Ursus C45 bzw, Lanz Bulldog 1:25 geb.von bernd-nf

Moin Allerseits.

Wie Versprochen versuche ich mich erstmals in einem "Live" Baubericht von meinem neuen Projekt.
Dieses mal liegt ein Bogen von Modelik auf meinem Arbeitsplatz.


Kurze Bescheibung:
Maßstab 1:25, Erschienen in 2007, es gibt 3 Seiten Bauanleitung in polnisch (kann ich aber nicht lesen), 6 Seiten mit Zeichnungen.
Gezählt habe ich 562 Teile ohne Schrauben und Muttern, aus 236 Teilen besteht der Lasersatz und es gibt noch 42 Bauteile auf der 3. Umschlagseite.
Format ist DIN A4, 200g ungestrichenes Offsetpapier, insgesamt 8 Bogen. Die gelaserten Teile sind aus 1mm , 0,5mm und 250g Karton geschnitten.

Beim URSUS C45 handelt es sich in Wahrheit um einen Schlepper von Lanz. Im Bastelbogen ist zusätzlich der URSUS C451 und ein Anhänger enthalten.
Der Unterschied zwischen C45 und C451 liegt lediglich im Verdeck das aus den Teilen auf der 3. Umschlagseite gebaut werden kann.

Vor Jahren war ich mal auf einer Ausstellung von alten Landmaschienen und dort konnte ich das Vorbild fotografieren.
Einmal ohne große Restaurierung


und einmal mit Luxus-Restaurierung


Das basteln kann Beginnen.
Bei den Shipyard Bausätzen habe ich schon mal mit gelaserten Teilen gearbeitet aber diese wurden später angemalt. Jetzt muss ich trotz Laserteile die Teile auf dem Bogen erstmal ausschneiden und dann passgenau auf die Laserteile, meist beidseitig, aufkleben. Das ist für mich NEU.
Aus diesem Grund habe ich mich zum Anfang für den Bau des Anhängers entschieden.
Mit dem Boden ging es los ...


es folgte der Rand ...


und die Zwischenleisten


Es folgte die Aufnahme für die drehbare vordere Achse mit Deichsel.
 

Soweit das Ergebnis nach mehr als 5 Stunden Bastelspaß.
Fortsetzung folgt ...

Hallo Bernd,

der Anfang sieht schon gut aus.

Weiterhin viel Bastelspaß.

Gruß Chris

Hallo Bernd,

der Anfang ist gemacht und sieht vielversprechend aus.

Grüße
Steven

Hallo Bernd,
Landmaschinen sind immer interessant.
Manchmal ist es schade, dass so wenige Modelle hergestellt werden.

mit Erlaubnis werde ich deine Arbeit verfolgen.

Start sieht gut aus, Grüße und gute Arbeit.

ciao Marco

Hallo Bernd!

Diese alten, archaisch wirkenden Maschinen find ich cool! Damit hast du einen treuen Zuschauer mehr...

Der Anfang ist schon mal sehr exakt und super gelungen!

LG Kubi

... und es geht weiter.
Zwischenzeitlich sind einige neue Bauteile entstanden. Ich muss gestehen, das ich mich mit der Bauweise sehr schwer tue. Da fast alles Stumpf auf Kante verklebt wird kommt es zu langen Trockenzeiten bis zum nächsten Schritt. Wie aus den folgenden Bilder zu ersehen ist komme ich um das Anmalen nicht herum. Hoffentlich klappt das denn ich arbeite ausschließlich mit wasserlöslichem Holzleim  sodas die Gefahr besteht das die stumpfen Verklebungen wieder auf gehen.
Erschwerend kommt noch die zum Teil unklare Anleitung hinzu. Hier ein Beispiel:


Eigendlich sollten die beiden Achsen gleich lang und gleich aufgebaut sein. Bei der Zeichnung sind die Achsen aber unterschiedlich. (siehe Markierungen) Es muss sich bei der Endmontage ergeben was Richtig ist.

Bisher fertig geworden sind die Achsen, die Federpakete und die Deichsel. Mit den Rädern / Reifen habe ich begonnen.





