Fertig - Sea Going tug im Maßstab 1:35 gebaut von guennie

Elektrisch
muss das Ganze ja auch noch verbunden werden, also habe ich in meinem Restefundus gesucht und ...



dieses vergammelte Stück Messing gefunden. So gefiel es mir nicht, aber nach ....



kurzer Behnadlung mit dem Diamant-Schleifschwamm sah es wieder recht ansehnlich aus, zumindest der Teil, den ich brauche. 4 kleine Stücke ...



habe ich davon abgesägt, in den Schraubstock gespannt, ...



gebohrt und ...



fertig sind die Anschlüsse. Jetzt müssen nur noch die Kabel angelötet werden, dann steht die Spannungsversorgung. Im Moment wird auch der 2. Akku geladen.

Morgen ist wieder Münster angesagt, mal sehen wie wir da weiter machen.

Schönen Abend noch wünscht

Günter

Hallo Günter

ich habe in den letzten Tagen sehr viel von Dir gelehrnt ich muß schon sagen Du arbeites meisterlich.
Auch habe ich mir nochmal deine Leuchttürme angesehen war lehrreich für mich.
Ich bin gespannt wie es weiter geht.

Gruß Kurt

Extra für Kurt!
Du hattest gefragt, wie es weiter geht. So:



Ich habe heute Lautsprecherkabel gekauft (1m 1,5 mm² = 89 ct) und damit zuerst mal Kabel gelötet. Im Bild sind die Messingplatten zum Verlöten in den Schraubstock eingespannt.



Damit wurden dann die Akkus verdrahtet. Die beiden sollen ja parallel betrieben werden, damit bleibt die Spannung bei 6 Volt, aber die Kapazität verdoppelt sich, sie haben zusammen also 24 Ah. Bei einem Maximalstrom von 7 Ah ergibt das eine Fahrzeit von - rechnerisch - mindestens 7,5 h. Da muss man schon Ausdauer haben!



Als ich sie dann ins Schiff setzte, musste ich feststellen, dass sie so ungünstig standen. Das Entlüftungskabel klemmte unter dem Decksausschnitt. Also ...



habe ich den einen nochmal umgedreht und er passt jetzt einfach besser ins Schiff. Deswegen bekam das Anschlusskabel jetzt auch noch den Stecker verpasst und der Fahrtregler ...



hat jetzt schon die Stromversorgung.  Das war aber die Arbeit von heute nachmittag.
Heute vormittag war etwas ganz anderes an der Reihe:



Auf dem Deck des Schleppers gibt es mehrere Bügel, die verhindern sollen, dass die Schlepptrosse etwas beschädigt. Im Bild links eine Aufnahme eines Modells und rechts des Plans und des von mir gebogenen T-Stücks aus Messing zu sehen. Darunter ein noch nicht gebogenes Stück.



Der achtere Bügel steht laut Plan auf 2 Stützen, die ich aus Messingrohr hergestellt habe. In den eingesägten Schlitz passt ...



genau das Mittelteil des T-Trägers. Weil aber ...



laut Plan die Stützen (stanchion) dicker sind als der Täger, habe ich ein zweites Messingrohr ...



zuerst in der Drehbank oben etwas konisch gefeilt und dann ..



über das dünnere geschoben. So ist einer der Bügel schon fast fertig. Wann es weiter geht, ist ungewiss, manchmal gibt es auch andere Dinge, die erledigt werden wollen. Angenehme Nacht wünscht

Günter

Probelauf



Heute wurden auch die Motoren angeschlossen, es war also alles fertig für den Probelauf. Also: Sender geholt, alles eingesteckt und eingeschaltet und .... nichts bewegte sich. Mit dem Messgerät habe ich dann festgestellt, dass der Empfänger über den Fahrtregler offenbar nicht mit Strom versorgt wird. Warum? Keine Ahnung, eigentlich sollte es sein.
Also habe ich den mit dem Empfänger mitgelieferten Batteriehalter bestückt und siehe da, plötzlich funktionierte alles. Seht euch die Bilder an!



