Polnische Lokomotive OL 49 von Modelik 1:25 - gebaut v. Chris Burton

Hallo,

ja, das neue Projekt ist eine LOK-O-MOTIVE. Ich mag diese wunderbaren, wenn auch irrsinnig ineffizienten, Maschinen.




Ich habe gelesen, dass drei dieser Maschinen in Nord Korea laufen (gelaufen sind?).

Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich die Lok als pures Kartonmodell (bis auf Nieten, Leitungen usw. wie üblich) bauen soll, oder ob ich verschiedene Modellbauarten miteinander kombiniere - Karton/3D-Druck/Ätzteile. Ich bin gerade dabei alle Teile nachzuzeichnen - habe also mindestens eine Woche Zeit, um mir das Ganze zu überlegen.

Ich gehe davon aus, dass es bei diesem Modell um ein älteres, noch per Hand gezeichnetes Modell, handelt. Mir ist aufgefallen, dass die Symmetrie bei eigentlich symmetrischen Teilen nicht ganz stimmt (was beim Entwurf am Bildschirm, kaum vorkommen dürfte) und dass Teile mit eigentlich identischen Kantenlängen sich an diesen Kanten unterscheiden (OK - wir reden von 0,3 mm oder weniger - aber auch das sieht man nach dem Zusammenkleben).

Schönes Wochenende.

Gruß Chris

Ich wusste gar nicht, das es fliegende Lokomotiven gibt....
Ist das Thema hier nicht in der falschen Rubrik? Plastik/Flugzeuge?

Gruß, Dirk.

Hallo Dirk

Danke!

Habe den BB verschoben.

Grüße
Peter

Hallo Dirk und Peter,

da habe ich wohl nicht aufgepasst!

Dirk - danke für den Hinweis.
Peter - danke für das Verschieben

Gruß Chris

Hallo Chris ,
Schön das Du eine Dampflok baust , werde den Baubericht mit Interesse verfolgen . Sei nicht
pästlicher wie der Papst 0,3 mm oder weniger sind doch gar nichts , aber Du mußt es selber
wissen wie Du baust .

Gruß Lothar

Moin Chris,

da hast Du Dir ja ein schönes Projekt vorgenommen. Bin sehr gespannt darauf, ob und wie Du verschiedene Modellbauarten / Modellbautechniken kombinierst. Auf jeden Fall werde ich Deine Bauberichte mit großem Interesse verfolgen.

Grüße,
Wilfried

Hallo Chris!

Auch wenn´s schon wieder eine Lok ist (Scherzerl!) werd´ ich dir ganz genau auf die Finger schauen - also reiß dich odrentlich am Riemen!

LG Kubi

Hallo Chris,

bin nun auch als Zuschauer dabei und freue mich auf eine weitere Lokomotiven; habe ja
auch schon einige im Regal stehen.

Gruß
Henning

Hallo,

@Lothar, Wilfried, Kubi und Henning - schön, dass ihr dabei seit. In den ersten Wochen wird es aber nicht allzu viel zu sehen geben. Ich beschäftige mich mich zeichnen, messen, planen und (möglicherweise) Ätzteile bestellen (bzw. ätzen lassen).

Gruß Chris

Hallo Chris

Du könntest uns ein wenig von deiner zeichnerei zeigen das würde zb mich sehr interesieren wie du zu deinen Teilen kommst

zeig doch mal

Hallo,

@Gusti - warum nicht? Ist nicht besonders spannend, aber unten gibt's ein Beispiel zu sehen (einer von insgesamt, glaube ich, 29 Bögen).

Ich musste die Datei erst in .SVG und dann in .JPEG konvertieren. Das Original ist wesentlich feiner - sprich höhere Resolution, an den Seiten nicht abgeschnitten und natürlich größer.

Die Farben im Bild werden die Schnitttiefe bestimmen.



Vor dem Schneiden werden die Teile nach den einzelnen Baugruppen und der Kartondicke sortiert. wie im zweiten Bild. Obwohl hier noch nicht nach Baugruppen sortiert wurde.

Die Schrift bekommt die Schnitttiefe Null, wird also nicht geschnitten.


Frohes Schaffen noch.

Gruß Chris

Hallo,

mir hat eine PN erreicht mit einigen Fragen zu meiner Vorgehensweise. Da es sich sicherlich nicht um irgendwelche Geheimnisse handelt und vielleicht den einen oder anderen interessieren könnte - hier meine Antwort.