   



soviel für Heute - Fortsetzung folgt ...

bernd guten tag dir.

mit deine klebe arbeit siet es gut aus.
mit der anleitung, würde auf dem unteren foto davon tippen.


frage ,
bleiben die kanten so wie im foto oder gibt du noch etwas farbe drauf ?

weiter so.
grüße marco

Moin Bernd,

da bin ich doch dabei. Traktoren habe immer etwas Besonderes. Ich habe so einige in meiner Modellautosammlung.

Interessant finde ich, dass Du ausschließlich mit wasserlöslichem Holzleim arbeitest.  

Grüße,
Wilfried

Moin Allerseits.

Es ist geschafft. Der Anhänger ist so gut wie fertig. Es fehlt nur noch das Nummernschild und die Rückleuchte.
Das anmalen hat dann doch gut geklappt ohne das die Klebestellen wieder aufgegangen sind. Ich habe eine Farbe gewählt die sehr schnell trocknet.
Alles weitere sollen die Bilder zeigen:










Zwischendurch möchte ich euch den Leim zeigen mit dem ich fast ausschließlich arbeite. Es handelt sich dabei um einen Leim aus Polen den ich bei "Super Hobby" bestelle.


Den Kleber fülle ich in die kleinen Leimflaschen um womit ein feines Dosieren möglich wird.




Aber nun zum Ursus bzw. Lanz Bulldog.
Die in Augenscheinnahme der Bauanleitung wirft sofort viele Fragen auf und scheint sehr fehlerhaft zu sein. Ab jetzt scheint Rätseln angesagt.
Als erstes fällt sofort ins Auge das Bauteil 1 in der BA nicht das gleiche ist wie auf dem Bogen. Dann gibt es auf dem Bogen ein Teil W1, dieses wiederum fehlt in der BA. Ausserdem findet sich W1 auch in den Laserbogen mit 1mm Stärke wieder, aber das Bauteil das um W1 geklebt wird ist auf 2mm Stärke ausgelegt. So stellt sich die Frage beischneiden oder auf 2mm aufdoppeln.


Die 1 zeigt eindeutig auf den oberen Teil


In Wahrheit besteht die 1 aus zwei Seitenteilen. (siehe die roten Pfeile) Hier taucht dann auch W1 auf.


Teile 1 und W1 im gelaserten Bogen aus 1mm Karton

Soviel für Heute... Fortsetzung folgt ...

Hallo bernd-nf

Ich finde das was Du baust, sehr schön. Leider ist nur wenig davon zu sehen. Deine Bilder sind einfach zu klein. Kannst Du sie nicht in Zukunft größer einstellen?? 800 px in der Breite sind das schon viel besser.
Ich stell Dir mal ein Bild um.

So sieht das Ganze, in meinen Augen, besser aus

Grüße
Peter

Moin Bernd,

Klebstoffe im Kartonmodellbau sind ja immer wieder ein Thema. Kannst Du sagen, worin der Vorteil des Klebers aus Polen besteht?

Grüße,
Wilfried

Moin.

@Millpet, gerne werde ich deinem Wunsch folgen.
@Wilfried, für mich habe ich folgende Vorteile festgestellt: 1. sehr Preiswert, 250ml kosten 3,94€, 2. klebt schnell und gut, 3. nach dem Trocknen fast unsichtbar, 4. zeiht keine Fäden, 5. gut zum Spalten füllen geeignet, 6. problemlos beim Übermalen. Was nicht ganz so gut ist, das es sehr lange dauert bis der Kleber seine Endhärte erreicht hat und zum grossflächigen verkleben ist er nicht geeignet denn dafür trocknet der Leim zu schnell weg. Dafür nehme ich UHU-Flinke Flasche.

und es geht, wenn auch mit kleinen Schritten, weiter.
Moin Allerseits.

Nach langem Überlegen habe ich mich dazu entschlossen das oben bereits erwähnte Bauteil W1 aufzudoppeln. Somit komme ich entgegen der BA auf 2mm Stärke.


Und siehe da - es passt. Dafür ist das Teil 1b mehr als 2mm zu lang (siehe roter Kreis).