Jetzt zeigt sich, dass der Platz auf der Holzplatte noch zu Ehren kommt, er bietet gerade Platz für die Batteriehalterung (war auch so ausgemessen). Das Kabelgewirr kann man noch verstauen, das stört mich nicht.



Nur wenn die Trimmung für das Ruder ganz nach links steht, steht das Ruder gerade, da kann man den Ruderhebel noch um eine Raste drehen.



Ruder hart Steuerbord!



Ruder hart Backbord!



Volle Kraft voraus. Alles funktioniert, also Probelauf bestanden.
Als nächstes müssen die Speigatten rein, dann kann auch die Porbefahrt stattfinden. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Gruß Günter

Holzarbeiten



waren heute angesagt. Zuerst bekam die Akkuplattform 4 Schrauben verpasst, der Träger wurde entsprechend gebohrt, so dass man die Plattform jetzt einfach in fixierter Position aufstecken kann.  Dann wurde ...



ein Holzklotz als Abstrandshalter zwischen den Akkus ...



auf die Plattform aufgeschraubt und außerdem ...



wurde noch eine Seitenwand angeklebt. Wenn der Leim trocken ist, gehts weiter.

Bis dahin grüßt

Günter

Fast zu schade
um ungesehen im Schiffsbauch zu verschwinden ...



sind sowohl die Akkuplattform als auch ...



die Fernsteuerungshalterung. Aber wohin sonst? Wer sich fragt, warum alles so massiv gebaut wurde, darauf gibt es 2 Antworten:

1. ist mir bei MYA eine etwas weniger robust gebaute Akkuhalterung im Schiff auseinandergebrochen, als ich den Akku etwas hart reinlegte; es war eine Sch..arbeit, das wieder hinzubekommen. Die Akkus sind schwer, wenn man mal anstösst sitzt Wucht dahinter.

2. es kommt ja nicht auf Gewicht an, es muss ja sowieso mehr als 15 kg Zuladung  rein.

Ich muss die Teile ja noch mit Farbe behandeln, um sie gegen Feuchtigkeit zu schützen. Farbe in allen möglichen Tönen habe ich da, aber ich möchte sie nur mit Klarlack streichen, finde sie einfach zu schön um sie unter Farbe zu verstecken. Ausgerechnet den habe ich nicht mehr, er war (nach mehr als 20 Jahren) hart geworden.

Schönes Wochenende wünscht

Günter

Inzwischen

wurde neuer Klarlack besorgt und sowohl der Sockel als auch die Akkuplattform damit lackiert. Der Unterschied ist kaum zu sehen. Alles eingebaut sieht John jetzt so aus:





Weil es schwierig war, die Akkus ein- und auszubauen, haben sie ...




einen Tragegriff bekommen. Ich wollte diese ja zuerst aus Draht machen ... war ein Scherz!
Nein, kurzschließen wollte ich die Akkus natürlich nicht, die Griffe bestehen aus LKW-Plane (die eigentlich mal als Decksbelag vorgesehen war, sich aber doch nicht eignete). Damit wurde das Ein- und Ausbauen wesentlich einfacher.
Rolf hat beim letzten Basteln die im Plan vorhandene Abeckung für die Ruderkette gebaut, allerdings aus Holz mit einer Oberfläche aus Riffelblech. Dadurch sieht man natürlich die Kette nicht mehr. Das gefiel mir nicht, also habe ich heute ...



ein Lochblech an einen Messingwinkel gelötet, danach ...



ein Stück von dem Blech abgesägt und ...



einen 2. Winkel angelötet.



Auch an die Schmalseiten kamen noch kleine Winkelstückchen und ...



so sieht das Ganze jetzt aus. Das kleine Holzstückchen, das zum Höhenausgleich darunter liegt, wird natürlich noch ersetzt und die andere Seite fehlt auch noch, aber ich denke, es wirkt ziemlch realistisch, oder?

Schönen Sonntagabend wünscht euch

Günter

Hallo Günter,

tolller Einfall mit dem Gitterblech muß man erstmal drauf kommen ,sehr gute Arbeit.

Ich wünsche Dir jedenfalls viel Spass mit deinem Schiff.

