Santa Maria im Maßstab 1:72 von Shipyard

Hallo

Ich habe mich entschlossen meinen zweiten Segler auch in diesem Forum als Baubericht zu zeigen. Es handelt sich um den Lasercutsatz der Firma Shipyard im Maßstab 1:72 und zwar um die Santa Maria. Der Bausatz enthält notwendigen Teile für den Bau nach Shipyard Standart. Es sind alle farbigen Teile mit den mitgegebenen Farben, teils gemichst, noch zu färben.

ZU Geschichte wisst Ihr alle aus Eurem Geschichtsunterricht noch einiges und den Rest kann man ohne Mühe bei Wikipedia sich anlesen.

Also will ich Euch damit nicht quälen, sondern Euch lieber ein paar Bilder von dem Bausatz zeigen.

Bild 1 Bausatzkarton von außen,
Bild 2 Inhalt an Kleinteilen
Bild 3 und 4 Bilder vom fertigen Modell
Bild 5 Bauzeichnung des Bausatzes










lg
petcarli

Ein paar der Lasercut Seiten dieses Bausatzes.









lg
petcarli

Ich hab natürlich auch schon mit dem Spantengerüst begonnen. Dabei gab es den ersten Fehler im Bausatz. Der Mittelspant war leider nur in dünner Kartonausfertgigun vorhanden, obwohl der Ausschnitt der Querspanten der üblichen Weite von ca 1,5 mm entsprach. Also musste ich das Ganze mit 1mm Karton verstärken. Ansonsten wurde alles mit Burtapren Kleber aus Polen verklebt, was genauso wie bei der Berbice prima ging. Die gelbe Farbe dieses Klebers stört bei den innen liegenden Spanten ja später nicht.

lg
petcarli

So,

es ging weiter mit dem Spantengerüst. In die Mitte wurde das erste Zwischendeck eingebracht. Hier kommt in das Hauptdeck eine Luke mit einem Gräting. Dann wurde das erste Unterteil des Haupttecks angebracht.

lg
petcarli

Dann wurden auch am Heck die kleinen Spanten befestigt. Hier dürfte am Rumpf der kritische Punkt liegen. In der Folge wurde mit der ersten Decksschicht begonnen. Hier muss noch zu sehr auf Sauberkeit des Papiers geachtet werden, denn es kommen noch 2 Schichten darüber. Wichtig ist, dass keine Ecken entstehen und der Rumpf insgesamt glatt ist. Das heißt, dass dies eigentlich nur die Grundform des Decks ist. Wenn hier Fehler entstehen, wird sich das insgesamt auf den Rumpf auswirken. Ich hab hier wieder den Butapren- Kleber von Shipyard genommen, da dieser zunächst einmal gut korrigierbar ist und weiterhin relativ schnell vorläufig anhaftet. Da er sich aber sehr schlecht auftragen lässt und beide Seiten zu bestreichen sind, wird es nicht so toll sauber. Bei den weiteren Schichten erscheint mir das nicht so gut.

lg
petcarli

Hallo petcarli

Tolles Modell, werde mit Begeisterung zuschauen.

Gruß Daniel

Hallo Petcarli
Das ist aber ein sehr sehr interessantes Vorhaben. Bin begeistert und ganz sicher ein eifriger Zuschauer bei Deinem Vorhaben. Lass uns bitte alle so viel wie möglich daran teilhaben.

Grüße
Peter

Hey Fritz,

klasse, dass du deinen Bericht auch hier einstellst!
Ich finde es überhaupt interessant, dass es kaufbare Modelle zur "Santa Maria" gibt, da das originale Schiff ja ohne Pläne gebaut wurde und von ihm nur Berichte existieren. Zumindestens soweit ich weiß... Sprich es können ja eigentlich alles immer nur Annäherungen an das Original sein. Das Gute ist, dass man da als Modellbauer nicht viel falsch machen kann^^ Kann ja keine beweisen, dass es anders aussah.

Also dann viel Spaß bei deiner Variante -ich werde definitiv auch hier zusehen.

Grüße
Gnost

Hallo Petcarli,

das ist ja ein ganz interessanter Baukasten.

Bin echt gespannt auf das fertige Modell.

Was Du bisher gebaut hast braucht sich nicht zu verstecken.
Ich werde ein interessierter Beobachter Deines Projekts sein.

Viel Erfolg Grüße
XEDOS

Danke Daniel und XEDOS!

Gnost: tja, es ist zwar ein wenig mehr Aufwand in zwei Foren zu schreiben, aber ich hatte dies mir vorgenommen. Ein wenig Schwierigkeiten hab ich noch hier Bilder ein zustellen, aber das wird auch noch kommen.

