen werden,um sie in Kaesten zur Anschauung
zu bringen und als Demonstration in Werkunterrichten(So sie noch stattfinden)
als Beispiele zu verwenden.
So ist es auch mit einigen aelteren ,einfachen Modellen von mir passiert.

gruß,Helmut

Hallo Helmut!

Bei mir war es nicht der Werkunterricht, sondern die Sach- Naturkunde.

Ende 3. Klasse, Anfang 4. Klasse habe ich die Modelle dazu "missbraucht",
die Kinder mit der Thematik des Maßstabs vertraut zu machen.
Bei der Einführung in das Kartenverständnis stößt man unweigerlich auf die Bedeutung des
Maßstabs.
Was lag da nächer, als anhand eines Gebäudes (der Burg Eltz) oder eines Schiffes (der Wappen von Hamburg) über Maßstäbe bei Modellen zu sprechen?
Sogar ein Vogel aus Karton (von Birdmobil) in 1:1 musste für Erklärungsversuche herhalten.
Ich denke, einiges haben meine Schulkinder auf diese Weise über das Verhältnis zwischen Original und Modell ( oder der Landkarte) mitbekommen.
Und mir hat es wahnsinnig viel Spaß gemacht, in den Augen und den Bemerkungen der Kinder das Erstaunen über die Welt des Modellbaus zu erkennen.

Gruß

Adolf