Gruß Kurt

Mit massivem Werkzeugeinsatz





wurde inzwischen auch die 2. Ruderkettenabdeckung ...



fertig gestellt. Auch die Auflagen für die Gitter ...



sind angebracht und so ...



sieht das Ganze jetzt aus. Wer genau hinsieht erkennt dass reechts etwas gepfuscht werden musste. Die Umlenkung sitzt dort etwas anders, das Gitter stand zu hoch, ich musste am Ende etwas biegen. Im nächsten Bild ...



ist es nochmal deutlicher zu sehen. Na ja!

Viel Spass beim Anschauen wünscht

Günter

Hi Günter...
Lieber kunstvoll gepfuscht als lieblos vermurkst.
Das mit den Ruderketten sind interessante Details.
Gruß, Renee

Hallo Kurt, hallo Renee,
ich denke, auf jedem Modell, egal ob Holz, Papier, Kunststoff gibt es ein paar "Pfuscher", wo etwas nicht ganz so geklappt hat, wie es sollte. Ich meine auch, dass das dem Gesamteindruck keinen Abbruch tut.
Ich merke auch, dass noch viel mehr Arbeit drinsteckt, als ich gedacht habe, komme nur langsam vorwärts. Alleine diese Ruderkettengeschichte hat ja schon Stunden an Arbeit gekostet, aber mit dem Ergebnis bin ich recht zufrieden. Zur Verdeutlichung noch einmal ein Bild vom Plan, wie es schon auf Seite 6 mal zu sehen war.



Von den Details auf dem Achterdeck sind zwar schon viele fertig, aber einige fehlen auch noch. Ganz zu Beginn dieses Berichtes hatte ich mal ein Foto eingestellt, das Peter aus urheberrechtlichen Gründen gelöscht hat, weil ich versäumt hatte etwas über Nutzungsrechte zu sagen.
Ich habe inzwischen die Quelle wieder gefunden, es heißt Molly150.jpg und der Urheber Peter Buck hat ein uneingeschränktes Nutzungsrecht eingeräumt, (Den Link kann ich dir gerne zusenden Peter) so dass ich das Foto jetzt nochmal einstellen kann.



Ich finde es übrigens ein tolles Foto, das sehr realistisch aussieht. Auch das Modell ist mit vielen Details versehen, aber nicht alle stimmen mit dem Plan überein. Z.B. fehlen die seitlichen Rammschutzhölzer. Auch das Schanzkleid stimmt nach meiner Ansicht nicht ganz, es ist (im Plan) vorne deutlich höher als in der Mitte.
Ich habe schon mal aus dem Plan zitiert, dass die Anker in Taschen gefahren werden, das ist hier auch nicht der Fall. Es gibt noch mehr, aber ich will ja nicht das Modell zerreden, ich hoffe im Gegenteil dass es gefällt und einen recht guten Eindruck vom fertigen Schiff liefert. Der Planzeichner Harold A. Underhill aus Glasgow war in meinen Augen genial. Er wurde 1897 geboren und hat 1960 noch Bücher veröffentlicht. Das Sterbedatum konnte ich bisher nicht ausfindig machen (ich dachte, ich hätte mal 1929 gelesen, aber das kann ja wohl nicht sein) Immerhin werden seine Schiffsbaupläne heute noch gehandelt. Findet man im Netz.
So, jetzt wurde schon wieder eine Abhandlung daraus, hoffentlich langweilt sie nicht zu sehr.
Gruß Günter

Hallo Günter,

das ist tatsächlich eine bestechend realistische Modellaufnahme.
Hinsichtlich der Details an diesem Modell heben sich für mein Empfinden besonders positiv die Darstellungen der Schweißnähte am Rumpf hervor.

Dir weiterhin viel Freude am Bau.