Bei dem folgenden Bauabschnitt ist mir dann endlich ein Licht aufgegangen und ich habe verstanden was sich der Konstrukteur ausgedacht hat. Es ist am Bastler die Knick- / Rilllinen zu finden. So ergeben sich dann mehr oder weniger einfache Quader aus denen der Motorblock zusammengesetzt wird.






Der Motorblock. Allerdings sieht man sehr viele Nähte und Stösse. Deshalb habe ich beschlossen das Ganze später anzumalen.


Weiterhin sind die beiden Achsstummel für die Hinterräder und eine Riemenscheibe fertig geworden.


Nun zum Tank- und Öldeckel. Es ist schon Erstaunlich wieviele Teile dafür notwendig sind.




So sind wir nun beim derzeitigen Baustand angekommen.


Die Kühlrippen sind auch noch fertig geworden.


Silberfarben Lackiert und mit Schrauben in schwarz versehen. Bei den Schraubenimitationen habe ich den Fehler gemacht die schwarze Farbe schon aufzubringen als die Teile noch im gelaserten Karton waren. Das hat dazu geführt das die Schrauben beim rausschneiden auseinander gefallen sind. Die Schichten des Karton haben sich getrennt. Eine elende Arbeit die Schichten wieder zusammen zukleben.


Bis zum Nächstenmal. Fortsetzung folgt ...

Moin Bernd.

wirklich ein interessantes Modell was du baust .

Herzlichen Glückwunsch auch für die Erklärungen, die du schreibst,
was meiner Meinung nach sehr wichtig ist, wenn ein seltenes Werk präsentiert wird.

sogar deine Ratschläge zu Materialien und Bezugsquellen sind von enormem Nutzen,
nicht nur für diejenigen, die es verwenden, sondern auch für diejenigen,
die versuchen, sich diesem schönen technischen Zeitvertreib zu nähern.

Ich werde deine Arbeit wirklich mit Interesse verfolgen .
weiter so mit voller kraft.

bravo,
grüße von marco

Moin. Allerseits.

Es geht wieder weiter mit dem Ursus.
Vorab möchte ich eine Erläuterung zum Bastelbogen geben. Grundsätzlich bin ich gegen Bastelbogen die im Digitaldruck bzw. als Laserdruck entstanden sind weil es immer Probleme gibt. Nun war ich der Ansicht das der Ursus im Offsetdruck hergestellt wurde. Allerdings war mir schon zu Beginn die etwas ungewöhnliche Haptik des Papiers aufgefallen. Da ich mit Beginn meiner Ausbildung zum Buchbinder 1976 und spätere Weiterbildung zum Offsetdruck und auch zum Buchdrucker über 35 Jahre täglich Papier in den Händen gehalten habe ist mir das Gefühl für Papier auch 10 Jahre nach Berufsende nicht verloren gegangen.
Der Erste Eindruck, das Papier fühlt sich komisch an. Dann kamen die Probleme mit dem Rollen der Kleinteile. Das Papier hat sich gespalten oder ist beim aufrollen gebrochen oder zerbröselt. Jetzt gab es auch noch Probleme beim anmalen denn die Oberflächen wollten den Lack von Humbrol nicht richtig annehmen, die Farbe perlte ab.
Deshalb habe ich Nachgeforscht um etwas über die Herstellung des Bastelbogens zu Erfahren. Und siehe da - es ist ein DIGITALDRUCK - hergestellt auf einer Maschine mit der Bezeichnung "HP-Indigo".
Dies ist eine Digitaldruckmaschine die mit flüssigem Toner arbeitet der dann bei ca. 170 Grad ins Papier gebrannt wird. Somit erklären sich für mich alle Bastelprobleme.
So, genug Text weiter mit dem Baufortschritt.

Der Beginn der Vorderachse.

Die Montage der Vorderachse beginnt mit dem Zusammenkleben von 2 gelaserten Kartonteilen die aber noch 3x in einem bestimmten Winkel gebogen werden müssen. Nicht ganz Einfach.

Es folgte der Vorglühkopf


dann das Federpacket für die Vorderachse


und das Abgasrohr.


Im Überblick die vielen Bauteile für die beiden Hinterräder.


Nach längerem Überlegen habe ich mich dazu Entschlossen den Schlepper 2farbig zu gestalten. Er bekommt eine mattgraue Farbe und die Details bleiben, wie gedruckt, in Dunkelgrün. Somit wird verhindert das die vielen Aufgedruckten Schrauben usw. erhalten bleiben.




