Eiffelturm 1:300 / gebaut von Schnipsler

Werte Community

Einige von euch haben ihn schon gebaut und nun liegt er seit einigen Tagen auf meiner Baustelle und will gebaut werden. Ich gebe zu, ich habe grossen Respekt vor diesem Modell und denjenigen die ihn bereits gebaut haben. Der Eiffelturm besteht zwar aus nur 95  Einzelteile, aber das Ausschneiden dieser Teile wird wohl einiges an Zeit und Nerven benötigen.

Starten wir also einmal in dieses Abenteuer.  Viel Spass.





Geschichte:

Der Eiffelturm wurde in den Jahren 1887-1889 in Paris gebaut. Anlässe dafür waren die Weltausstellung 1889 und die Hundert-Jahr-Feier der Französischen Revolution. Nach einer Vereinbarung zwischen Gustave Eiffel, der Stadt Paris und dem französischen Staat sollte der Turm nur zwanzig Jahre stehen bleiben.
Zur Eröffnung des Turms wurde eine Sonderausgabe der Zeitung «Le Figaro» gedruckt. Dafür wurde auf dem Turm eigens eine kleine Druckerei eingerichtet.
Zuerst war der Turm sehr umstritten. Er war eines der ersten Bauwerke aus einer reinen Stahlkonstruktion, die viele Menschen für unsicher hielten. Man befürchtete, der Turm könnte umfallen. Auch der Anblick des Turms störte viele. Der französische Schriftsteller Guy de Maupassant bezeichnete das Bauwerk als «zusammengeschraubtes Blech». Diese Bezeichnung gibt bereits einen Hinweis auf das für den Bau verwendete Material. Verbaut wurden 6’300 Tonnen Eisen (verteilt auf 18'000 verschiedene Eisenteile) und 2,5 Millionen Nieten. Die Stahlkonstruktion hat ein Gesamtgewicht von ca. 7'500 Tonnen.
Von 1889-1916 war der Turm 300.50 m hoch. Ab dem Jahre 1916 wurde der Turm auch als Antennenmast genutzt, was seine Höhe auf ca. 320.00 m vergrösserte.
Auf dem Eiffelturm befinden sich drei begehbare Plattformen in 57 m, 115 m und 274 m. Heute sind im Turm eine Wetterstation, die bereits 1889 eingerichtet wurde, ein Postamt, ein Restaurant und vier Fahrstühle untergebracht.

An allen vier Seiten des Turms befindet sich auf der Stahleinfassung zwischen den Rundbögen und der ersten Plattform eine Innschrift mit insgesamt 72 Namen von Wissenschaftler aus aller Welt. Sie gelten als Geste von Gustave Eiffel, mit der er die Wissenschaft würdigen wollte.

Inzwischen ist der Eiffelturm das Wahrzeichen von Paris und eins der beliebtesten Ausflugsziele für über 7 Millionen Besucher.


Der Baubogen:

Hersteller:                     Schreiber Bogen
Masstab:                      1:300
Konstrukteur:               Przemyslav Tabernacki
Schwierigkeitsgrad:        schwierig
Anzahl Bogen:               37,5
Anzahl Teile:                  95
Grösse (L x B x H):        400 x 400 x 1060 mm
Anleitung:                     Deutsch, Bildbauanleitung



Vor dem Baubeginn wird man bereits vor eine wichtige Entscheidung gestellt. Der Eiffelturm lässt sich in zwei Versionen bauen.
Zum Einen kann man nur die Konturen ausschneiden und die Teile so zusammenbauen, oder aber man kann die sehr viel aufwändigere Version bauen, indem alle Träger einzeln ausgeschnitten werden. Selbstverständlich habe ich mich für die zweite Version entschieden. Sicher werden nicht alle und jedes kleinste Teil ausgeschnitten. Denn letztendlich weiss ich nicht wie sich das auf die Statik des ganzen Turms auswirken könnte.



Nun denn..... " let's start the engines"

Wie bei vielen Modellen baue ich auch hier als erstes die Turmspitze. Ich stelle diese dann gerne mit dem Wissen beiseite das die Arbeit vollendet ist wenn die Spitze aufgestz werden kann. Hier kommt bereits die erste kleine Hürde oder besser gesagt Entscheidung. Die Bauanleitung gibt vor, die vier Einzelteile nach vorne zu falten und sie gmäss Grafik Bild 1 zu verkleben.