Gruß
Roland

Hallo Roland,
da geb ich dir völlig recht!
Gruß Günter

Planstudium
war mal wieder angesagt. Auf dem Foto vom Plan (etwas weiter oben) sind zwei "T-Bar Towing Beams" eingezeichnet, die quer über das Schiff laufen, aus T-Profilen bestehen und dazu dienen, die Schlepptrosse von den Aufbauten fernzuhalten. Im Bild von Molly geht nur einer davon von einer Seite zur anderen, der 2. schließt mit dem Maschinenhaus ab. Der Hintergrund düfte sein, dass - wie bei John auch - das Maschinenhaus abnehmbar sein muss. Es hat mich einiges an Überlegung gekostet auszutüfteln, wie man Plan und Abnehmbarkeit unter einen Hut bringen kann.



Auf dem Foto vom Plan sieht man, dass es auf dem Maschinenhaus 3 Stützen gibt, die das Teil halten. Wie diese ausgeführt sind ist auch in der Draufsicht nicht zu sehen. Am Schanzkleid liegen sie - lt. Plan - einfach auf. Weil mir das zu filigran war, habe ich einen Entschluss gefasst, der einen (anderen als bei Molly) Kompromiss zwischen Plan und Stabilität darstellt.



Ich habe beschlossen, die Stützen rund auszuführen, also habe ich erst mal 3 Löcher (4 mm) ins Maschinenhaus gebohrt und ...



kleine Rohrstücke hinein gesteckt. (Ich musste sie mit einem kleinen Hammer reinklopfen, sie sitzen also gut fest)



Das T-Profil ist hier nur darüber gelegt, es passt alles.



Am Schanzkleid wollte ich ebenfalls eine runde Stütze aufstellen, also habe ich eine halbrunde Kerbe in den Handlauf gefeilt und die Flucht geprüft.



So etwa soll es später aussehen, wofür Klebeband doch gut ist.



Trotz sorgfältiger Arbeit passte die Stelle nicht ganz, es musste nachgearbeitet werden, der kleine Spalt wird später verspachtelt oder mit Kleber geschlossen.



Heute in Münster wollte ich erst mal sehen, was denn alles so fertig ist, sieht doch schon ganz gut aus, oder? Hier das Achterdeck ...



das Deck über dem Hauptaufbau - man beachte den Maschinentelegraf und den Sockel des Suchscheinwerfers, dazwischen fehlt noch der Flaggenmast und an den Seiten die Rettungsboote - und ...



das Vorschiff. Auf dem Ruderhausdeck  ...



ist nochmal eine Kompasssäule vorhanden, es fehlt noch ein kleiner Pilzlüfter und die Radarsäule. Aber zurück zu den Trossenbügeln:



Mit Hilfe einer Lehre - ein Stück 8mm Abfallsperrholz mit 2 Bohrungen im passenden Abstand - habe ich zuerst die äußeren Passstücke aus 3 mm Rohr angelötet, danach im aufgesteckten Zustand die am Maschinenhaus.



Außerdem wurde angezeichnet, wo die Stützen auf Deck stehen müssen. Das Klebeband diente als Schreibfläche.



Wieder zu Hause in Elte habe ich mit Zahnarztwerkzeug Löcher ins Deck gebohrt, die eingesteckte 2 mm Stange steht absolut gerade, was ja wichtig ist, wenn man später die Füße des Bügels einstecken und wieder herausziehen will.



Auch die andere Seite stimmt, die Kühlschranktür eignet sich gut zur Kontrolle.



Kurz vor der Vollendung, die kleinen Stücke ...



stehen hier Probe, werden später im Deck festgeklebt,  ....





das dickere Rohr darüber gesteckt und - nach der Lackierung - ebenfalls festgeklebt. Dann kann der Bügel und  das Maschinenhaus jederzeit ...



aufgesteckt und natürlich auch wieder abgebaut werden. Den 2. Bügel, der ja etwas weiter achtern steht und - siehe weiter oben - laut Plan 2 Stützen auf Deck hat werde ich am Schanzkleid genau so ausführen, auch wenn er nicht abnehmbar sein wird. Es scheint mir einfach logischer zu sein und es sieht wohl auch besser aus, wenn die Halterung bei beiden Bügeln gleich ist.

