Fertig - Flugboot Macchi M5 von Answer gebaut von Kubi

Wie schon angekündigt, mache ich mich über das Flugboot Macchi M5 als nächstes Projekt her. Zum ersten weil Flugboote herrlich elegante Dinger waren und zum Zweiten weil ich eine kleine Verbeugung in Richtung der meisten Könner in diesem Forum machen möchte (weil ich mir, auch wenn sie Boote und Schiffe bauen, viel technisches abgeschaut hab ). Noch bleib ich aber bei meinen "fliegenden Kisten" !

Ein paar Details zu dieser Maschine: Sie ist ein Doppeldecker- Flugboot, wurde im Herbst 1917 ausgeliefert. Angetrieben wurde sie von einem  Isotta Fraschini-V.4B-Reihenmotor mit 160 PS mittels Druckprobeller. Mit einer Geschwindigkeit von knapp über 180 km/h und großer Wendigkeit konnte dieser Einsitzer es sogar mit den Jagdflugzeugen seiner Zeit aufnehmen. Daher wurden auch über 240 Stück von ihr gebaut.

So und jetzt zum Bogen (und diesmal hab ich mir einen Lasercutsatz dazu bestellt!)












Die Holztexturen schauen gut aus, aber sonst sind die Farben für meinen Geschmack etwas zu "Fabriksneu". Wenn jemand Tips und Erfahrung mit Alterung von Kartonmodellen hat, bitte melden!

Dann hab ich mir heute mal Fuzzelteile des Cockpit angeschaut, und ein bissal gegrübelt - da sind zum Beispiel ein Bündel Leitungen an der linken Innenwand vorgesehen - da hatte ich eine Idee: die Kopie der Schablone unter einen durchsichtige Kunststoffdeckel gepickt und die einzelnen Leitungen aus 0,3 mm Messingdraht gebogen und mit Kittfix auf den Deckel geklebt, das lässt sich dann, wie gehofft, gut ablösen und die Leitungen bleiben trotzdem zusammen!






Den Steuerknüppel hab ich auf die selbe Art gefertigt, die Tankpumpe ist aus einem Stück Zahnstocher, mit einer Stecknadel "angebohrt" , der Griff aus Kabellitzen gebogen und ins Loch geleimt...


Nachdem die kleinen Locheisen eingetroffen sind kann ich sie auch beim Sitz gleich ausprobieren, funktioniert besser als mit dem kleinen Bohrer, aber da muss ich noch drüber nachdenken...


Bei den Pedalen war der Konstrukteur wieder ein bisserl lustig - über der Münze sieht man die Achse (aus zwei Teilen), in der rechten Ecke die Pedalstange und die Teile 1E sollen die Fussauflagen werden    


So, die Cockpitteile sind zum Großteil vorgefertigt - wobei man sagen muss, dass jemand, der keine Ahnung von Flugzeugen hat, kaum eine Chance hat, das richtig zu bauen, denn die Minizeichnung enthält nicht mal alle Teile, ihre genaue Position ist nicht ersichtlich (der Sitz, die Gurten usw. kommen gar nicht vor...) und die schriftliche Bauanleitung beginnt mit Teil 8 - also nach dem Cockpit  








So, das war´s für heute!

LG Kubi

Moin Kubi

Flugzeug und dann auch noch Karton. Da bin ich auf jeden Fall dabei.
Bist ja schon ganz schön weit.
aber mit den Farben muss ich dir recht geben. Mir wäre es zu bunt.
Ich weiß nicht welche Möglichkeiten jetzt dir da zu Verfügung stehen, ich selbst würde das im PC machen, und nochmal ausdrucken. Ansonsten nach dem Bau ein wenig altern. Da haben wir hier im Plastikmodellbereich einen Spezialisten, der dir da vielleicht mit ein paar Tipps helfen kann.

Hi Kubi,

Mann sieht du bist wieder ordentlich am werkeln. Mit Draht kommst du gut zurecht.
Was die Alterungsspuren betrifft hab ich auch schon ein wenig rumprobiert. Üblicherweise nutze ich für meine Miniaturen tusche, bzw. Washes. Kannst du bei Karton total vergessen, es sei den du hast das ganze vorher versiegelt. Pigmente hingegen funktionieren. Mann kann das Pulver in Kanten und vertiefungen einbringen oder Oberflächen verändern bzw. einsauen um z.b. Rostspuren zu erzeugen. Guckst du:



Hab bei meinem noch unvollendeten Bericht von der Königsberg mal an einem Beiboot rumprobiert:




Gruss, Raphael

Hallo Kubi,

wird bestimmt wieder ein klasse Flugzeug, vor allem ein gutes Tempo beim Bau...

