Fertig - Sea Going tug im Maßstab 1:35 gebaut von guennie

Historische Segelschiffe

waren - obwohl schön anzusehen - noch nie so mein Ding, aber seit ich gestern ...



4 von diesen Blöcken verarbeitet habe und daran schon fast verzweifelte, bin ich mir sicher, dass ich so etwas nie bauen werde. Sie wurden dann ...



noch mit Kupferlackdraht versehen und an den Augbolzen am Schornstein befestigt. Eine 2. Leine am ...



anderen Ende des Kupferdrahtes wurde über eine Rolle geführt ...



und am Mast an einem Koffienagel belegt. Inzwischen ...



ist auch der 2. Antennendraht dran, nur die Ableitungen zum Steuerhaus fehlen noch.
Die großen Lüfter, die ich neu lackiert hatte, gefielen mir immer weniger. Man stelle sich mal vor, dass bei schwerer See ein Brecher über das Bootsdeck schwappt, dann ergießen sich Kubikmeter in den Maschinenraum oder die Kajüte. Wenigstens ein Süllrand sollte schon vorhanden sein, ist zumindset meine Meinung. Also habe ich ...





sie umkonstruiert und eben solch einen Süllrand eingebaut. Außerdem ...



wurde an den kleinen Messingwinkel eine Leine geknotet und dieser dann an der Kajüte befestigt.



Wenn jetzt mal der Motor ausfällt, kann ich John daran übers wasser ziehen. Quatsch!
Die Auflösung kommt, versprochen!

Gruß Günter

Violinblöcke



gibt es als Bausatz, man muss sie nur zusammen bauen. Mich hat es graue Haare und Nerven gekostet, es war grauenvoll. Ich habe fast eine Stunde gebraucht, bis ich auf die rettende Idee kam ...



Rolle auf Achse, Achse in Vertiefung, so dass sie platt aufliegt, ein Teil des Gehäuses drauf und verklebt. Dann ...



das Ganze umgedreht und 2. Teil des Gehäuses aufgelegt, ...



mi Nadeln fixiert und auch verklebt (ein Teil hat meinen Montageversuch nicht überlebt, na ja), auch ...



die Laschen.



Fertig, fehlt nur noch ...



die Aufhängung. Der Block dient zur Umlenkung der Leine, mit der das Nebelhorn bedient wird, ich brauche davon noch einen. Wenn die Hände wieder ruhig sind ...

Gruß Günter

Verzweiflung pur!


So sieht der Mast im Moment aus, alle Leinen wieder ab, aber wenn man genau hinsieht, dann kann man so eben erkennen, dass einer der Blöcke dran ist.



Auf diesem Bild ist es bessr zu sehen. Der Ring aus 0,5 mm Messingdraht wurde auch verlötet, sollte also halten. Der 2. Block hing auch schon dran, aber ...



als ich den Ring verlötet habe, flog das Gehäuse des Blocks wieder auseinander. Schon das Abschneiden war ein Problem. Inzwischen ist der Block wieder verklebt und ich hoffe, dass es mir heute irgendwie gelingt, ihn sicher zu befestigen. Es treibt mich zur Verzweiflung.

Biite alle, die dies lesen: Daumen halten!

Günter

Hallo Günter
auch wenn ich dieser Sparte des Modellbaus jetzt den Rücken zugewandt habe, habe ich ihn trotzdem Jahrzehnte lang gemacht. Darum meine Hochachtung für das was du hier zeigst. Super Arbeit  

Gruß Helmut

Hallo Helmut, danke für deinen Applaus. Welche Art von Modellen hast du denn gebaut,
fragt Günter?

Geschafft!



Ja, der Block ist am Mast fest. Ich habe eine Feder aus einem Kugelschreiber abgezwickt und 1 Windung als Verbindung zwischen Mastöse und Block benutzt. Hat nach einigem fummeln geklappt.



So sah dann der - sowieso knappe - Arbeitsbereich aus, also war ...



Aufräumen angesagt, bevor die Kajüte wieder dahin konnte. Es wurde nicht nur ...



die Wanten wieder angebracht, sondern auch ...



die Leine für das Nebelhorn zum Schornstein geführt. Nur für diese Leine war der ganze Aufwand nötig. Aber - wie man sieht - fertig!
Und jetzt ist Mittagspause.