Peter: Ich hatte mir bei unserem Kontakt über Rudi vorgenommen, mich auch en wenig in Deinem Forum umzusehen und habe auch gleich Kontakt zu Gnost gefunden. Für hilfreiche Kritik bin ich natürlich immer offen und ich hab mir Deine Modelle sehr gut angesehen und deren Ausführung genossen.

lg
petcarli

Als nächstes ging es ans Hauptdeck. Es begann mit meiner Schwachstelle, dem Pönen. Erstaunlicherweise fand ich meine Malerei auf den Bögen schrecklich, doch nach dem Ausschneiden war ich erstaunt, wie ähnlich das Deck meinen Vorstellungen entsprach. Obwohl die Planken vorgelasert waren wurden diese von mir noch stärker vorgeritzt um die Planken besser als solche zu erkennen. Danach hab ich auch noch zu einem Kniff gegriffen, indem ich ein wenig Graphit mit dem Spitzer von einem Bleistift gewonnen habe und dieses ein wenig auf dem Deck verrieben habe. Dieses hat die Planken noch ein wenig stärker hervorgehoben.
Natürlich hab ich auch die 1. Beplankung ein Stück weiter gezogen und auch hinten am Hauptdeck wurde eine Wand zum höher gelegenen Achterdeck angebracht. Die 1. Grundplatte für diese Achterdeck wurde ebenfalls gelegt.

lg
petcarli

Auch am Heck wurde die erste Beplankung fortgeführt.

lg
petcarli

Hallo petcarli,
das wird bestimmt wieder ein schönes Modell werden, auch ich werde ein interessierter
Zuschauer sein.

Gruß Lothar

Na gut Fritz...
Das Schauspiel laß ich mir nicht entgehen! Ich bin dabei.
Auch wenn ich über diese Lasercut-Bauweise nicht besonders glücklich bin.
Ich wünsch Dir trotzdem viel Erfolg dabei.
Und da ich das Modell von ShipYard in 1:96 (ohne Lasercut) zu Hause habe, gibt's bestimmt was zu sehen.
Gruß, Renee

Hallo Renee,

für mich ist die Angelegenheit mit dem Lasercut Bausatz sicher auch nicht oberste Schublade. Ich habe bei meinem ersten Segelschiff diese Art gewählt, da ich sehr viel Bammel vor dem Bau von historischen Schiffsmodellbau hatte. Als Folge war der jetzige Bausatz ein Geschenk, dass ich nun einmal baue. Ich habe bereits 2 normale Shipyard-Bögen in 1:96 bei mir liegen und werde sicher auch noch konventionell bauen.Zur Zeit habe ich jedoch viel Spass an diesem Modell.

lg
petcarli

Gnost schrieb:

Ich finde es überhaupt interessant, dass es kaufbare Modelle zur "Santa Maria" gibt, da das originale Schiff ja ohne Pläne gebaut wurde und von ihm nur Berichte existieren. Zumindestens soweit ich weiß... Sprich es können ja eigentlich alles immer nur Annäherungen an das Original sein. Das Gute ist, dass man da als Modellbauer nicht viel falsch machen kann^^ Kann ja keine beweisen, dass es anders aussah.t

Hallo Gnost, da hast Du Recht. Die" Santa Maria" ist wohl das am Häufigsten gebaute Modell eines Schiffes, von dem es überhaupt keine zeitgenössischen Abbildungen gibt. Deshalb sieht sie auch bei jedem Hersteller von Bausätzen etwas anders aus als beim Anderen. Columbus bezeichnet sein Flaggschiff in seinen Aufzeichnungen stets nur als "Nave" oder "Nau" also Schiff, während er die anderen beiden Schiffe "Nina" und" Pinta" als Karavellen benennt. Man nimmt heute an, dass die" Santa Maria" eine kleinere Karacke war, welche zu der Epoche neben der Karavelle der gängigste Segelschifftyp war. Würde auch zu dem hier vorgestellten Bausatz passen.

Hallo Petcarli, viel Spaß beim Bau Deines Modells.
Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

der Bautyp der Santa Maria ist eine "Nao" (über das a gehöt noch ein ~). Ich maiene dass dies portugiesisch ist. Bei uns wird sie häufig als Karacke bezeichnet. Bei diesem Schiffstyp hadelt es sich eigentlich um ein Handelsschiff, dass recht langsam und unbeweglich war.

lg
petcarli

So Freunde,

zunächst einmal mein Buch ist angekommen. Seitdem weiß ich, dass es eigentlich nicht ein Modell von der Santa Maria gibt, sondern alles unterschiedliche und es auch verschiedene Meinungen gibt. Gemäß Mondfeld ist die Santa Maria im Hauptspant V-förmig und nich wie meine (und die meisten) U-förmig.
Doch nun ging es erst einmal weiter. Der Unterbau der Heckpartie, der ja bekanntermaßen gerundet ist, stand an. Dank vieler kleiner Teile war er aber gar nicht allzu schwer zu bauen.
Weiterhin wurde das, wie zuvor präparierte, später kaum mehr sichtbare Vorderdeck an Ort und Stelle.

lg
petcarli

Danach wurde im vorderen Teil die Bordwand angebracht und zwar zuncäst die innere Schablone. darauf wurde die zuvor gepönte Innenwand angebracht und daran dann die Relingstreben. das war es dann erst einmal wieder.