Dieses Vorgehen schien mir wenig Sinvoll und auch Fehleranfällig. Ich bin überzeugt dass das geht. Haben die Bauteile beim Zusammenkleben aber nur die kleinste Abweichung, so handelt man sich bereits das erste Problem ein. Und davon wird es wohl noch genug geben. Ich habe mich daher entschieden die Bauteile nach vorne zu falten und sie so zu verkleben (Bild 2).

Der Vorteil dabei.... die Bauteile sind ganz sicher deckungsgleich, können einzeln flach auf dem Tisch ausgeschnitten werden und zuletzt sauber zusammengebaut werden.





So habe ich mich also durchgewurstelt und die Turmspitze nach meiner eigenen Bauanleitung gebaut. Sie kann nun beiseite gestellt werden und wird in einem finalen Fest als letztes den Turm abschliessen.




Der Start ist somit einmal geglückt.... Fortsetzung folgt.



Liebe Grüsse
René

Hallo René,
das bis jetzt gebaute sieht sehr gut aus. Ich werde dieses Projekt weiter verfolgen. Ich bin gespannt, wie das fertige Modell aussieht!

Grüße benlut

Hallo Rene,
schön das Du dich entschieden hast den Eifelturm zu bauen. Du wirst sehen das es riesen Spaß macht das Teil wachsen zu sehen.

Hallo Tom
Ja, Du hast mich inspiriert dieses Teil zu bauen. Ich habe Deine Arbeit gesehen. Du hast Die Messlatte ganz schön hoch gelegt. Nun weiss ich wenigstens was ich zu tun habe um Dir nachzueifern.

Gruss René

Hallo René,

da bin ich auf jeden Fall dabei. Tom hat die Messlatte in der Tat schon sehr hoch gelegt. Ich bin mal gespannt, wie viele von den kleinsten Teilen Du ausschneiden wirst. Wie ich Dich kennengelernt habe, bestimmt viele.   Gutes Gelingen

Grüße,
Wilfried

Hallo Wilfried

Schön dass Du auch dabei bist und mich kontrollierst.

Wie Du sicher gesehen hast, haben Xedos und Maat Tom den Turm bereits gebaut. Es ist natürlich mein Ansporn diese Beiden zu topen. Ob ich es schaffen werde, weiss ich natürlich nicht. Wenn ich die gleiche Leistung wie die Zwei hinkriege bin dennoch mehr als zufrieden.
Ihre Bilder halten als guten Vergleich hin und ich versuche natürlich da noch einen draufzulegen.

Ich möchte aber kanz klar festhalten. Es gehn mir nicht darum besser zu sein, sondern es ist einfach nur ein Ansporn und Wettbewerb mit mir selber um mein Ego zu befriedigen.

Gruss René

Werte Community

Wirklich vorwärts komme ich nicht. Die momentan heissen Tage motivieren nicht gerade um hunderte von kleinen Stückchen auszuschneiden. Die Konzentration lässt bei diesen Temperaturen sehr schnell noch.

Zwei Teile habe ich dennoch fertiggestellt.

1.) Die obertste Plattform unterhalb der Turmspitze....






.... und eine Zwischensektion unterhalb der Tumspiteze.






Als nächstes werde ich mich um die Basisteile kümmern. Also bis nächstes Mal.

Liebe Grüsse
René

Werte Community

Wenn draussen über 30°C sind, ist der Platz auf der kühlen Baustelle keine schlechte Wahl. Dazu kam, dass das Bernisch-Kantonale-Schwingfest live übertragen wurde. Damit wurden auch die Ohren befriedigt.


Vermutlich kennt ihr Schwingen nicht. Das ist eine Bildungslücke, ich helfe euch.    

Schwingen ist eine Sportart die es nur in der Schweiz gibt. Sie ist so populär, dass 20-60'000 Zuschauer keine Seltenheit sind. Am ähnlichsten zu vergleichen mit Ringen. Gekämpft wird aber immer draussen auf einer Wiese. Eine runde, in Durchmesser 7-14m grosse Fläche aus Sägemehl (Rink) dient als Kampfplatz. Wer seinen Gegner auf den Rücken legt, so das er mit beiden Schultern im Sägemehl liegt gewinnt den Kampf.