Zuerst scanne ich die Bögen in Schwarzweiß und in (Voll)Farbe in einer Auflösung von 600 dpi (also mit einer Auflösung von ca. einem vierundzwanzigstel Millimeter) ein. Dafür benutze ich einen A3-Scanner (geht natürlich auch mit A4, wenn man die Bögen vorher etwas beschneidet - ist aber natürlich mehr Arbeit). Mein Scanner ist ein Optikslim 1180 von Plustek.

Danach werden die Bögen in das Programm Lightburn (überraschenderweise von der Firma Lightburn) importiert. Eine Lizenz für G-Code Geräte (typisch für den Laser Hobby Markt, glaube ich) kostet ca. €60,-. Dieses Software und die dazugehörige Lizenz kam mit meinem Laser. Ein Emblaser Core von Darkly Labs in Australien - muss selbst zusammen gebaut werden, was nicht schwierig ist. Ich bin etwas überrascht, dass das Gerät so verkauft werden darf. Der Laser ist offen - also immer (wirklich immer) nur mit Schutzbrille schneiden.

Nach dem Importieren von einer gescannten schwarz-weiß JPEG-Datei kann man den Bogen automatisch nachzeichnen lassen. Die Ergebnisse lassen, meiner Meinung nach etwas zu wünschen übrig - obschon sie wirklich alles andere als schlecht sind.

Ich importiere einen farbigen Scan in LightBurn und zeichne dann alles per Hand nach (Das Programm zeigt dieses Bild in Grautönen). Messen mit Lineal entfällt. Man kann am Bildschirm messen (z.B. einfach ein Viereck zeichnen und die Dimensionen ablesen). Man kann gut hineinzoomen um die einzelnen Details gut nachzeichnen zu können. Das Programm ist kein vollwertiges CAD-Programm - bietet aber alle Funktionen, die ich benötige. Für jede verwendete Farbe definiert man Schneide-Parameter - z.B. für unterschiedliche Kartonsorten oder für die Schnitttiefe.

Damit alles so gut wie möglich zusammen passt, gruppiere ich die teile für jedes Modellteil zusammen und vergewissere mich, dass alles gut zusammen passt (man bewegt die Teile am Bildschirm und vergleicht sie miteinander). Wenn sie nicht so gut passen wird etwas nachgearbeitet.

Diese Vorgehensweise funktioniert, finde ich, gut für Maschinen (z.B. Loks), wo Teile meistens nur eine Farbe haben. Für Architekturmodelle dürfte die Sache wesentlich schwieriger ausfallen. Man muss natürlich alles selbst malen oder farbiges Karton verwenden.

Der Rest ist einfach Übung (da bin ich noch dabei) - also ein Gefühl für das Ganze zu bekommen.

Ich vermute, dass das Schneiden der Originalbögen mit dem Laser erhebliche Schwierigkeiten bereiten würde.

Gruß Chris

Moin Chris,

da werde ich dir gerne zuschauen und wünsche dir frohes Gelingen. Das Thema Laxercutter habe ich jetzt auch für mich entdeckt und werde mich in nächster Zeit wohl auch vermert damit beschäftigen.

Viele Grüße
Containerschubser

Hallo,

danke an Steven, Wilfried, Berthold, Kubi und Gusti für die Daumen. Schön, dass ihr dabei seit.

@ Containerschubser - ich habe das Gefühl, dass sich einige einen Laserschneider in diesem Jahr zulegen werden. Ich möchte meinen nicht missen. Schön wäre es, wenn sich die Verlage darauf einstellen könnten. Also Vorlagen zum Schneiden mit dem Laser per Download anbieten würden (gegen Zahlung natürlich - bzw. nur für Kunden, die den Bogensatz gekauft haben)). Was die ganze Zeichnerei sparen würde.

Ich habe 18 von den insgesamt 24 Bögen nachgezeichnet. Damit habe ich im Moment genug - also werde ich die Drehgestelle für den Tender jetzt bauen. Bilder gibt's bald zu sehen - hoffe ich zumindest.

Gruß Chris

Hallo,

Zeit für einen Tätigkeitsnachweis. Ich bin mit dem Tender angefangen. Den Korpus habe ich zusammengeklebt - ich bin tatsächlich ganz traditionell, ohne Laser usw., vorgegangen. Ein ziemlicher Klotz das Ding. nicht viele Teile, aber trotzdem nicht ganz so einfach - zumindest für mich nicht. Die Verkleidungsteile passten nicht so richtig - oder ich habe das Gerüst nicht genau genug gebaut? Im Zweifelsfall ist Modelik natürlich schuld. Es wird eine Weile dauern bis ich den Tender so habe wie ich ihn haben möchte.