Gruß
Tanju

Danke Raphael!
Werd ein bissal experimentieren - danke für deinen Tip!

Danke Tanju - werd vesuchen die Erwartungen halbwegs zu erfüllen...

Und jetzt zu den heutigen Fortschritten...

Also zuerst hab ich das Cockpit zusammen gebaut - zuerst mit der rechten Innenseite




Dann kam die rechte "Außenbordwand" angebracht, die Spanten für die Nase zusammen gebaut und eingesetzt...








Dann linke Innen- und Außenseite verklebt - und an den Rumpf damit - bis jetzt passt alles super!








Nachdem ich dachte, dass der Drachenkopf (vielleicht ist´s auch ein Tiger, wer weiß? ) am Bug das haarigste würde, hab ich ´s gleich probiert. Jetzt weiß ich, warum ich die Schiffsbauer unter euch so bewundere... Der untere Teil war der Horror, hinten nach innen gerundet, vorne nach außen und soll dann stumpf verleimt werden und mit den roten Streifen und Augen übereinstimmen    
Es wurde ein ziemliches Gewurschtel    - der Oberteil klappte etwas besser...

Aber beurteilt selbst das Ergebnis...






Auf jeden Fall werd ich weiterbauen und vielleicht dann den Bogen nochmal bauen - schau ma mal wie´s nach dem Altern ausschaut...

So und jetzt gute Nacht!

Kubi

Hallo Kubi
Alle Achtung, du haust ja ganz schön rein und deine Miniteile vom Cockpit können sich sehen lassen. Ich glaube di musst auch mal einen grauen Riesen bauen..
lg
Otto

Moin Kubi,
hast recht, sogar das Cockpit würde sich auf einer Yacht gut machen. Und auch die Konstruktion, den Rumpf gleichzeitig als Schwimmkörper zu benutzen gefällt mir gut. Ich kenne nur solche Wasserflugzeuge, die statt der Räder oder zusätzlich zu den Rädern Schwimmkörper haben (bin da kein Spezialist), bin sogar mal mit so einem geflogen.
Gruß Günter

Morgen Günter!

Es gibt drei Arten von Flugzeugen, die im Wasser starten und landen können: Wasserflugzeuge, die Schwimmer an ihrem Wasserwerk (Fahrwerk) anstatt Reifen haben, z.B. L20 Beaver, die man oft auf Bildern aus Kanada sieht. Zweitens Flugboote, wie eben die Macchi, da ist der ist der Rumpf schwimmfähig wie bei einem Boot, meist stufenförmig, damit sich das Flugzeug mit zunehmender Geschwindigkeit aus dem Wasser hebt und so der Widerstand verringert und das Abheben erleichtert wird. Zwei kleine Schwimmer an den Tragflächen verhindern das Kippen, wenn es im Wasser liegt, da ein Tiefgang, der bei Schiffen und Booten dies vermeidet, bei Flugzeugen ziemlich kontraproduktiv wär (Widerstand!). Und dann gibt es noch Amphibien- Flugzeuge, Flugboote mit einem zusätzlichen Einziehfahrwerk, mit dem man auch auf normalen Pisten landen kann. Eines der berühmtesten wäre die Consolidated PBY „Catalina“.

LG Kubi

Hallo Kubi,

der kleine Flieger sieht doch richtig gut aus.
Da bekommt man auch Lust auf nen Flieger, mal schauen.

bastelstephan schrieb:

Hallo Kubi,

der kleine Flieger sieht doch richtig gut aus.
Da bekommt man auch Lust auf nen Flieger.

die hat Kubi schon beim letzten Modell bei mir geweckt, und ich war schon nach Bögen schauen was es werden könnte.
Aber im Moment bin ich ausgelastet....aber wer weiss...

Klasse Kubi, gefällt mir

Hallo Helmut, hallo Stephan!
Freut mich, dass es euch in den Fingern juckt! Aber Helmut,erst muss das Heli- Projekt dran!!!