Ein Schwingfest ist eine weltweit einzigartige Sache.
Die Schwinger schreiten nicht zum Kampf, sondern sie gehen zur Arbeit. Sie werden nicht ausgelost, sondern werden von Kampfrichtern gepaart. Ein Event nennt man nicht «Kampf» oder «Match», sondern es ist ein Fest.
Und das Allergrösste… trotz zig-tausend Zuschauer, gibt es keine Ausschreitungen. Festbesucher werden am Eingang auch nicht kontrolliert. Wer in seinem Rucksack Brot, Wurst, Käse, Wein oder Bier mitbringt, hat Glas bei sich und auch ein Messer um die Wurst zu schneiden. Alles kein Problem. Ich kenne keine Grossveranstaltung bei der heute noch Messer ung Glas erlaubt wären.
Und wenn Du als Zuschauer mal Deinen Platz verlässt, kannst Du problemlos mit Deiner Hand- oder Brieftasche den selbigen freihalten. Gestohlen wird nichts. Dein Platznachbar wird ein Auge draufhalten. Und lässt man mal seine komplette Fotoausrüstung irgendwo liegen, so ist sie auch nach einigen Stunden immer noch mit vollem Inhalt da. So funktioniert ein Schwingfest.



Aber das soll ja auch gar nicht das Thema sein.
Heute habe ich mich um die Basis des Turms gekümmert. Diese besteht nicht wie üblich aus einer grossen Fläche, sondern aus vier Einzelstücken.

Begonnen wird, indem man die ersten Teile auf Graukorton klebt und nach dem trocknen ausschneidet.




Danach werden die vier Sockel ausgeschnitten, gefaltet und verklebt...




... und können so auf die Grundplatten geklebt werden.




Ist diese Arbeit erledigt, können die 16 Pfeiler gebaut werden, die mithelfen den Turm zu tragen.






Zuletzt alle Stützen an den Grundplatten anbringen.

ACHTUNG! Die Stützen sind geneigt. Also beim Aufkleben auf die richtige Neigung achten.




Und als kleines "Schmankerl". Auch Gustave Eiffel hat seinen Platz gefunden.



Damit sind die Grundplatten fertig und können erst einmal beiseite gestellt werden.


Nun beginnt die grosse Schnipslerei.

Zum eingewöhnen in diese monotone Fleissarbeit habe ich mir als erstes die Treppenaufkänge des oberen Sektors vorgenommen.










Zum Kantenfärben:

Ich habe mir lange überlegt ob ich mir diese Arbeit antun soll oder nicht. Meine Vorerbauer haben es nicht gemacht. Und das zu Recht. Nach einigen Tests musste ich feststellen, dass die Mühe in keiner Relation zum Ergebnis steht. Die Bauteile sind so hell, das die Schnittkanten zwar sichtbar bleiben aber keinen störenden Effekt haben. Es gibt noch viele Teile bei denen ein Kantenfärben Sinn macht. Also verwende ich Zeit und Mühe dahin. Sollte ich zu einem späteren Zeitpunkt meine Meinung ändern, schauen wir dann weiter.


Bis jetzt bin ich mit meiner Arbeit zufrieden, aber der Weg ist nocht lang.
Die vielen Teile auszuschneiden verlangt präzises arbeiten, was sich enorm auf die Konzentration auswirkt. Nach einer Stunde schneiden, lege ich immer eine Pause ein, damit sich die schwindende Konzentration nicht negativ auf das Ergebnis auswirkt.

Ich hoffe, das ihr mit dem gezeigten zufrieden seid. Fortsetzung folgt


Liebe Grüsse
René

Moin Renè,

'Schwingen' wurde Sonntag ausführlich im TV gezeigt.

Ich bin natürlich bis zum Ende aufmerksamer Beobachter und bin auch sicher, dass du hier
einen Turm zur Zufriedenheit Aller erstellen wirst.

Grüße
Henning

Hallo René,

sieht richtig sauber und exakt aus. Wird bestimmt ein schönes Modell. Ich wünsche dir die notwendige Geduld bei der Schnipselei.

Übrigens: von Schwingen höre ich zum ersten mal was. Ich kann mich daran erinnern, dass bei Rugby Spielen (zumindest in den 70ern, als ich manchmal solche Matches ansah) das Gleiche im Stadium galt. Keine Kontrollen, "alles" erlaubt. Trotz des ziemlich brutal aussehenden Spielverlaufes passierte im Stadium NIE etwas böses. Nur freundschaftliche Rivalität und viel Spaß. Ich habe mal England gegen Wales als einziger Engländer in einem Pub mit ca. 100 Waliser angeguckt. Die Jungs ließen mich kein einziges Getränk selbst bezahlen! Wäre schön, wenn es bei anderen Sportarten auch so wäre.