Die Drehgestelle sind ebenfalls in der Fertigung.



Schönnen Sonntag noch.

Gruß Chris

Hallo Chris!

Schön, dass es jetzt richtig los geht!

Ist schon ein ganz anderes Kaliber als die Austria - aber ich bau auch eine Lok, wie du´s immer gefordert hast...

LG Kubi

Hallo Chris,

Da gab es zu Beginn ja erst einmal eine umfangreiche technische Erklärung aber
nichts für mich.

Bastelbogen und eventuell LC-Satz zum Modell zusammenfügen genügt mir.

Bin aber sehr gespannt, wie die ersten Bilder aussehen werden.

Grüße
Henning

Hallo,

die Drehgestelle wurden weiter verarbeitet. Also ein Bild für Henning - eigentlich schon das dritte Bild vom Modell.




Alles Gute.

Gruß Chris

Hallo,

mein dank an Steven, Kubi, Wilfried und Bernd für die wohlwollenden Daumen

An diesem regnerischen Sonntag bin ich etwas weiter gekommen (schlechtes Wetter hat manchmal Vorteile). Der Tender habe ich etwas renoviert, da er mir gar nicht gefiel - eigentlich immer noch nicht - wird aber noch, hoffe ich. Die Drehgestelle nehmen etwas mehr Form an - Rostfarbe ist schon daran (?).

Also ein Bildding:



Schönes Wochenende noch.

Gruß Chris

Guten Abend Chris,

du findest, dass ich manchmal zu schnell bin, aber du hast die Uhr gleich um 24 Stunden vorgestellt,
damit für dich heute schon morgen ist.

die Rahmen der Drehgestelle sehen doch sehr gut aus.

Grüße
Henning

Hallo!

@ Henning danke für dein nettes Kommentar.  Wegen der Zeit. Für mich ist heute öfters schon morgen. Ich bin eben meiner Zeit voraus.  

Ich habe nicht allzu viel zu berichten oder zu zeigen. Habe einiges noch gezeichnet und geschnitten usw., erkennbare Fortschritte gibt's aber kaum.

Ich wollte die Lampen mit LED's versehen und habe mir im Vorfeld einige Gedanken darübergemacht. Z.B. wie man die Anschlussdrähte versteckt bzw. unterbringt. Wie man die LED's am besten montiert usw. Ich hatte die Idee anstatt Drähte Alufolie für die Anschlüsse zu nutzen – ist ja schön flach. Wie es sich herausstellte waren diese Gedankengänge völlig überflüssig.

Ich habe mir einige SMD mini LED's gekauft - die sind wirklich winzig und die Anschlusslitzen so fein, dass man sie mühelos "unsichtbar" machen kann. Die Lok bietet mehr als genügend Hohlräume, um ein paar Widerstände unterzubringen.

Also mein Dank an Jann für seine Beiträge zur Beleuchtung.





Das Ding in der Mitte der leuchtende Lampe ist ein Strassstein (Farbe auf der Rückseite habe ich abgeschmiergelt). Die Stromversorgung ist natürlich nur improvisiert, weil ich keine geeigneten Vorwiderstände hatte.

So nun geht's wieder an den Basteltisch.

Schönen Sonntag.

Gruß Chris

Hallo Forum,

da heute Tag der Arbeit ist (paradoxerweise ist dieser Tag gleichzeitig ein Feiertag), werde ich mit dem Rahmen der Lok anfangen. Aber vorerst ein paar Bilder als Nachweis meines Tuns - wie immer bei mir sind Fortschritte ziemlich langsam, aber trotzdem mittlerweile erkennbar (hoffentlich).

Ich habe mit verschieden starken Polystyrol-Platten von Evergreen experimentiert (nicht gerade billig, aber recht gut). Nachteil - die Dinge muss man mit der Hand schneiden - Lasereinsatz nicht möglich (soweit ich weiß). Ich finde die erzielte Oberfläche besonders glatt und schön - Lackierproben zeigten auch vielversprechende Resultate. Leider verabschiede ich mich immer mehr von reinem Kartonbau - habe irgendwie ein schlechtes Gewissen dabei   . Später sollen ein paar Ätzteile zum Einsatz kommen. Also wird's ziemlich multimedial.

Gestern habe ich dieses komische Teil hergestellt:



Bei dem Stehkessel war der Spantensatz von Modelik leider aus (meines Erachtens) völlig ungeeignetem Material (0,4 mm Karton! Dabei waren die Schlitze 1mm breit und das Ganze natürlich völlig instabil).