Gruß Günter

Hallo Günter
meine Schiffs-Phase hatte ich Ende der 80er, und da entstanden, Koh-I-Noor, Atlantis, Wiesel, Feuerlöschboot Weser, Happy Hunter und dann noch mehrere kleinere Flitzer

Gruß Helmut

Hallo Helmut,
danke für die Info.
Gruß Günter

Der Aufbau

wird immer vollständiger. Nachdem Antennen (da fehlen noch die Ableitungen) und Nebelhornbetätigung  angebracht wurden (zusammen 26 Einzelteile) wurden jetzt ...



die Lüfter (Sch..-Foto, Entschuldigung) fertig lackiert und ...



wie im Plan vorgesehen ...



angebracht. Der kleine Klebestreifen war Positionierhilfe. Als nächstes soll der Tank drankommen ...



der aber zu weit nach hinten geneigt ist. Mit einer ...



Unterlage von 1mm ist er aber schon zu weit nach vorne geneigt. Da er ja auch noch 2 Überlauf- odr Befüllrohre oder was weiss ich zu bekommen hat, habe ich mich entschlossen, ihn auf einen Sockel mit Balsaunterlage zu stellen und dadurch die Neigung anzupassen.
Gruß Günter

Hallo Günter,

die kleinen Details gefallen mir.
Schick

Ja leck mich doch... Das sind Größen, bei denen ich wahnsinnig werden würde - allein schon vom Fummelei-Umfang her. Ich fummel ja gern (sagt zumindest meine Frau ), aber das ist dann doch eine Nummer zu filigran.

Daumen hoch und weiterhin ruhige Hände.

Wie ich sehe, gehen diese Messing-Teile auch recht schnell kaputt. Bei einem ist eine Lasche abgerochen?
Sind diese geätzt oder gelasert?


LG - Maik

Hallo Maik,
wenn ich ehrlich bin, ich weiss es nicht genau, gekauft habe ich sie als Ätzteile. Mir ist sogar noch eine 2. Lasche abgebrochen, Schwund ist immer. Aber das 2. ging viel besser als das erste, man lernt dazu.
Trotzdem bin ich froh, dass ich davon nicht noch weitere machen muss, war wirklich elende Fummelei, hat Nerven gekostet.
Schönen Sonntag!
Gruß Günter

Hallo Günter,

ich drücke dir die Daumen. Ja ist manchmal nervig, wenn es nicht so recht will.
Aber ich weiss, du schaffst das.

LG Scampolo

Hallo Scampolo,
danke für die Motivation. Ich habs ja geschafft, aber wie gesagt, solche Takelagen sind nicht mein Ding.
Schönen Sonntag wünscht dir
Günter

Für den Tank



fehlten ja noch die "PIPES DOWN THROUGH DECK" (siehe Foto vom Plan oben). Ich habe sie aus 1,5 mm Rundmessing gebogen, außerdem habe ich den Sockel aus 1mm Sperrholz ausgesägt und grob in Form geschliffen. So ...



soll es mal in etwa aussehen. Aber die Rohre sollten noch "Füsschen" bekommen, also kleine U-Scheiben. Da ich am Original nicht löten wollte, stellte ich wieder eine Schablone her. Diese ...



muss logischerweise die genau gleiche Höhendifferenz haben wie der Tank zum Sockel. Also Bohren und ...



aufkleben. Während der Leim trocknet ...



kann der Sockel schon mal mit Porenfüller behandelt werden. Während nun wieder die Farbe trocknet ...



kann der 2. Teil der Schablone verklebt werden - das Rohr gibt dabei den Abstabd vor. Eines ...



ist fertig, das andere zum Löten bereit. das zweite auch gelötet, Probe:



Passt! Also:



Balsaholz unter den Sockel. Wird fortgesetzt!
Fortsetzung ganz kurz: Kleber trocken, Balsa geschliffen, zur Probe hingestellt.



Auch wenn das Foto wegen der unterschiedlichen Entfernungen nicht überall scharf ist, so ist die Parallelität von Tank und Davits doch gut, oder? Also lackieren und Aufkleben! Nebenbei gesagt: das Teil besteht aus 11 Einzelteilen.

Schönen Sonntag noch, Formel 1 ist angesagt.

Gruß Günter

Hallo Günter.

Es ist immer wieder schön zu sehen wie das Schiff mit jedem Detail wächst
und mit welcher Liebe zum Detail Du zu werke gehst.