Viel Erfolg beim Weiterbau.

Gruß Chris

Gruß Chris

Grüezi René

Wenn man beim Kartonmodellbau im Vergleich mit Plastikmodellen bezüglich Bemalung nur gering gefordert ist, kann es beim Ausschneiden dann so richtig happig werden, besonders wenn es sich um filigrane Metallprofilkonstruktionen handelt wie etwa bei alten Brücken, grösseren Krangebilden oder eben wie bei einem Eifelturm.

Du hast die Ambition, alle schwarzen Zwischenteile ebenfalls wegzuschneiden - Hut ab!
Unzweifelhaft entsteht so in der Anmutung eine überzeugendere Abbildung des berühmten Originals.

Bei solch seriellen Arbeiten helfen mir Etappenziele, die ich mit relativem Aufwand erreichen kann. Dabei denke ich möglichst nicht an das ferne Endprodukt, sondern freue mich jedesmal, wenn ich ein Teilziel erreicht habe.

In diesem Sinne wünsche ich dir Spass an der Sache und ein tolles Endprodukt.

Grüsse vom Vierwaldstättersee zum Thunersee
Wilfred

PS: Was machst du mit deinen Modellen, wenn sie fertig erstellt sind, z.B. dem Eiffelturm?

Hallo Wilfred

Danke für Deine aufmunternden Worte.

Was die Ziele betrifft, halte ich es genauso wie Du. Gerade bei solch zeitraubender Schnipslerei wäre der Gedanke an das Endziel sehr demotivierend. Da ist die Arbeit in Etappenziele weitaus dienlicher.

Was ich mit den Modellen dann mache?
Nun, zu meinen Modellen baue ich keine emozionale Bindung auf. sie werden nach mehr oder weniger Zeit wieder dem Kreislauf als Altpapier zugeführt. Ich baue die Modelle gerne, aber behalten muss ich sie dann nicht zwingend. Kleinflächige, hohe Modelle wie das Empire State Building oder Big Ben überleben länger da sie nicht viel Platz benötigen. Der Eiffelturm mit seinen 40x40 cm könnte da auch noch hinpassen. Aber andere Modelle haben da eine wesentlich kleinere Lebensdauer.

Liebe Grüsse
René

Hallo Rene,
da kommen Erinnerungen hoch, aber mehr der medetativen Art. Das ausschneiden der Teile war mit dem passendem Rahmenprogramm=Musik, TV oder ähnliches, doch sehr entspannend. Aber wie Du schon erwähnt hast, auch mit den entsprechenden Pausen, bevor man selbst Dreiecke sieht.

Werte Community

Ein wenig ist es in den vergangenen zeit vorangegangen.

In den letzten Tagen habe ich mich damit beschäftigt alle Teile von der 2. Plattform bis zur Turmspitze für den Zusammenbau vorzubereiten.

So sind die 8 Eckstreben unterhalb der 3. Plattform entstanden.






Diese können bis zum Verbauen beiseite gelegt werden.


Als nächstes wurde die Galerie auf der 2. Plattform vorbereitet.
Bei Durchsicht der Bauberichte meiner zwei "Vorerbauer" habe ich gesehen, dass sie die schwarzen Flächen bei diesem Bauteil stehen gelassen haben. Das war der Ansporn für mich diese auszuschneiden.





Nun ging es an die Turmsterben zwischen den Plattformen. Diese bestehen aus acht Teilen, die nun sorgfältig ausgeschnitten werden wollen.
Um eine bessere Stabilität zu erhalten, habe ich bei einer der vier Seiten die zwei zueinandergehörenden Bauteile vor dem schneiden miteinander verklebt. Dieses Vorgehen hat sich aber sehr schnell als Fehler herausgestellt. Das viele Drehen und Wenden des Bauteils beim schneiden war so viel zu mühsam und kostet nur Zeit. So habe ich die restlichen drei Seiten in seinen Einzelteilen geschnitten und erst zuletzt zusammengeklebt.






So wurden also die acht Segmente zu vier Bauteilen verarbeitet. Da lagen sie nun, fein säuberlich vorbereitet. Aber was ist mit den kleinen Fitzelchen unterhalb der Turmspitze? Soll ich die auch ausschneiden? Nein, wohl eher nicht. Oder doch? Was haben die andern Zwei gemacht? Ahh... die haben sie auch stehen gelassen. Ist wohl besser so.



