Moin, moin, Freunde...
Auf mehrfachen Wunsch, werde ich hier einen kurzen Baubericht über mein Modell der IOWA im Maßstabe 1/250 zeigen. Da das ein etwas größeres Modell wird, wird auch der Kurzbaubericht etwas länger ausfallen.
Warum habe ich dieses Modell gebaut? Die Hauptmotivation ist die, dass ich vor nun fast vierzig Jahren zusammen mit meiner Frau, dieses Schiff in Kiel besucht habe. Also reine Nostalgie...
Als dann der Bausatz in 1/400 herauskam, habe ich mir den Bogen gleich besorgt. Ich hatte schon Modelle in diesem Maßstab gebaut, aber für die IOWA hatte ich mir einen größeren Maßstab gewünscht. Als nun vor ein paar Jahren die Möglichkeit bestand, den Baubogen in 1/250 zu bestellen habe ich zugegriffen Nach ein paar Jahren Liegezeit im Stapel ungebauter Modelle, habe ich am 2. August dieses Jahres agefangen, das Modell zu bauen.
Neben einigen Büchern, die sich mit der Geschichte der IOWA befassen habe, ich mir auch das Buch von Stefan Draminski bestellt, dass eine unerschöpfliche Quelle an Skizze und 3D Animationen der IOWA in den verschiedenen Ausrüstungsständen ist. Für jeden der dieses Modell bauen möchte eine wertvolle Quelle.
Mein Bau dieses Modells läuft anders ab, als ihr es vielleicht gewohnt seid. Ich habe zuerst alle Teile der Ausrüstung und er Aufbauten gebaut und erst als alles soweit fertig war, habe ich mit dem Rumpfbau begonnen. Diese Methode hatte ich schon einmal bei einem JSC Modell angewendet. Bei der BATORY aus dem Set "HUSKY" hat damals gut funktioniert, also warum auch nicht bei der IOWA. Allerdingd braucht man ein gewisses Grundvertrauen in die Konstruktion, wenn man sich darauf einläßt...
Diese Herangehensweise hat noch einen Vorteil
Die meisten Bauabbrüche passieren im Anfangsstadium, also beim Rumpfbau. Oft ist es so, dass man einen zweiten Versuch nicht macht und alles landet in der Tonne. Wenn aber alles andere schon gebaut ist und wartet darauf, auf den Rumpf verklebt zu werden, wird sicher mancher einen zweiten Anlauf für den Rumpfbau wagen.
Ich habe zum Baubogen auch
Lasercut Satz beschafft hauptsächlich, weil die Hubschraubernetze und das Fanghetz für die Drohnen enthalten sind. Ferner habe ich ausreichend Reling als Ätzteil beschafft. Ein Glücksfall war, dass ist vor laaanger Zeit von Peter Hurler ein Ätzteil für das große Radargerät auf dem Gittermast bekommen hatte. Nun sollte es Verwendung finden.
Genug der Vorrede nun zum Bau des Modells...
Angefangen habe ich mit dem hinteren Aufbautenbereich, da stehen vier Tomahawk Starter, ein großer Entfernungsmesser mit aufgesetztem Radargerät und ein Leitgerät für die 12,7cm Geschütze, mit aufgesetztem Radargerät.
Die Tomahawk Starter habe ich etwas optimiert. Alle Türen, Klappen und Abdeckungen für die Öffnungen der Marschflugkörper verdoppelt. Eine kleine Reling auf der Oberseite der Starter habe ich auch angebracht, hergestellt mit einer gekürzten Ätzteilreling.
Auf diesem Bild kann man alle vier Starter sehen, die Wirkung der optimierten Details überzeugt...
Auf diesem Bild kann man die nun hergestellten Leitgeräte, sowie die Leitbleche für die Tomahawk Starter sehen. Damit ist die Ausrüstung dieses Decksteils abgeschlossen und ich kann es zur Seite legen...
