Pocher Ducati Panigale Anniversario 1:4 gebaut von yf

Hallo Zusammen,

Ich bearbeite seit ein paar Wochen den Bausatz von Pocher zu Ducati Panigale Anniversario im Maßstab 1:4
Dazu habe ich das Schraubenkit von Paul Koo gekauft, da die schwarzen Kreuzschlitzschrauben im Bausatz arg auffällig nicht zum Vorbild und Maßstab passen.
Es gibt, bzw. gab den autograph transkit zum extrem ausdetaillieren, der ist wirklich unglaublich. Da mir das aber zu teuer ist, versuche ich möglichst viel selbst zu basteln, sei es mit weiteren Minischrauben, oder mit einfach Werkzeugen wie Cutter, Feilen, Proxxon usw. und Sekunden- sowie Plastik- und 2K -Epoxikleber zu arbeiten.
Der Bausatz ist insofern interessant, als dass er z.T. sehr detailliert ist, dann aber wieder total abfällt und dem Maßstab nicht gerecht wird. Z.b. der Auspuff ist so ein Beispiel, oder die Verkabelung und die genannten Schrauben.
Ich hangele mich zwischen den Bauanleitungen von Pocher, Paul Koo und dem Transkit sowie Vorbildfotos durch und versuche alles, was ich mir zutraue mit Bordmitteln nachzubauen.
Dazu habe ich jede Mengen Schrauben, Alublech 0,3 mm, ABS, schrumpfschläuche, Litzen und LEDs besorgt, viele Teile lackiere ich um oder neu, oder verpasse ihnen nur mattschwarz, damit der Plastikglanz wegfällt.
Die ersten Schritte habe ich nicht fotografiert, so stellt sich der Bautenstand grad so dar, dass Motorblock und Einspritzung weitestgehend fertig sind und die Auspuffanlage.















Bei Motorblock wurde viel gefeilt, Schrauben getauscht, Dichtungen aus ABS schwarz lackiert eingefügt und einige Schrauben ergänzt, die nur rudimentär angedeutet waren. Manche der in den Gussteilen abgeformten Schrauben habe ich mit Chromstift bemalt. Es wurden zudem diverse Kabel nachgeahmt, sowie Hydraulikleitungen, wie z.b. an der ABS-Einheit. Hier habe ich die Banjoanschlüsse mit Metallperlen und Messing gebaut. Schleifen, löten und drehen in der Proxxon mit eingespanntem Messingteil und Feile/ Schleifpapiert. Minischrauben ergänzt. ...ich finde es ist deulich besser als die Plastikteile.

Für den Ölkühler wurde ein Alublech zugeschnitten, geritzt , gebogen und dann aufgeklebt und alles lackiert.













Bei der Einspritzung wurden viele Stecker und Verkabelungen mit zugefeilten Kunststoffteilen, Litzen und Schrumpfschläuchen gefertigt und metallene Verschlusskkappen ergänzt.











Die dickeren Kühlwasserleitungen habe ich mit Schrumpfschlauch versehen, die Schlauchklemmen sind entweder aus Draht gebogen, oder aus Alublech gecuttet, und mit einem Nagel die Riffel eingeprägt.




Beim Auspuff war sehr viel zu kitten und zu schleifen, mit Alublech habe ich Schweißnähte und die Steckverbindungen nachgebildet. Die Spannfedern sind aus Lötzinn 0,5 die Bügel auch aus Draht, alles grundiert und mit Airbrush lackiert.

















Gerade geht's an die Luftansaugung und die Gabel. Bei den  Gabelklemmungen Löcher eingefräst und gebohrt, lackiert und kleine Schrauben ergänzt...









Für die Kühlereinheit versuche ich Ätzteile anfertigen zu lassen, die sind wirklich grob

Mal sehen, wie es weitergeht, es macht enorm Spaß! Ich hoffe auch beim Bilder betrachten...

Viele Grüße
Yann

Hallo Yann, super das du einen Baubericht von einer Panigale machst und das auch noch von Pocher....bin schon gespannt auf weiteres...

Hallo Yann, stell dich doch kurz einmal im Forum unter das bin ich einmal vor....das ist so sitte bei uns....ansonsten viel Spaß beim Bauen...

Hallo Yann

Das sieht verdammt stark aus. Ich staune.
Die Nahaufnahmen sehen fast so aus, als hättest Du das Original fotografiert.

Weiter so, dann wird das ein Hingucker

Grüsse René

Hallo Yann!

Meine Herren, das ist wirklich aller Ehren wert, was du da baust!

Und du wirst herrlich mit unserem Steven fachsimpeln können...

LG Kubi

Hallo Yann,

Ich freue mich, jetzt einen weiteren Modellbauer neben Steven,
hier im Forum zu sehen, der Pocher Modelle baut.