Aber es liess mir keine Ruhe.
So habe ich erneut zum Cutter gegriffen und auch diese, teilweise 1 x 1mm kleinen Stückchen auch noch zu entfernen. Nach 9'30" Std. waren ALLE schwarzen Teile weggeschnitten. Und es sind immerhin 944 Stück. Bei durchschnittlich vier Schnitte pro Teil sind das in etwa 3776 einzelne Schnitte.


Und so sehen die Bauteile nun fertig aus.




Als einziges fehlt jetzt noch die eigentliche Plattform mit Restaurant. Dies war dann eine verhältnismässig einfache Angelegenheit.




Somit liegen alle Bauteile für den Zusammenbau der obersten Sektion bereit. Diese sollen nun zu einem einzigen ganzen zusammengefügt werden.




PS:

In der Zwischenzeit hat mir der Postbote noch ein wenig Altpapier vor die Türe gelegt. Es wird also nicht langweilig. Um einige Bogen werde ich mich mit meiner Partnerin wohl noch streiten müssen.  






Wie es weitergeht? Ich halte euch auf dem laufenden. Fortsetzung folgt....

Ein schönes Wochenende, bis bald.

Liebe Grüsse
René

René hallo dir.

erstmal glückwunsch zu deiner "reportage".
ich muss sagen dass ich es immer wieder schön finde ein modellbauthema zu sehen bei dem
es auch darum geht das gemachte zu beschreiben, aber auch seine zweifel oder überraschungen
oder freude zu beschreiben.

Ich glaube, das bedeutet, dass man nicht nur die entspannende Umgebung schafft,
die beim Bau eines Modells die Oberhand gewinnt, sondern auch eine gewisse Disziplin anwendet,
sich Fragen zu stellen und Antworten zu geben.

auch deine fotografische Präsentation, die zeigt, dass ein gutes Foto viel zum Zeigen beiträgt.
Leider habe ich neben wenig fotografischem handwerklichem Geschick im Moment auch wenig Möglichkeiten
an Raum und Zeit, die Fotos, die ich zeigen möchte, zu verfeinern.


Auch das, was du gerade bauest und zeigest, möglich ist dass man es ergen wo gesehen hat,
ist es immer wieder schön zu betrachten jeder hat eine andere Kreativität,
und ich glaube, dass eine der Aufgaben dieses Forums darin besteht, die geleisteten Arbeiten zu präsentieren,
aber auch das Interesse zu wecken von denen, die sich dieser Leidenschaft noch nicht genähert haben,
und wer weiß, sie dazu bringen, auch diese Freude zu empfinden, und du schaft es grade jezt.

also weiter so, komplimente.

marco

Hallo Marco

Herzlichen Dank für Deine Worte. Sie berühren mich, und zeigen mir, das mein Aufwand gewürdigt wird.
Das spornt mich an, weiterhin mein bestes zu geben. Für Dich und für alle Andern da draussen. Na ja, ein bischen auch für mich.

Liebe Grüsse
René

Werte Community

Jetzt, da alle Bauteile der Sektion 3 bereit liegen, konnte mit dem Zusammenbau begonnen werden.

Im ersten Schritt habe ich das Gebäude auf die Plattform geklebt, und den unteren Teil des Treppenaufgangs eingefügt und das Bauteil zum trocknen beiseite gestellt.




Nun ging es darum die vier Bauteile der Gitterkonstruktion zusammen zu bauen. Ich brauche ja wohl nicht genauer zu beschreiben wie es ist, wenn man fast 1000 Löcher passgenau miteinander verkleben muss. Aber mit viel Zeit und dem nötigen Gefühl hat dies dennoch alles geklappt.



Weiter ging es indem auch die kleine Zwischenplattform und der obere Treppenaufgang mit den bereits gebauten Teilen verbunden wird. Hier ist besonders darauf zu achten, dass dieser Schritt mit Beihilfe eines Winkels erfolgen sollte. Wird hier nicht peinlich genau gearbeitet, läuft der Treppenaufgang nicht genau senkrecht durch die Gitterkonstruktion.




Die beiden fertigen Bauteile sind nun zur "Hochzeit" bereit.