So, heute gibt es nicht so viel zu sehen - der Rumpf wurde fertig gebaut, was ein bissal  Puzzelspielen war, da die Bauanleitung keine Auskunft gibt. Die großen Teile waren klar, aber Kleinteile sind nach dem try and error - Prinzip verarbeitet...
Das Ergebnis ist so lala...




Schau ma mal wie´s mit den Flügeln weitergeht... eigentlich sollte ich den Bogen gleich nochmal bauen, solange ich noch weiß, wie es gehen könnte...

Grüße Kubi

Hi Kubi,

Schaut doch gut aus. Auch die Rumpfnase macht einen ganz ordentlichen Eindruck. Ich bin überzeugt das du uns wieder ein ordentliches Endprodukt abliefern wirst.

Raphael

Hallo Kubi
Das ist das Problem bei vielen polnischen Modellen, die mangelhafte baubeschreibung
Gruß
Otto

Danke Raphael, für dein Vertrauen - ich hab´s noch nicht!

Ja, Otto, das ist mir jetzt auch klar geworden. Dem Bogen liegt zwar eine deutsche Übersetzung des Text bei, der ist aber mehr als rudimentär und die auch die Zeichnungen lassen viele Teile vermissen. Also kann ich mich nur auf mein Vorstellungsvermögen verlassen und probieren und probieren...

So, und jetzt der heutige Fortschritt von einigen Stunden...

Ich hab mich an die Tragflächen gemacht - Gott sei dank hab ich den Laser- Satz dazu gekauft!
Und ich hab, durch Raphaels Tip mit den Pigmenten, eine Idee ausprobiert, die ganz gut funktioniert hat. Anstatt Pigment habe ich aber Zeichenkohle verwendet, hab auf einen Zettel dick damit aufgetragen und den schwarzen Staub mit einen Papiertaschentuch aufgenommen und damit über die fertigen Flächen gerieben. Damit haben sich die Spanten durchgedrückt und es ist eine Bespannungs- Struktur entstanden und das "Froschgrün" hat einen gealterten Grauschleier bekommen, der die Struktur besser hervorhebt. Bin ausnahmsweise zufrieden mit dem Effekt, auch wenn er auf den Fotos nicht wirklich zur Geltung kommt...








So, das war´s für heute! Gute Nacht wünscht euch der

Kubi

n'Abend Kubi...
Gefällt mir ausgesprochen gut dieser Flieger.
In der Auswahl triffst Du genau meinen Geschmack.
Und in der Ausführung steht die,s dem eben genannten, nicht nach.
Tolles Modell.
Gruß, Renee

Hallo Renee!

Danke für dein Lob - ich hoffe, dass das Gesamtergebnis auch noch ansehnlich wird. (Seit Gestern hab ich da so meine Zweifel - brüte über dem 3D Puzzle Motor - viele Teile - wenig Angaben wie und wohin )

LG Kubi

Ich sagte es ja schon: solche Flieger gefallen mir auch.
Gruß Günter

Hallo Kubi !

Kaum schaut man 2 Wochen nicht hinein, baust du ein schönes Flugboot !

Hallo Leute!

Freut mich, dass mein Flugboot gefällt! Vielleicht kann ich ja den einen oder anderen auch zu so einer "Fliegenden Kiste" verführen! (Ein RC- Flugboot aus Holz wär doch was, oder Günter?)

Hatte heute nicht viel Zeit zum Bauen und Rätsel, aber hier sind Die spärlichen Fortschritte des heutigen Tages:
Die Flächen und Schwimmer sind fertig zur Montage




Dann hab ich mit dem Motorpuzzel begonnen...
Die feinen Spitzen der Ölwanne hab ich an der Rückseite mit Wuzelpapier (Zigarettenpapier) fixiert, hat ganz gut funktioniert...








So, das war´s für heute,
gute Nacht und
LG Kubi

Hallo Freunde des fliegenden Bootes!

Heut hab ich mein Motorpuzzle gelöst. Zuerst hab ich mal ein bisschen Leitungen (0,3 mm Messingdraht) verlegt und verkleidet...




Dann die Zylinder- Zuleitungen gebaut, je drei Drahtstückchen zurecht gebogen, mit Kittfix zusammen geheftet und dann mit Wuzelpapier fixiert und lackiert...


Hab mir zwar bei der Albatros geschworen, keine Auspuffröhrchen mehr zu rollen, heute hat mich aber der Ehrgeiz gepackt, dass ich auch solche Kleinteile hinbekommen muss - wenn ich mir die anderen (Schiffs-) Bauberichte so ansehe - und voila...