Als Nächstes habe ich mir die 40,6cm Geschütztürme vorgenommen. Den Bau der Teile muss ich, glaube ich, nicht im Detail beschreiben. Ich habe die aufgedruckten Steigleitern durch LC Leitern vo JSC ersetzt. Die Rohre, auf dünnem Papier gedruckt, habe ich, wie im Bogen vorgesehen, in "Wickeltechnik" gebaut. Ist nicht so ganz einfach, weil ja auch die konische Form herauskommen soll. Es sind aber einige Rohre zum üben im Bogen. Ich habe die Rohre nicht richtbar gebau. Die Türme sind aber drehbar.
Es ist ein Turm mit aufgemalter Flagge dabei er findet für die letzte Einsatzzeit Verwendung obwohl es auc Quellen gibt dass der Anstrich auch schon vorher da war. Dieser Turm ist der vorderste...
Auf diesem Bild sind die drei Türme in unterschiedlichen Baustadien zu sehen. Seitlich an den Türmen sind Optiken angebracht, die nur aufgedruckten Details habe ich durch mehrfaches aufdoppeln plastisch dargestellt. Die kleinen Arme die auf den Türmen seitlich angebracht sind dienen dem Handling mit den Granaten...
Hier zu sehen alle drei Geschütztürme im fertgen Zustand...
Es folgt das Decksteil auf dem die Phalanx Luftabwehrgeschütze untergebracht sind...
Zu sehen ist das Deck, die Unterbauten der Geschütze und einige Spinde sind bereits aufgestellt.
Für die Geschütze, es müssen vier insgesamt gebaut werden, habe ich mir aus dem Baubogen vom HMV, der TICONDEROGA die Bauteile geliehen, ich hatte sie bereits für ein anderes Modell verwendet und mir hat das Bauergebnis gut gefallen.
Hier beide fertigen Geschütze auf dem Decksteil...
ein weiteres Decksteil mit vier weiteren Tomahawk Startern...
nun alle bis hierher fertiggestellten Baugruppen...
Nun zu den Harpoon Startern die auf einem weiteren Decksteil Aufstellung finden...
Weil die JSC ausführung keine einzelnen Rohre hat, der Konstrukteur hat wohl gewusst was das für eine Fummelei wird, habe ich mich auch hier für die HMVVersion entschieden... Die Sockel sind LC Teile von JSC.
Alle vier Starter auf dem Decksteil...
Weitere Phalanx Geschütze auf kleinen Decksteilen, die später in die vorderen Aufbauten integriert werden.
nun zu den 12,7cm Geschützen...
Das Gehäuse besteht aus einem Bauteil...
Um dem Ganzen etwas mehr Tiefe zu geben habe ich alle Türen ud Klappen aufgedoppelt und die Scharten etwas zurückgesetzt.
Das Geschützrohr ist ein Kunststoffröhrchen...
...hier alle sechs 12,7cm Geschütze mit allen bisher gebauten Details
Hier ein Beispiel für ein Beiboot mit Kabine, eine Konstruktion die ein gutes Bauergebnis möglich macht...
und auf dem nächsten Bild fünf von insgesamt sieben Beibooten...
Auf dem Vorschiff ist eine markante Antenne aufgebaut. sie dient der Datensammlung im Gefecht. Die gesammelten Daten können dann allen Schiffen des Verbaudes zur Verfügung gestellt werden.. Das Untergestell ist im LC Satz enthalten, ich hab es aber ausgestichelt.
Der Mast ist eine Besenborste die Streben sind dünnere Bürstenborsten.
Hier das fertige Bauteil , die Bespannung fehlt noch...
Nun habe ich mir den vorderen Aufbau vorgenommen...
Es beginnt mit dem Aufeinanderbauen von Wänden und Decks...
Erste Ausrüstung, wie die Podeste mit den Phalanx Geschützen sind auch schon verbaut.
Auch der gepanzerte Gefechtsstand steht schon an Deck der 12,7cm Geschützturm"sitzt schon mal Probe"
Das große Teil, hinter der Brücke, ist der Unterbau des Gefechtsmastes und gleichzeitig der vordere Schornstein. Auf der großen Plattform weden zwei Leitgeräte, die Täuschkörperwerfer und einige Schränke Aufstellung finden.