So, ich bin mit meinen heutigen Ergebnis zufrieden, ich hoffe, den Betrachtern gefällt es ebenfalls. Immerhin hat der Bericht seit gestern über 100 Klicks, wenn sich noch mal welche zu einem Kommentar hinreißen lassen würden, ich verspreche, es ihnen zu verzeihen.

Einen schönen Abend wünscht

Günter

Hallo Günter

Muss immer wieder reinschauen, finde es einfach Grossartig was du hier mit all den Finessen zeigst

Gruss Markus

n'Abend Günter...
Na hoppla, so etwas lieb ich!
Das war eine Lehrstunde für sich.
Probleme sind halt da um aus der Welt geschafft zu werden.
Und wenn man sie so clever löst wie Du hier im Baubericht,
hat das meinen höchsten verdient.
Gruß, Renee

Hallo Markus, hallo Renee,
wenn man eure Kommentare liest, dann weiss man, dass sich der Aufwand - auch der, den Beitrag ins Forum zu stellen - gelohnt hat. Und dass Modellbauer wie ihr noch davon profitieren könnt ist mir eine Freude und ich fühl mich dadurch auch geehrt. Danke!
Liebe Grüße in die Schweiz und ins Sauerland

Günter

Der 2. Schlepptrossenabweiser



ist hier auch schon mal aufgestellt. Man sieht: die Höhe passt.



Auch rein optisch sieht es gut aus. Also: alles verlöten und aufstellen.



Ein Stück Abfallholz wurde mal wieder zur Lehre umgebaut. Damit beim Löten nichts verrutscht ...



wurde  das Holzstück mit doppelseitigem Klebeband fixiert und der Bügel zusätzlich mit Stoßnadeln.



So klappte das Löten dann auch problemlos. Das kleine überstehende Stück des T-Profils ...



wurde mit der Laubsäge abgesägt. Jetzt waren die Mittelstützen an der Reihe. Si emussten noch abgelängt werden, was wegen ...



des Deckssprungs ...



mit genügend Spiel geschah. Auf Deck ...



passte es auch und sogar ...



die Flucht in Querrichtung stimmte. Also ...



wurden wieder Löcher ins Deck gebohrt und kleine Sockel für die Stützen gelötet und hineingesteckt. So ..



stehen die Stützen alleine und recht stabil.



Fertig, der Bügel steht! Er ist zwar noch nicht lackiert und verklebt, aber er ist soweit vorbereitet.

Voraussichtlich wird es in den nächsten Tagen bzw. Wochen hier nicht weiter gehen. So ab Anfang November kann man wieder mit Baufortschritten rechnen. Bis dahin grüßt

Günter

Anfang November
ist es zwar nicht mehr, aber immerhin geht es weiter. Schon letzte Woche Donnerstag war ich in Münster, ich bin aber bisher nicht dazu gekommen, die Ergebnisse unseres Bastelvormittags hier einzustellen.



Weiter oben habe ich ja schon mal geschrieben, dass ein Anker auf Deck verstaut ist, wenn nur ein Anker in einer Tasche gefahren wird. Dazu gibt es am Schanzkleid ein Davit, mit dem er dann über Bord gehievt werden kann. Dieses Davit ist laut Plan umsteckbar, d.h. es kann sowohl an Backbord wie auch an Steuerbord benutzt werden. Ich habe mir natürlich überlegt, wie man das realisieren kann, denn der Plan gibt dazu nichts eindeutiges her. Nach einiger Überlegung habe ich mich entschlossen, ähnliche Stützen wie für die Trossenabweiser an den entsprechenden Stellen im Bugbereich aufzustellen. Im Bild ist die Steuerbordstütze schon mal aufgestellt, mit entsprechender Verankerung im Deck.



Auch die 2. Stütze steht, irgendwie sind sie nicht ganz symmetrisch, da war wohl mein Stahllineal eingelaufen. Es sieht allerdings aus dieser Perspektive schlimmer aus als es in Wirklichkeit ist.