Und dann kam die Verkleidung, Kühler und Anlasskurbel an die Reihe...








Damit wär der Motor auch fertig und dann hab ich noch einen Haufen Streben mühselig gefertigt - dauert zwar ewig, gibt aber (fototechnisch) nix her.

So, dass war´s für heut!

LG Kubi

Moin Kubi,
jetzt wird es langsam mal Zeit, dass ich auch in Deiner Werkstatt vorbeischaue.
....und, Hut ab!, was Du hier zeigst, ist imponierend. Die Technik ist im Miniaturformat sehr detailliert und es macht Spaß, zuzuschauen.
Ich bin zwar schon ein paar Tage zu spät dran, habe aber noch einen schönen Sitzplatz zum weiteren Zuschauen gefunden.
Weiterhin viel Spaß!
Peter

Hi Kubi,

Da lieferst du einen klasse gebauten Motor ab, wie gewohnt mit viel Liebe zum Detail. Grossartig, nur weiter so.

Raphael

Ahoi Kubi

geht ja flott voran und der Motor macht sich , die Auspuffrohre sind auch top, aber was zum Kuckuck ist Wurzelpapier???

Hallo Peter, Raphael und Helmut!

Danke für eurer Lob - ich bemühe mich und lerne immer was dazu...

Sorry Helmut, hab ein bissal geösterreichert - Wuzelpapier ist Papier zum Zigarettenwuzeln, also Drehen - Zigarettenpapier!
Ist sehr dünn und reißfest, lässt sich mit Kittfix schön formen!

LG Kubi

Hallo Kubi
Also der Motor ist Klasse. Es wird Zeit das du ein großes Schiff baust. Der Trick mit dem Zigarettenpapier ist gut. Das kann man auch für anderes nehmen. Mein Gehirn arbeitet schon.
Bitte öfters solche Hinweise.
Lg
Otto

Hallo Otto!

Mein Ausbildner sagte immer: Deppert kaunst sei, nur z´höfn muasst da wiss´n - also dumm kannst du sein, nur helfen musst du dir können...

Die Idee kam mir bei den feinen Spitzen zur Ölwanne des Motors, dass stumpfe Verleimen glaubte ich nicht hin zu bekommen, also hab ich nach was festen, sehr dünnen gesucht. Nicht für die Schule lernen wir, sondern für´s Leben - oder für´s Modellbauen!

LG Kubi

Hallo Kubi
Du hast vollkommen Recht, man darf auch pfuschen, nur es darf nicht auffallen.
Gruß
Otto

Hallo Freunde!

Ein kurzer Bericht des heutigen Tages:
Als erstes den Motor mit acht Stangerln an den Rumpf montieren - alles wackelt und es gibt keine genaue Position...
Beim dritten Versuch hat es halbwegs geklappt - er steht in der Längsachse und ist auch waagrecht...




Nachdem es mir nicht machbar schien, die Streben von unten nach oben weiter zu bauen und das so hinzubekommen, dass ich die obere Tragfläche aufsetzen kann, hab ich´s eben umgekehrt versucht - Streben in die obere...


Nach dem ersten Versuch, die Tragfläche von oben aufzusetzen, hab ich das Ding umgedreht und hab den Rumpf mit dem Motor auf die Tragfläche zu fädeln versucht...
Leute, das war ein Gefummel, gut, dass keine Kinder im Haus waren, meine Ausdrücke waren nicht druckreif    
Zu guter Letzt hat es doch geklappt...  












Und bevor ich jetzt noch irgend einen Scheiß bau, hör ich für heute auf!

Gute Nacht Leute und

LG Kubi

Moin Kubi

dass ich hätte aufhören sollen, merke ich leider immer erst am nächsten Morgen. Dann wird entsorgt und nochmal gemacht.
Gefällt mir das Modell. Ist Die Tragfläche schon fest montiert? wenn ja, wäre es nicht vom Handling her besser gewesen, wenn man erst das Höhen und Seitenleitwerk montiert hätte?...

Hi Kubi,

Wie man sieht wächst die Macchi. Es ist doch eine sehr eigenwillige Konstruktion. Besonders dadurch das das obere Flügelpaar über dem motor sitzt bekommt das ganze ein sehr eigenwilliges Aussehen. Ich hoffe du bekommt das Leitwerk noch hin ohne woanders etwas zu demolieren.

Raphael