Der Schornstein ist aufgebaut, das Gitter ist im LC Satz. Ich habe versucht ,mit Kugelpunzen, die Kappe so gut es geht, eine gerundete Form zu geben, dann fügen sich die Segmente wie von selbstzusammen.
Auf diesem Bild ist der Gefechtsmast schon weit fortgeschritten das Leitgerät mit aufgesetztem Radargerät ist auch an Bord.
Der achtere Schornstein ist im Rohbau fertig, später bekommt er noch Leitern und eine Plattform mit Sensoren und Antennen...
Auf den nächsten Bildern habe ich die Baugruppen für den achteren Aufbau einmal lose zusammengestellt...
Auf den ausgelegten Decksteilen nun alle bisher fertiggestellten Baugruppen. Man kann schon sehen was es mal werden soll und ein erster Eindruck von der Größe des Modells, schleicht sich ein.
Der achtere Schornstein bekommt seine LC Leitern und die Plattform...
Die Streben für die Plattform sind aus Besenborsten, das Radom ist für die Kontrolle der Drohnen.
Später werden hier noch Antennen und Sensoren verbaut...
Der massive Gittermast wird später die Radargeräte aufnehmen
Die massiven Beine habe ich aus Schaschlikstäben schwarz gefärbt, hergestellt. Das Gitterwerk ist ein Ätzteil
Die Streben sind wieder aus Besenborsten, ich werde später die Streben noch ausführlicher darstellen.
Das große Radargerät wird durch ein Fotoätzteil ersetzt, ich hab es vor vielen Jahren von Peter Hurler bekommen, nun kommt es zur Geltung...
Zu sehen sind die einzelnen Baugruppen. Die Verarbeitung war nicht einfach, ohne Plan und die Teile so filigran, dass allein das Ansehen die Teile schon verbiegt. Verklebt habe ich mit Tröpfchen Weissleim mit einer Nadel an die Klebestelle gebracht.
Die Teile zusammengefügt...
Nach der Lackierung das Radargerät auf der Plattform verklebt...
Hier zwei Ansichten vom weitestgehend ferigen vorderen Aufbau, auch das kleinere Radar, das aus einem LC Teil besteht, ist verbaut ebenso die noch fehlenden Leitgeräte für die 12,7cm Geschütze.
Nun haben auch die letzten Antennen und Sensoren auf der Plattform des hinteren Schornstens ihren Platz eingenommen. Gebaut nach Fotos und Plänen aus dem Buch von Draminski.
Die kleine weisse Kuppel ist entstanden aus einem Tropfen Weissleim, alles andere aus Bürstenborsten Relingabschnitten, Kartonscheiben...
Hier nun das Hubschrauber Landedeck. Ich habe mich entschieden, das Fangnetz für die Drohnen aufzubauen. Um zu verdeutlichen, dass das kein Volleyballnetz ist, habe ich eine Drohne "hineinfliegen" lassen...
Eine weitere Drohne steht auf dem Deck hinter dem Fangnetz...
Was nun
folgt ist die Anlage für die Übergabe von Treibstoffen während der Fahrt an andere Einheiten. Der Mast war recht einfach, aber den Schlauch ,woraus macht man den? ein Faden oder Kabel kam nicht in Frage Draht erschien mir auch nicht geeignet. Da fiel mir Lötdraht ein, den kann man wunderbar leicht in jede gewünschte Form biegen und er behält diese Form dann auch. Gesagt, getan und schwarz eingefärbt, passt...
Das Deckteil vorne am Bug bestückt mit Klüsen, Lüftern und der großen Antenne. Die Ankerketten simd aus Lasercut von JSC Die Ankerwinden stehen dahinter sie werden auf dem darauf folgenden Decksteil verbaut.
Mit diesem Bild möchte ich den ersten Teil des Bauberichts erstmal beenden. Hier sind alle Baugruppen zu sehen die bis hierher gefertigt wurden. Weiter wird es gehen mit dem Bau des Rumpfes... Aber nicht mehr heute...
Ich hoffe, dass das was ich hier zusammengestellt habe, in sich logisch war und nicht zu langatmig ausgefallen ist.
Wird fortgesetzt...
Liebe Grüße
Günter