Die Bilder die Du hier zeigst, sind großes Kino.

Willkommen hier im Forum.

Gruß Berthold

Hallo Yann,

herzlich willkommen im Forum und auf die ersten Äußerungen von Steven bin ich
auch sehr gespannt.

Die ersten Bilder des Motors sehen fantastisch aus und setzen sicherlich 100 prozentige
Technikkenntnisse voraus.

Grüße
Henning

Jürgen Düll schrieb:

Hallo Yann, stell dich doch kurz einmal im Forum unter das bin ich einmal vor....das ist so sitte bei uns....ansonsten viel Spaß beim Bauen...

Danke, habe ich gerade nachgeholt und freue mich da zu sein!

Und danke für die Rückmeldungen :-)

Hall Yann,

ich habe die DUCATI mit dem Transkit von autograph gebaut.
Eine fantastische Kombination.
Wie du sicherlich gesehen hast, habe ich einen ausführlichen Baubericht erstellt:
https://modellbauer.forumieren.de/t10784-ducati-1299-panigale-s-pocher-14-mit-transkit-geb-von-paperstev

Dafür, dass du "nur" den Schraubensatz von Paul Koo hast sieht der Motor absolut spitze aus.
Die selbst gefertigten Teile sind echt klasse!

An der Gabelbrücke habe ich an der Klemmstelle die Brücke mit einer 0,2 mm Trenscheibe geschlitzt.
Das sieht in diesem Maßstab noch realistischer aus.
Anschließend muss aber die Gabelbrücke neu lackiert werden.

Falls du Fragen, oder zusätzliche Anregungen benötigst, kannst du sie hier gerne stellen.

Ich freue mich schon auf weitere Bilder deiner DUCATI.

Grüße
Steven

Danke Steven!
Ich hatte das gesehen beim Transkit aber mich dann mehr drauf verlegt die Schrauben im richtigen Winkel reinzubringen und neu zu lackieren. Bei der Gabelbrücke und bei der Achsaufnahme werde ich es aber sicher umsetzen!
Jetzt muss ich erstmal Ätzteile hinbekommen, die machen extrem viel aus... Viele Grüße
Yann

Hallo Yann,

welche Ätzteile?

Grüße
Steven

Vor allem natürlich der Kühler und diverse kleine Teile hier und da, die gut sichtbar sind, mal schauen ! :-)

Weiter geht's mit Entlacken der oberen Gabelbrücke, polieren und versiegeln. Hier ist noch Arbeit nötig.
Daneben Entlacken der Bremsscheibenhalterungen, abschleifen der Auswurfmarken und neu Lackieren.

Aussparungen im Luftfiltergehäuse herstellen als Vorbereitung für die Ätzteile.
Und schließlich CAD Zeichnungen der Ätzteile...

Gratulation Eine wirklich toll Leistung !

Hallo Yann,

eine Freude deine feine und super detaillierte Arbeit zu betrachten.

Gruß Chris

Danke! Ich gebe mir Mühe :-)

Hallo Yann,

die Gabelbrücke musst du unbedingt schlitzen und ausfräsen!

Die Zeichnungen für die Ätzteile sehen sehr professionell aus.
Lässt du die Teile ätzen, oder machst du das selbst?

Grüße
Steven

Hallo Steven,

Bei der oberen werde ich das sicher tun, das steht fest. Muss nur mal schauen, wie die Versiegelung klappt.
Mit was kann ich den aibrush reinigen, wenn ich Zaponlack verwendet habe, geht das mit Spiritus?

Die Teile werde ich ätzen lassen, ich sammle grad noch weitere Teile, damit sich's lohnt. I was für Dicken kamen die Ätzbleche von Autograph? War das alles 0.3 mm?

Viele Grüße
Yann

Hallo Yann,

ich habe gerade mal nachgeschaut und festgestellt, dass ich die Platinen aufgehoben habe (Messi-Syndrom)

Paltine A: 0,12 mm
Platine B: 0,2 mm
Platine C: 0,3 mm
Platine D: 0,5 mm
Platine E: Messing 0,3 mm

Bei wem lässt du ätzen?

Grüße
Steven

Wow, danke! Das ist im Schnitt deutlich dünner, als ich geplant hatte, mal sehen :-)
Bin aktuell mit aehc.de in Kontakt, die haben eine sehr gute Anleitung für die Vorlagen im Netz und sind sehr freundlich.

Jetzt habe ich wieder etwas Zeit gefunden.
Luftfilter grundiert und lackiert, wobei der orange Teil praktisch ein in einen Kunststoffrahmen eingegossener zusammengefalteter Luftfiltervlies ist, daher franst das aus.