Wie bereits angesprochen, habe ich die Gitterstruktur abweichend zur Bauanleitung gebaut. Nun wird sich entscheiden ob diese Bauweise auch funktioniert.
Diese kann nun sorgfältig von oben über die Treppenaufgänge gestülpt und mit der Plattform verklebt werden. Ja, meine Rechnung ging auf und das Ganze lässt sich so mehr oder weniger problemlos zusammenbauen.






Da die Turmspitze und die Gitterstreben unterhalb der oberen Plattform bereits gebaut sind und bereitliegen, können diese nun auch mit dem Turm verbaut werden.






Sind diese Arbeiten erledigt, können die Bauteile der Galerie zusammengesetzt und platziert werden. Jetzt noch die Umrandung mit dem Gitterzaun einbauen und das erste Etappenziel ist erreicht.

Nun kann ich mich ein erstes Mal zurücklehnen und mein Werk betrachten. Selbstlob ist nicht mein Ding und meine Bescheidenheit lässt dies eher nicht zu. Aber ich gestehe, das ich das Grinsen fast nicht mehr aus meinem Gesich kriege.    

Mit dem Ausschneiden der Rundbogen der Galerie, erhöht sich die Zahl der ausgeschnittenen Teile auf genau 980. Dieser Bauabschnitt erfolgte in 32'35" Std. Nun wird der Bauplatz aufgeräumt damit die nächste Baustufe in Angriff genommen werden kann.

Fortsetzun folgt....

Liebe Grüsse
René

Hallo René

Fantastische gute Arbeit, die Du hier zeigst. Da kann man, in meinen Augen, überhaupt nichts negatives schreiben.
Freue mich immer wieder in Deinem BB vorbei schauen zu dürfen.

Grüße
Peter

René,

schönes, genaues, superfeines und sauberes Arbeiten würde ich sagen. Das bislang Gebaute besticht durch absolut perfekt gelungene Symmetrie. Was ich mir sehr schwierig vorstelle. Dass du so viele "schwarze Flächen" entfernt hast finde ich auch großartig.

Übrigens: so eine Umfangreiche Bestellung von Bögen dürfte ich nie tätigen. Ich würde wahrscheinlich völlig disziplinlos alles gleichzeitig anfangen und im Chaos versinken (was mir schon bei einem Modell passiert).

Gruß Chris

Hallo Chris.

Danke für Deine netten Worte.
Nein, besonders schwierig ist das ausschneiden der Teile nicht. Es verlangt lediglich genaues arbeiten und einiges an Disziplin. Schwieriger ist es das ganze zusammen zu bauen.

Was die Bestellung betrifft ist das nur halb so schlimm. Da meine Lebenspartnerin ebenfalls am bauen ist, ist die Hälfte der Ware für sie bestimmt. Ich lege diese einfach mal zu den 10 anderen.
Ich kann da sehr gut einer nach dem andern bauen.


Gruss Rebé

René,

auch ich meinte die Schwierigkeit des absolut symmetrischen und genauen Zusammenbauens.

Gruß Chris

Hallo René,

Dein Genaues und sauberes Bauen beeindruckt mich immer wieder !
Es macht Spaß zu sehen, wie der Eiffelturm entsteht.

Gruß Berthold

Hallo René,

ich staune auch nur und bestätige Peters Kommentar - man kann kein Fehler entdecken.



Mich interessierte der Eifelturm auch schon immer - würde ihn aber nur bauen, wenn es
genügend LC-Teile gäbe.

Gutes Gelingen weiterhin.

Grüße
Henning

Hallo René!

Ich muss schon sagen, ich bin echt schwer beeindruckt von deiner Arbeit!

Wenn man das noch toppen möchte, dann muss man auch noch die verbliebenen schwarzen Flächen aussticheln... und ich glaube nicht, dass ich derjenige sein möchte...

LG Kubi

An alle

Herzlichen Dank für eure Kommentare und Zusprüche

@ Henning

Es hat bis jetzt wirklich fast keine Fehler. Der Weg ist aber noch lang und es kann noch einiges passieren.  
Und ja, Lasercut Teile wäre eine echte Hilfe. Doch ich glaube dass das Endresultat noch vielen Stunden schnippeln mehr Freude macht als ein ledigliches Zusammenkleben von Lasercuts.


@Kubi

Ganz unter uns, die Andern dürfen das nicht wissen.  
Ich habe mir wirklich und ersthaft Gedanken gemacht wie man das bewerkstelligen könnte. Die einzige Idee die ich hatte war, mit dünnen vierkant Messingprofielen eine Art "Lochstanze" zu machen.
Ich musste diese Idee aber aus drei Gründen verwerfen.