So, das Davit kann - drehbar - eingesetzt werden, entweder wie hier an Backbord oder ...



an Steuerbord. Im Plan ist genau im Bug ein steel post - ja ich denke frei übersetzt - Poller eingezeichnet, den ich hier auch schon mal angebracht habe. Um da gut ran zu kommen - das Schanzkleid ist in diesem Bereich ja über einen Meter hoch - gibt es an diesem Pfosten ...



eine Holzplattform auf die man steigen kann. Im Bild ist sie noch aus Pappe, ich habe zuerst mal eine Schablone gemacht. Sieht etwas bescheuert aus durch die - wegen der Schankleidstützen notwendigen - Einschnitte. Ich will mal nachdenken, ob ich evtl. eine bessere Lösung finde, für Anregungen wäre ich dankbar. Weiter geht es am Mittwoch, dann kommt auch der - fast übersehene - 3. Bügel (Trossenabweiser) auf das Maschinenhaus.

Bis dahin grüßt

Günter

Hallo Günter,

Dein Modellbauerisches können ist sehr lobens wert auch Blohm&Voss hätte es nicht besser hin bekommen.Ich kann Dir nur meine Anerkennung aussprechen.

schöne Grüße aus Norderstedt Kurt

Hallo Kurt,
schön dass du wieder dabei bist!
Gruß Günter

Manchmal
denke ich, ich bin blind. Mit fiel bei "Molly" immer so ein Bügel auf, der gar nicht bis zum Schanzkleid durchging, dachte dass der Erbauer da einen Fehler gemacht hätte. Hat er gar nicht - zumindest nicht an dieser Stelle - denn im Plan ist dieser kurze Bügel auch drin. Hatten wir bisher glatt übersehen. (Bei Molly fehlt ein Bügel, der am achteren Ende des Machinenhauses, ganz und die Stützen des Bügels über dem Achterdeck entsprechen so auch nicht dem Plan)
Also wieder einmal einen T- Messingstab sorgfältig biegen - von Hand und mit viel Gefühl, damit er keine Knicke bekommt.



Gebogen und schon mal grob auf Länge gesägt.



Länge stimmt!



Die Löcher für die Halterungen sind schon angezeichnet.



Die Mittelstütze hergestellt, d.h. an einem Ende eingesägt, aufgesteckt und auf einer Schablone sauber ausgerichtet zum anlöten.



Die beiden seitlichen Stützen wurden, damit auch alles passt, direkt im aufgesteckten Zustand angelötet.
(In meiner Ansicht im Computer ist das Bild aufrecht, wenn ich es drehe, steht es hier im Bericht auf dem Kopf, ich weiss nicht, wie ich es hinkriegen soll, also bitte den Kopf um 90° nach links drehen!)



Leichte Nacharbeiten, d.h Korrektur der Länge und der Enden und ...



fertig ist der 3. Trossenabweiser. Es folgen noch ein paar Bilder zum Anschauen.





Viel Spass beim Anschauen wünscht

Günter

Hallo Günter,
Dein Schiff könnte man stundenlang anschauen ,es ist einmalig geworden.
Den Baubericht hast Du exelent und Präziese da gestellt sodas fast keine Fragen aufkommen konnten eine Meisterleistung.
Viele Grüße Kurt

Hallo Kurt,
vielen Dank für deinen Beitrag. Es ist schön, wenn man liest, dass der Baubericht gefällt.
Gruß Günter

Hallo Günter,

jetzt habe ich meinen Kopf 90° nach links gedreht und was sehe ich ---meinen Schreibtisch

Drehe ich ihn zurück meine ich, ich stehe auf einem Schlepper...


Gruß
Roland

Der Schlepphaken



hier in  Seitenansicht ...



und hier in Draufsicht, war heute an der Reihe. Rolf hat zunächst aus 2 mm Messingblech den Haken ausgesägt ( wir haben dazu den Plan kopiert und die Kopie auf das Messingblech geklebt, so hatten wir eine genaue Vorlage) während ich wieder einmal ein Messingrohr ( 3 mm) eingesägt habe. Zusammen mit einer passenden U-Scheibe ...



sollte daraus der Haken entstehen. Hier noch in Einzelteilen und hier ...



schon mal zusammengesteckt. Mit Hilfe ...



einer Halterung ...