Rahmen zugefeilt und verschraubt, auf verspachteln und neu lackieren verzichte ich.




Gabelschäfte abgeklebt und Dichtungsringe/Simmerringe schwarz lackiert.

Testfitting des Gabelbereiches. Wie ich finde eines der schönsten Bauteile aus dem Bausatz.

Hallo Yann

Wenn Du die Bilder nicht senkrecht sondern waagerecht einstellst, werden sie größer und man kann etwas mehr erkennen. Auch solltest Du zwischen jedem Bild eine Leerzeile setzen. Dann geneh die Bilder nicht ineinander ein.
Versuche es mal in Zukunft.

Grüße
Peter

Hallo Peter,
danke für die Hinweise, das mit der Bilddrehung ist mir ein Rätsel, sind sie doch auf dem Handy richtig orientiert. Scheinbar spielt da der Ausrichtungssensor im Telefon sein eigenes Spiel. Hast Du da vlt. einen Tipp?
Viele Grüße
Yann

Hallo Yann,

ich verwende für die Auswahl und Änderungen an der Größe immer Irfanview.
Da ist mir auch schon öfters aufgefallen, dass Bilder gedreht waren.
Die kannst du dort aber ganz einfach drehen und neu abspeichern.
Dann gibt es keine Probleme mehr.

Zum Modell:
Ich habe gerade mal in meinem Baubericht nachgeschaut.
Der Filter wurde als seperates Ätzteil lackiert und in den Rahmen eingesetzt.
Daher gab es bei mir kein verlaufen der Farbe.
Aber alles halb so schlimm. Im zusammengebauten Zustand sieht man von dem Teil überhaupt nichts mehr.

Den Rahmen habe ich aufwändig bearbeitet und neu lackiert (mit Glasperlen in der Farbe).
Viel Aufwand, später sieht man von der Trennnaht kaum noch etwas.

Bei der Gabel kann ich dir voll zustimmen.
Die Teile sind sehr gut gefertigt und alles passt perfekt zusammen.
Schlitzt du die Klemmung noch?

Grüße
Steven

Hallo Steven,

Es reizt mich an sich schon, alles sauber zu verschleifen, aber wie du sagst, man sieht nachher wenig davon :-) ich lege meinen fokus au andere dinge... grüble schon länger darüber nach, wo ich batterien und einen taster für's licht unterbringe... :-)

Die obere Gabel wurde nun mit dem Rahmen verbunden, davor der silberne teil poliert und mit zaponlack versiegelt, schrauben eingedreht...und vorher geschlitzt!

Hallo Zusammen,

Nun ist urlaubsbedingt länger nichts vorangegangen, ich habe die Ätzteilvorlagen weiterbearbeitet und zwischenzeitlich ein Testblech beauftragt. Nebenbei entstehen 3D-Zeichnungen für Resindrucke verschiedener Teile wie Vielzahnmuttern der Hinterachse und den Rollen der Motorradständers, die jeweils als Plastikteile etwas rudimentär sind. 3D Drucker sollte die kommende Woche eintreffen. :-)

Viel Spaß damit und schönen Abend noch!
Yann

Testblech



Ätzvorlagen



3D Teile und Vergleichsteile aus dem Bausatz

Weiter gehts mit dem Teil-Lackieren eines Cockpitteils in schwarz,





Mit dem Grundieren der Felgen, deren Goldton mir nicht gefällt, das wird alles "stealth" mattschwarz. Die vordere Felge ist zweiteilig, da müssen Gussgrate weg und fugen verspachtelt...





Zuletzt bin ich noch die Gussteile zur Achs- und Bremsbackenaufnahme angegangen, da müssen schematische Schrauben abgetragen und die Achsaufnahme geschlitzt sowie Bohrungen für die Spannschrauben rein...











Viel Spaß damit!

Hallo Yann,

klasse Arbeit

und was für ein Aufwand, den du mit der Neukonstruktion von Ätz- und 3D-Teilen betreibst

Zum Glück waren die Felgen bei meiner Version schon schwarz lackiert
Nachgearbeitet habe ich nicht. Bei der schwarzen Felge ist kaum ein Spalt zu erkennen.

Grüße
Steven

Hallo Steven,

Nun ja, ich möchte einfach das Potential des Bausatzes halbwegs ausreizen, und schnell fertigwerden braucht er von mir aus auch nicht :-))

Das mit der Zeichnerei mache ich eh ständig in der Arbeit, das fällt einem dann nicht mehr schwer. Ich finde vor allem der Kühler ist unterirdisch mit dem Plastik und den vielen sichtbaren Schrauben. Das fällt dermaßen aus dem Maßstab, da ist alles andere an Ätzteilen nachrangig.

Bin auf das Testblech gespannt. Bald mehr von der Ducati! :-)

Yann