1.)   Die vielen kleinen Teile die jetzt noch vorhanden sind, haben verschieden grössen. Ich hätte mir schätzungsweise 10-12 dieser Werkzeuge bauen müssen.
2.)   Die Teile sind nicht alle quadratisch, sondern teilweise trapezförmig.
3.)   Hätte ich Hürde 1+2 überwunden, wäre immer noch die Frage der Stabilität und Statik. Würde der Turm dann noch stehen oder möglicherweise unter dem eigenen Gewicht zusammenbrechen?

So habe ich dieses Vorhaben aufgegeben.


Liebe Grüsse euch allen und schön dass ihr dabei seid.

René

Hallo René,

ich hatte zwischenzeitlich Deine Bauberichte überflogen und hätte den Daumen setzten können. Das wollte ich aber nicht. Jetzt hatte ich die Zeit, Deine Berichte ausführlich zu studieren.

Die Antwort von Marco sagt eigentlich schon alles, was es hierzu zu sagen gibt.

Die fototechnische Präsentation:  

Die Beschreibung Deiner Vorgehensweisen und der Ergebnisse:  

Die Qualität der Bauleistung:    

Für mich haben solche Bauberichte eine Vorbildfunktion. Sie haben übrigens auch die richtige Länge und sind somit nie ermüdend. Und sie sind inspirierend.      

Und jetzt habe ich noch Fragen:

Was für Klingen benutzt Du, um diese kleinen Teile auszuschneiden, denn sie müssen ja sehr scharf sein?  

Schärst Du die Klingen nach oder tauscht aus, wenn sie stumpf werden?

Was für Klebstoff benutzt Du?

Gutes Gelingen für den restlichen Bau.

Grüße,
Wilfried

Guten Abend Wilfried

Herzlichen Dank für Deinen Kommentar.


Zu Deinen Fragen:

Ich verwende einen handelsüblichen Cutter mit abbrechklingen aus dem Baumarkt. Da einzige was ich beachtet habe ist, das es ein Cutter im oberen Preissegment liegt. Also nicht ein Plastikteil für 1€, sondern ein Cutter aus Metall für ca. 10-15€. Wir wissen, gute Arbeit erfordert auch das entsprechende Werkzeug.

Nein, ich schärfe die Klingen nicht nach. Cutterklingen gehören bei mir wie Kleber, Zahstocher und Wattestäbchen zum Verbrauchsmaterial.

Als Kleber verwende ich nur „UHU Flinke Flasche“.
Ich habe mal eine Tube Kontaktkleber gekauft aber die liegt bei den Scheren in der untersten Schublade.
Lediglich für grössere Bauteile die auf Karton heklebt werden müssen, kommt UHU Sprühkleber zum Einsatz.

Ich hoffe, Dir mit meinen Antworten weitergeholfen zu haben.

Liebe Grüsse
René

Hallo René,

vielen Dank für die ausführliche Antwort. Also kein Zaubermesser.

Cutter aus Metall benutze ich auch. Und für Kleinteile ein Skalpell. Für den Cutter benutze 30 Grad Klingen. Und ich benutze einen Abziehstein, um die Klingen nachzuschärfen. Das geht sehr gut und verlängert die Nutzungsdauer der Klingen schon etwas.



Ich arbeite auch nur noch mit lösungsmittelhaltigen Klebern, die ich immer mit etwas Isopropanol 99,9% verdünne.

Grüße,
Wilfried

Hallo René,

Respekt vor deiner Leistung.

Da benötigt es eine gute Portion Ausdauer, Geduld und Konzentration!

Ein fantastischer Baubericht von einem perfekten Modell!!

Grüße
Steven

Hallo Steven

Schön dass Du auch dabei bist.
Ja, Ausdauer und Konzentration sind der Schlüssel zum Erfolg. Aber da muss ich jetzt durch.
Ich gestehe aber ein, das sich die meditative Wirkung die Maat Tom beschrieben hat bei mir nicht eingetreten ist. Aber was soll‘s.

Die Schweizer Kurzsterckenläuferin Anita Weyermann sagte nach einem Sieg im Intervieu einmal.
Es gab nichts andreres als „Gring abe und seckle“… oder zu deutsch, Kopf runter und rennen.


Gruss René