lg
petcarli

Moin Fritz...
Seltsam will mir scheinen, das man durch die offene Frachtluke zwar das daruter liegende Deck sehen kann,
aber leider auch die Spanten. Ist da noch etwas vorgesehen? Oder hast Du etwas übersehen?
Ansonsten bliebe sicherlich zu machen, Deckel oder Grätings drauf.
Sehr gelungen finde ich hingegen, die Hervorhebung der einzelnen Planken.
Sei es nun auf Deck oder sogar an der Bordwand!
Gruß, Renee

Hallo Rene,

das hat mich eigendlich auch gewundert, aber da ein Gräting darauf kommt, habe ich mir nicht so sehr viel dabei gedacht. Aber irgendwie hast Du da recht und ich muss mal überlegen, ob hier noch etwas zu machen ist.

lg
Fritz

So,

wahrscheinlich ist das Problem, dass Renee angesprochen hat gar keines. Es kommt auf diese große Luke zwar ein Gräting, doch glaube ich, dass die Lücken so klein sind, dass man die Spanten dadurch überhaupt nicht sieht. Dennoch hab ich mir etwas einfallen lassen. An die Seiten wurde braunes Tonerpapier duch die Luke angeklebt. Dies ist nicht perfekt gelungen, doch wird es durch die Grätingöffnungen nicht zu sehen sein.

lg
Fritz

Nun wurde begonnen, die Räume auf dem Kastell mit den aus Bohlen bestehenden Wänder zu tapezieren. Zunächst wurde der Boden ausgelegt, wobei wieder gerillt und diese mit Graphit ein wenig "verschmutzt" wurden. Auch die Seiten wurden gefärbt und zwar zu nächst mit einem weissgelb, dann mit einem hellen rötlichen Braun (sienna). Zwischen den Bemalungen musste die Farbe jeweils trocknen. Zum Schluss kam eine Mischung aus Sienna und dunklem Braun im Verhältmis 3:1, die sehr stark berdünnt wurde, darauf. Dieser 3. Gang ist nicht immer gelungen, doch betrifft dies zum Glück besonders die Innenräume. Warum zum Glück werdet Ihr später erfahren.

lg
Fritz

Hallo Fritz
ich freu mich sehr auf dieses Projekt.
Mal etwas ganz anderes als man meistens zu sehen bekommt.
Ist denn der ganze Bogen, oder soll man sagen: Baukasten, aus Laserteile?

Grüße
Peter

Hallo Fritz,

ich denke du hättest auch einfach etwas dunkle Farbe nehmen können und damit
das Zwischendeck einfärben. Die einfassung ist nun aber die 'Luxus' Variante..

Auf jeden Fall gefällt mir dein bau bis jetzt schon sehr....

Hallo Fritz,

sieht wieder prima aus bei dir. Ist immer schade, dass man die Kabinen und sonstigen Innenausbauten bei solchen Schiffen kaum sehen kann.

@Peter: Guck dir mal den ersten Beitrag an -da hat Fritz was von "Lasercut" geschriegen. Ich denke also, es wird ein Mix sein?

Grüße
Gnost

Hallo Gnost,

so wie ich das sehe ist das ein reines Lasercut Modell.
Selbst die Außenhaut wird dann wohl eine Einzelbeplankung werden ... ???
Was mir hier besonders gut gefällt ist die bereits jetzt schon homogene Rumpfform.
Das lässt auf einen hervorragenden Schiffsköper hoffen.

Hallo Peter, Gnost und Martin,

alle Teile, die normal auf dem Bogen sind gelasert. Blöcke und Jungfern sind fertig. Masten in diesem Bausatz fertig zugeschliffen (bei meinem vorigen Modell waren es nur Rundstäbe, die man selbst zuschleifen oder drehen musste) Farben. Messingkanonen, Segel aus Stoff (die ich aber wahrscheinlich nicht nehme), Fäden und Draht. Die Fenstergitter sind auch dabei und die Folien für die Fenster.
Die Lasercutteile sind alle (bis auf 2 Ausnahmen in der richtigen Stärke von Karton und alles ungefärbt.

lg
Fritz

Hallo Freunde,

ich hab noch ein wenig an den Räumen auf dem Kastell gearbeitet. Zunächst einmal eine Gesamtaufnahme von dem bisher durchgeführten (Bild 1). Dann wurden die Fenster vorne vergittert und außen mit einem Rahmen versehen. Weiterhin wurden die Fensterscheiben in Form von Folie eingesetzt (Bild 2 und 3). Wie die Füllung der Fenster insgesamt aussah, könnt Ihr an den Fernstern im hinteren Teil sehen (Bild 4 - 6).

lg
Fritz

Schließlich wurden noch die weiteren Innenräume ausgekleidet nachdem die Bordwand des Achterdecks in der ersten Lage bereits angebracht war. Wenn Ihr diese Bilder seht, versteht Ihr, was ich mit dem Glück bezüglich des Malens gemeint habe(Bild 1- 3). Von all diesen schönen Auskleidungen innen ist nämlich nichts mehr zu sehen, da über alles ein Deck kam (Bild 4 - 6).

lg
Fritz