Ich habe meine Sammlung an Halb-, Viertel und Achtelfabrikate etwas erweitert. Das Bild zeigt nicht den ganzen Arbeitsplatz, um Wilfrieds Nerven zu schonen.



Mit dem Langkessel hatte ich richtig Probleme (insgesamt dreimal gebaut. Dabei hatte ich bei den anderen Modellen nie ein Problem mit diesem Teil). Bei diesem Modell scheint Modelik einen anderen Wert für Pi genommen zu haben.

Schönen Feiertag.

Gruß Chris

Hallo Chris

Das man Teile auch mal mehrmals baut kenne ich

Karton ist doch genauso biegsam und glatt wie Polysterol hmm verstehe ich nicht

Hallo Gusti,

die Eigenschaften von Polystyrol sind schon anders als die von z.B. Finnpappe. Das zeug ist wesentlich glatter und stabiler und lässt sich besser "rollen" als z.B. 1mm Karton (was an mangelnde Fähigkeiten meinerseits liegen könnte). Ich experimentiere gern, werde aber nicht versuchen Karton durch Polystyrol durchgehend zu ersetzen. Ich habe diese Plastik bislang nur dort benutzt, wo ich eine größere glatte und besonders stabile Oberfläche wollte. Dabei wird es auch bleiben.

Danke für deine Aufmerksamkeit.

Gruß Chris

Moin Chris,

sehr spannend, wie Du hier das Kartonmodell (als Basis) mit verschiedenen Techniken (Materialien) und Elektronik kombinierst. Das werde ich weiter aufmerksam verfolgen.  

Grüße,
Wilfried

Hallo,

@Wilfried - leider hat sich mein Vorhaben mit verschiedenen Techniken zu experimentieren dazu geführt, dass ich mit dem eigentlichen Sinn des Ganzen, nämlich eine Lok zu bauen, kaum Fortschritte gemacht habe. Vielmehr habe ich Stunden lang über die Herstellung von Ätzteilen nachgelesen, 3D-Software ausprobiert und mit dem Resin-Drucker erste Versuche unternommen. Hoffentlich lohnt sich das Lernen.

Ich hoffe erste Ergebnisse in den kommenden Tagen zu haben. Wenn nicht, kann ich immer noch alles mit Karton machen.

Gruß Chris

Hallo Leute,

es ging wieder an den Basteltisch. Und es hat wieder viel Spaß gemacht. Nichts überwältigendes geschafft, aber immerhin etwas. Ich habe das "Grundgestell" der Lok tatsächlich etwa 50% fertig. Als Beweis ein paar Fotos. Die Fotos waren etwas schwierig zu machen, da das Ding so lang und dünn ist. Vieles ist noch mit Tape zusammen gehalten - aber es geht vorwärts.







Schönes Wochenende an alle.

Gruß Chris

Hallo Chris,

das ist ein beinduckendes Projekt. Mal eine Szene, mit der ich mich überhaupt nicht auskenne. Schon ein Wahnsinn,... mit wieviel verschiedenen Materialien du aus Eigenkreativität baust. Respekt!

Hallo Chris!
Ich muss es verpasst haben, also möchte ich fragen. Sind die Lager an den Drehgestellen echt? Wenn ja, bedeutet das, dass sich alle Teile bewegen können?
Wenn ja, wäre es etwas Einzigartiges im Papierlokomotivenbau.
Viel Glück, Lachezar!

Hallo Modelbauer,

@ Uwe: danke für die positive Aufmerksamkeit! So viele verschiedenen Materialien habe ich nicht verwendet. Einige Experimente gingen schief - man lernt aus Misserfolgen und insbesondere aus Katastrophen. Unten habe ich ein Bild erneut eingestellt - diesmal sind die verschiedenen Materialien markiert.

@ Lachezar: auch danke für deinen Beitrag. Ja, die Lager sind echt - ich wollte versuchen den Antrieb beweglich zu machen. Allerdings ist dies, glaube ich, nicht Einzigartig im Papierlokomotivenbau. Ich habe ein Kartonmodell mit beweglichen Rädern und Antriebsstangen beim YouTube gesehen - ich versuche das Video erneut zu finden und teile den Link mit.

In dem Photo unten sind:

rot = 3D Resindruck
blau = Metall
weiß = "Uhrmacher" Muttern
braun = Rundstab aus Plastik

Der Rest ist Karton



Alles Gute

Gruß Chris