Gruß Uwe

Glanzlackierungen - sofern es Stellen gibt, die glänzen sollen:

- mindestens 4 Schichten Klarlack auftragen, besser sind 6-8
- Mit 2000er Schleifpapier und Schleifteller (z.B. 80mm für die Bohrmaschine) alle Staubflusen ausarbeiten
- Mit Schleifteller, Polierpad und 3M-Schleifpolitur langsam aufarbeiten, bis die Oberfläche spiegelglatt ist.

Ergebnis könnte das so ausschauen:




Statt Klarlack können auch Glanzlacke verwendet werden. Die Anzahl der Schichten richtet sich dann aber nach der mit jeder Schicht erzielten Schichtstärke.


Möhrchen

Hallo Uwe,
danke für dein Lob. Ich freue mich immer, wenn ich durch Kommentare wie dem deinen feststelle, wieviele doch den Baubericht lesen und offenbar Gefallen an dem Modell und den Details finden. Ich baue ja so  vorbildgetreu (siehe MYA), in diesem Fall plangetreu (ich habe noch nie ein Original davon gesehen, weiss auch nicht, ob es wirklich eines gibt) wie möglich. Und da gehört eben jedes noch so kleine Detail dazu. Das macht dann auch Spass. Manches wandle ich ja trotzdem leicht ab, weil es so, wie gezeichnet, einfach - für ein Fahrmodell - nicht praktikabel ist.
LG Günter

Hallo Maik,
ich habe deine Lackierung schon (insgeheim) bewundert. Danke für die Beschreibung, finde ich sehr informativ, werde ich mir unter Modellbau zurücklegen. Bei einem Schlepper habe ich allerdings noch keine Hochglanzlackierung gesehen, insofern kommt es derzeit nicht zum Tragen. Ich habe ja noch einen hollänndischen Plattboden - angefangen - hier liegen, der hat zwar einen Stahlrumpf, aber die Aufbauten sind aus Edelholz, da ist dann so eine Lackierung erforderlich. Aber bis dahin habe ich noch etwas Zeit.

LG Günter

Wo wohnst du eigentlich? Wo ist der Hafen der im Film zu sehen ist?

Hafen? Häflein trifft es eher ^^. Das war beim jährlichen Stadt- und Hafenfest in Wittenberge, mein Heimathafen. Von deinem Wohnort gute 3 Stunden mit dem Auto entfernt (gut, ich würde wahrscheinlich 4 brauchen ^^).

Edelhölzer sind doch auf fast jedem Kutter irgendwo zu finden, oder? Was denn mit dem Steuerrad, Armaturenbrett, Kabinenintarsien oder Kabinenbeplankung?


Möhrchen

Hallo Maik,



1 Bild sagt mehr als 1000 Worte. Trotzdem keine Schleiflacklackierung!



Und auch hier kein Schleiflack, sind einfach Verwitterungsspuren!

Gruß Günter

Der Tank



wurde zusammengebaut und ...





auf Deck angebracht. Im hellen Sonnenschein ...















sind dann noch diese Fotos von der Kajüte mit verschiedenen Ansichten entstanden. Ich hoffe, sie gefallen.

Schönen Abend wünscht

Günter

Sie gefallen .

Zum Armaturenbrett: Falls Bedarf besteht, könnte ich dir noch ein paar schöne Messing-Tachoringe anfertigen, mit Fase und u.U. auch einem Bund zum Einsetzen...
Du planst ja auch eine Beleuchtung ein - würde sich für einen Scale-Eindruck anbieten.

Die bislang verbauten Uhren ausbauen/abnehmen, Löcher durch das Armaturenbrett bohren, Uhren mit 0,5-1mm Makrolon verkleben und in die Tachoringe einsetzen. Dann die Ringe auf die Bohrungen setzen und von unten mit 2 Leuchtdioden auf Distanz (ultrahell, bedrahtet, ab 25.000mcd) beleuchten.

Könnte im Endeffekt dann in etwa so ausschauen:






Bild zeigt einen Teil des Cockpits meiner Riva Aquarama Special


Möhrchen

Moin Maik,
sieht super aus, kommt aber bei mir nicht rein, nicht in den Schlepper und nicht jetzt. Durch den Steuerstand gehen ja schon 8 Drähte vom Mast, außerdem komme ich so nicht mehr ran (zum rausnehmen) und zerlegen will ich nichts mehr. Beim nächsten Schiff komme ich gern auf das Angebot zurück, hier aber nicht mehr.
Trotzdem danke für das Angebot, nett von dir!
Grüße Günter

Einige Kiefernholzstückchen





waren das Ausgangsmaterial für die nächsten Teile.





