Schönen guten Abend allesamt
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Ich kann zur Zeit einfach nicht bremsen. Kaum ist der haarige Einsatz beendet, zieht`s mich ans Wasser. Also baue (bauen ist gut... wird wohl mehr Lackieren als Kleben) ich jetzt den Seehund von Bronco in 1/35
Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit, habe ich hier mit der Figur, dem Seemann, aus Resin von U-Models, begonnen. Da er nur aus 2 Teilen bestand, war das Basteln mit 1 Tropfen Sek.-Kleber schon beendet. Beim Bemalen von Figuren verzichte ich auf eine Grundierung, sondern gehe gleich in die Vollen.
Beim Kopf fange ich immer an. Die Augen, das Gesicht, Haare, Hut. Dann kommen die Hände und die Klamotten zum Schluss. Der hier muss noch trocknen und kriegt später noch Silberknöpfe und Schattierungen. Zum Abschluss bekommt er noch eine Mattlackdusche und gut ist....
So jetzt zum Boot. Gemäß Bauplan beginnt der Spaß mit den Torpedos...
Also habe ich alle Teile aus den Rahmen geknipst und die absolut minimalen Versäuberungen an den perfekt gespritzten Bauteilen durchgeführt. Da habe ich mir auch gleich meine Bohrmaschine dazugelegt...
denn es müssen an deutlich markierten Stellen je 2 Löcher für eine spätere Aufnahme an den Halterungen gesetzt werden. Das Verkleben war bei dieser Passgenauigkeit gar kein Problem.
Hier wurden auch die einzigen mitgelieferten Ätzteile für das Modell verbaut. Mit der nächsten Baustufe
...war der Bastelspaß an den Torpedos schon wieder vorbei und das erste Abkleben begann.
Da ich mich nicht sehr oft an die Historie klammere, werden meine Aale dreifarbig. Spät des Abends habe ich den Kompressor angeschmissen und munter drauf los gebrusht. Lackstufe 1 der Torpedos:
Beim Heutmorgigen Genauerhinsehen ist aber aufgefallen, dass ich beim Schleifen wohl nicht ganz bei der Sache war
. Hatte wohl den einen oder anderen Grat übersehen
...
also nochmal von vorn das Ganze. Schleifpapier wieder ansetzen und nochmal lackieren. Jetzt bin ich zufrieden...
Die beiden kommen jetzt beiseite und ich konnte mich endlich dem Boot selbst widmen.
Bei der Begutachtung der Teile war mir gleich klar, dass die Lagerungen des Seitenruders am Bauteil nicht sehr stabil sind, zumal man das Ruder beweglich bauen kann(im Plan allerdings nicht vorgesehen!). Daher habe ich sie aus 1mm Rundmaterial neu aufgebaut...
Da ich im Vorfeld schon die seitlichen Tanks an die Rumpfhälften geklebt hatte, kam es beim Zusammenfügen des Rumpfes zu ganz leichten Verspannungen, denen ich...
ich großzügig entgegenwirkte
. In der nächsten Baustufe sollte unter anderem auch das Tiefenruder angebracht werden. Hier war es das gleiche Spiel, wie beim Seitenruder: wenn beweglich, dann stabiler
Die Bauanleitung schlägt an dieser Stelle vor, die Torpedos einzubauen. Zwecks Lackierarbeiten am Rumpf
eine blöde Idee! Auch sagt sie, die Innereien des Turmes sollen verbaut werden.
Wenn man aber das Einstiegsrohr (Teil A22) jetzt einbaut, kriegt man den Turm nicht mehr drauf, ohne was kaputt zu machen!
Ich habe daher zunächst auf die ganze Baustufe verzichtet und mich dem Lackieren des Rumpfes gewidmet. Im ersten Schritt erhielt er an exponierten Stellen einen Überzug ...
mit Metallfarbe, die nach dem Trocknen mit der altbewährten Haarspray...
und Salz-Methode bearbeitet wurde. Das habe ich eine Vesperpause lang trocknen lassen, um dann die erste Grundfarbe, ein helles Grau, so zu versprühen, dass auch noch etwas vom Metall stehenbleibt.
Nach dem Trocknen wurde das ganze noch einmal gesalzt, wobei die erste Salzschicht am Rumpf verblieben ist. Nun habe ich mit einem dunklen Grau übersprüht, ein wenig Schwarz an die Farbe gegeben, übersprüht, ein wenig Schwarz und nochmal übersprüht. In der letzten Aktion mischte ich Mattlack Klar mit etwas Braun und übersprühte die Bereiche, die später rostig erscheinen sollen.
Das erleichtert mir später vielleicht das Altern des Bootes. Dies ist der Stand der Dinge JETZT. Den Rest des Fernsehabends verbringe ich damit, das Salz vom Boot zu pfrimeln und morgen geht`s weiter.
Guckt ruhig.
Bis denn,
OLLI