Die komplette und lackierte Vorderachse


Damit der Tracktorist platz nehmen kann


Soviel für Diesesmal. Fortsetzung folgt ...

Hallo Bernd,

danke für die Erklärungen zu diesem Bogen. Ich habe auch keine guten Erfahrungen mit Bogen im Laserdruckverfahren gemacht.    Darum achte ich bei jedem Neuerwerb darauf, dass es kein Laserdruck ist.

Grüße,
Wilfried

Moin Allerseits.
Herzlich Willkommen zum letzten Teil vom Baubericht.
Nach 66 Stunden habe ich den Bau des Ursus 45 beendet, allerdings habe ich einige Dinge weg gelassen. So habe ich zum Beispiel auf die Nachbildung des Lenkgestänges verzichtet. Dies ist auch auf Grund der nicht rollbaren Kleinteile (Laserdruck) geschehen.
Nun also die letzten Bilder.

Hier das Chassie ? nennt man das so?


Die Pedale und der Handbremshebel


und die Anhängerkupplung.


Es folgt der Zusammenbau.


FERTIG








Zum Schluss noch einige Hinweise für eventuelle Nachbauer.

Die Teile 47b, 47c und 47d für die Vorderräder des Traktors sind zu kurz.


Die gelaserte Teile 36 für das Profi der Hinterräder sind ca. 3mm zu lang.


ACHTUNG. Die Baureihenfolge für die Pedale ist falsch. Wenn man die Pedale bereits in Bauabschnitt 18 wie gezeigt montiert ...


... bekommt man das Chassie nicht mehr aufgesetzt. Bauabschnitt 22.


Über die Position zur Montage der Vorderachse gibt es keine Information. Hier muss man auf das Hellgrüne Feld unter dem Motorblock achten.
Alle Teile die zu lang sind finden sich beim bauen. Was zu lang oder breit ist lässt sich später immer noch abschneiden.

ENDE. FIN. AUS. VORBEI.

Moin Bernd,

wer zu spät kommt hat viel nachzuholen

Ich habe mit Interesse deinen Baubericht angeschaut und gratuliere zur Fertigstellung.

Wenn du länger hier im Forum BB einstellst wird dir aber sicher der Eine oder Andere mehr auf
die Finger schauen. An einigen Stellen wären leichte Korrekturen notwendig, für die man aber
bisher noch Nachsicht zeigte.

Freue mich auf ein neues Modell von dir.

Grüße
Henning

Moin Henning.

Was meinst du damit: "An einigen Stellen wären leichte Korrekturen notwendig, für die man aber
bisher noch Nachsicht zeigte."?
den BB im Allgemeinen?
beim Text?
bei den Bildern?
oder bei der Qualität des Bauwerks?
Bin für jeden Hinweis und jede Kritik offen.

Hallo Bernd,

Das Kantenfärben und hier und mal ein weißer Fleck - das beliebteste
Thema der Kartonmodell - Bauer.

Freundliche Grüße
Henning

Hallo Bernd,

insgesamt ein schönes Doppelmodell. Kommt gut rüber. die weissen Flecken im Profil hat Henning schon angesprochen.
Deine Schilderung der Probleme mit Laser-/Digitaldruck sind uns allen hier nur zu bekannt. Da kann man nicht viel machen, außer komplett neu einfärben.

Ansonsten

Grüße
Jens

Moin Bernd,

erst einmal Glückwunsch zur Fertigstellung. Kartonmodellbautechnisch gut gelungen aber hinsichtlich der Bemalung, gerade auch beim Lanz, ist bestimmt noch Luft nach oben.

Grüße,
Wilfried

Moin Bernd,

da zeigst du uns einen schönen kleinen Trecker mit Anhänger. Glückwunsch zur Fertigstellung. Ich war auch schon am überlegen mir diesen Bogen anzuschaffen als Abwechslung zu meinen ganzen Schiffen, werde es aber Dank deinen Erläuterungen zu den Probleme mit Laser-/Digitaldruck wohl sein lassen.

Viele Grüße
Containerschubser