Daraus entstanden diese ominösen Gegenstände (Nein! Das letzte ist kein Abflussreiniger.) Hinzu kamen ...



noch diese Kupferdrähte "mit Handgriff". Und wozu das alles?





Irgendwie muss das Antennensignal ja zum Empfänger kommen. Dies geschieht über diese Einführungen. Alles klar?

Grüße von Günter

Los Nr. xyz





oder wie nennt man so etwas bei Großbaustellen? Das Ding um das es jetzt geht, ist der "ROLLER FAIRLEAD ON BULLWARKS",
also die Umlenkrolle auf dem Schanzkleid. Nachdem sie bei der Herstellung des Schnazkleids vergessen worden war, habe ich mir überlegt, wie das nachträglich zu realisieren ist. Ich habe dazu das Schanzkleid ...



durch 2 massive Hinterfütterungen ...





verstärkt. Ich wusste nicht, wie ich es sonst machen sollte, einfach stumpf etwas ankleben war mir zu unsicher. Weil mich der Spalt zwischen Schanzkleid und Verstärkung stört, ...



kommt ein Messingplatte unter die Rolle, hier die Schablone aus Papier. Natürlich waren alle kleinen Messingstücke aufgebraucht, so dass ich erst ein größeres Stück absägen musste, aber jetzt ...



sind sie angezeichnet. Die große Umlenkrolle diente ...



als Lehre für die Bohrung, die mit einem Stahlnagel markiert ...



und dann gebohrt wurde. Nach dem Aussägen wurde ein 2mm Messingrohr ...



mit der Platte verlötet und eine U-Scheibe ...



als Abstandshalter ebenfalls. Probestehen auf dem Schanzkleid: ...



die Ansicht ist okay, denke ich. Fehlt nur noch ...



die Sicherung der Rolle durch einen 1mm Messingdraht mit U-Scheibe, der in dem Rohr verklebt wird. Morgen wird lackiert.

Gute Nacht wünscht

Günter

Der Anker



sollte meiner Meinung nach etwa so in der Ankertasche hängen. Von oben ...



sieht das so aus, auf den ersten Blick ganz okay, oder nicht. Aber direkt von oben ...



sieht man, dass die Kette nicht fluchtet, weil ich seinerzeit das Führungsrohr für die Kette an der falschen Stelle durch das Deck gebohrt habe, reine Dummheit. Jetzt stellte ich auch noch fest, dass der Ankerstock recht lang ist, also wurde er ...







kurzerhand um ca 1 cm gekürzt. Er soll jetzt blind befestigt werden und die Kette wird so von der Winde zum Deck geführt, dass es aussieht, als wäre sie in der Flucht. Ich hoffe, das klappt so, wie ich es mir vorstelle. Morgen gibts Bilder dazu.
Gute Nacht wünscht

Günter

Fest verankert



ist der Anker inzwischen,  aber der Reihe nach. Ein Stück Messingrohr, das genau in das Kettenführungsrohr des Ankers passt wurde mit einem Rundholz versehen und dieses im Rohr verklebt und gebohrt. Statt der Kette ...



wurde ein Messingdraht am Anker angebracht und das Rohr mit Holzfüllung aufgeschoben. Die Öse



habe ich vorsichtshalber verlötet. Dann wurde das Rohr in die Klüse geschoben und verklebt, der ...



Anker hängt. Von oben ...



wurde der überstehende Draht bündig abgeschnitten. Die Öffnung ...



wird später mit einem "Mannloch" abgedeckt. Fertig ...



wird es dann in etwas so aussehen.

Gruß Günter

Hallo Günter

das scheint mir eine gute Lösung zu sein sieht gut aus.

Moin Kurt,
danke für deine Bestätigung. Du weisst ja, dass ich viel auf deine Kenntnisse der Materie vertraue. Ohne dich wären z.B. meine Rettungsringe nicht so geworden wie sie jetzt sind. Und wenn du hier dein okay gibst, dann weiss ich, dass es zumindest so sein könnte. Also danke nochmal.
Gruß Günter