wurde alles verlötet. Außerdem haben wir das Gehäuse ...



aus 2 Schichten 2,5 mm Sperrholz (die zusammengeklebt wurden) hergestellt, gebohrt und den Haken schon mal eingesetzt. Wenn jetzt noch die Platte, die die Feder nach hinten abstützt, angebracht ist, ist dieser  Teil schon fast fertig. Allerdings gibt es wieder mal eine längere Pause, weil ich wieder mal in Niederbayern was zu tun habe. So ca. am 18. Dezember gehts weiter.
Bis dahin grüßt
Günter

Hey Roland,



Gruß Günter

Wer
sich etwas weiter oben die Draufsicht des Schlepphakens im Plan ansieht, der erkennt, dass er auf einer halbkreisförmigen Schiene aufliegt, auf der er sich bewegen kann. Diese ist 2 mm stark und wir wollten sie aus Messing herstellen. wir hatten aber nicht das Material dazu, also bin ich auf dem Weg nach Niederbayern zuerst bei Conrad in Nürnberg gewesen und - weil ich dort auch nicht das Passende bekam - auch noch in Regensburg, wo ich endlich fündig wurde. Kurz vor Passau kam ich dann noch in den Stau, der durch den Selbstmörder verursacht wurde, der auf einem Autobahnparkplatz gewendet hatte und in die Gegenrichtung wieder auffuhr, bis er schließlich in einen LKW raste, der in Flammen aufging. Ein 2. LKW - mit Papierrollen beladen - war dann ebenfalls noch beteiligt und ging ebenfalls in Flammen auf. Auch der Wagen des Geisterfahrers brannte aus der Unfallverursacher starb darin. Ich stand dadurch dreieinhalb Stunden kurz vor meinem Ziel. Das Gute: ich war nicht an dem Unfall beteiligt.  Mit dem Rechteckmessing 2 x 5 mm ging es gestern daran die Auflage für den Schlepphaken herzustellen.



Das Biegen ging leichter als ich befürchtet hatte, ich habe es um den Ständer einer Tischbohrmaschine gebogen. Dessen Durchmesser war etwas kleiner als benötigt, aber durch die Elastizität des Materials bog sich dies wieder etwas auseinander und der Radius passte fast auf Anhieb perfekt.



Wir haben uns entschlossen, den Plan an dieser Stelle etwas abzuwandeln, weil es ja auch praktikabel sein muss. Die Kajüte ist ja 2 geteilt, und der Haken ist - eigentlich - an beiden Teilen befestigt, an der Wand der Kajüte ist er angeschraubt oder angeschweisst und auf dem Maschinenhaus steht die Schiene dafür. Bei uns wird er nur auf dem Maschinenhaus stehen, die Befestigung an der Wand der Kajüte ist dort nicht wirklich befestigt. Dazu haben wir als vorderen Abschluss ein U-Profil angelötet wie im Bild zu sehen und daran dann ...



nach bewährtem Muster eingesägte Rohrstücke angelötet. Dadurch sind alle Befestigungen auf Deck oder Maschinenhausdach von gleicher Art, was das Ganze - meiner Ansicht nach - recht realistisch aussehen lässt.



An dieser Konstruktion wird jetzt auch der Haken befestigt, wie genau muss ich noch überlegen. Viel Spass beim Anschauen wünscht

Günter

Hallo Günter,

es ist ja schon eine Weile her, das ich Dir etwas geschrieben habe.

Dein Schiff istein Traum. Die Bilder lassen nicht erkennen, ob es jetzt
Aufnahmen vom Original oder vom Modell sind. Mal vom Hintergrund ( Werkbank usw.
abgesehen )
Der Spaß, den Du uns beim Anschauen wünscht, kommt voll rüber. Danke.

Dein Erlebtes auf der Autobahn ist ja ein Drama.

Gruss Berthold

Fast Vergessen: Schöne Feiertage!

Hallo Berthold,
danke für deine lieben und anerkennenden Worte, habe mich darüber gefreut. Weihnachtswünsche sende ich noch nicht, ich denke vorher gibt es noch etwas Neues von "John".
Gruß Günter