Santa Maria im Maßstab 1:72 von Shipyard

Tja Gnost und Daniel ihr beiden treuen Begleiter es geht weiter. Euch und auch allen anderen,

als nächstes waren zwei 12 Pfund Kanonen zu bauen. Es handelte sich bei der Santa Maria meines Erachtens um Hinterlader. Dadurch standen die Kanonen fest an Deck und brauchten daher auch keine Brocktaue. Im Bild 1 seht Ihr die Einzelteile, die zum Bau der Kanone vorgegeben waren. Sie sind schon gefärbt. Die nächsten Bilder zeigen die Entstehung der Kanone. Warum sie mit Rädern ausgestattet waren, weiß ich nicht. Es könnt natürlich sein, dass sie auch an anderen Stellen zum Einsatz kommen sollten. Wo könnte ich aber nicht sagen. Man sollte bedenken, dass es keine eindeutigen Aussagen über die Santa Maria gibt und man nur ungenau eruiert hat.

Weiterhin gab es vier 6 Pfünder, die keine Räder hatten und fest an Oberdeck standen. Bild 1 und 2 Zeigt ein 6 Pfünder bereits gebaut, weiterhin die Einzelteile eines weiteren 6 Pfünders und die beiden 12 Pfünder. Die noch vorhandenen Blitzer wurden bereits entfernt. Die weiteren beiden Bilder die gesamte schwere Artillerie.

Danach wurden die Kanonen an Bord angebracht.

lg
Fritz

Nun kamen die Nagelbänke an die Reihe. Shipyard sieht sie vor, es ist aber nicht bekannt, ob es sie schon an der Santa Maria gab. Einige Leute bezweifeln dies. Ich habe sie dennoch gebaut, da ich sonst nicht weiß, wohin mit dem stehenden Gut.

Natürlich wurde auch eine Nagelbank hinter dem Fockmast auf dem Vorderkastell angebaut.

lg
Fritz

Liebe Freunde,
als nächstes wurden die Rüsten angebracht, da ja nun der allergrößte Teil der Dinge an Deck angebracht sind und wir nun langsam in die Höhe bauen müssen. Weiterhin hatte ich festgestellt, dass die Nagelbänke falsch zusammen gebaut wurden und so nun die Korrigierten Bilder.

Danach wurde der Großmast vorbereitet. Diese war mit Wulingen zu versehen. Es handelte sich um Tauwulinge. Diese finden sich als erstes auf Bild 1. (2=Tauwulinge mit Holzringen, 3=Eisenwulinge mit Holzringen, 4=Eisenringe, 5=Eisenringe, Schalung mit Tauwulingen). Bild 2 zeigt das Legen der Tauwulinge. Die restlichen Bilder zeigen die Ausführung.

lg
Fritz

Hallo Fritz...

ne ne ne ... auch ich schaue dir hier immer noch zu und finde das da ein prima Modell heranwächst.
Das Farbfinisch ist dir hervorragend gelungen und ich konnte nun keine Blitzer mehr enddecken.

Bei den Kanonen so glaube ich liegst du falsch um 1500 gab es noch keine Hinterlader diese wurden erst sehr viel später (ca. 1800) eingeführt.

Hallo Fritz
Das ist eine wunderbare Arbeit die Du uns hier zeigst , die meine hat
Toll gebaut und genau so gut bemalt.
Danke für diese schönen Bilder.

Grüße
Peter

Moin Fritz...
So langsam wird's spannend und ich werde Dir weiter (jetzt erst recht) auf die Finger schauen!
Das was Du und bislang gezeigt hast, kann sich wahrhaft sehen lassen und auch die Art,
wie Du den Baubericht gestaltest, lässt keine Wünsche offen. Ich wünsch Dir auch weiter eine glückliche Hand.
Wie's scheint ist hier ein Könner im Segelschiffbau erwacht der sich nicht zu verstecken braucht.
Gruß aus Iserlohn, Renee

Hallo Fritz,
den Vorschreibern kann ich mich nur anschließen.

Hallo Fritz

Wird ja immer besser die kleine Maria. Du legst aber schon ein ganz schönes Tempo vor.

Das wird wirklich ein Hammermodell. Gefällt mir sehr gut.

Ich mag ja so schöne alte Schiffe die Segel haben

Hallo liebe Freunde!

Martin: da muss ich Dir leider wiedersprechen . Nach Mondfeld: Die Schiffe des Christofero Colombo gab es zu diesem Zeitpunkt zwei Grundtypen, naämlich Voderlader und Hinterlader. Letztere wurden an Deck verkeilt und konnten daher überhaupt nicht zum Lafen zurück gefahren werden. Bei dfen Geschützen handelte es sich ausschließlich um Stabrohrgeschütze, wie sie auch bei mir zu sehen sind. Daneben wurden auf den Columbusschiffen auch Landgeschütze mit Rädern verwandt. Dieses waren sicher Vorderlader, die sicher ohne Sicherung beim Schießen quer durchs Schiff gerollt wären. Also müßten sie eigentlich durch Brocktaue gesichert gewesen sein (siehe später).

Peter, Daniel und Virgilia: Danke für Euer Lob

Renee: Ganz besonders hat mich Dein Lob gefreutt, da Du, seit ich in Foren unterwegs bin immer mein großes Vorbild warst, wenn es um historische Segler ging. So habe ich mir auf Grund Deines Baus der Shebecke, den Bogen von meinen Kindern zum Geburtstag schenken lassen. Aber lass ja nicht mit Kritik nach, dsenn nur daraus kann man lernen.

lg
Fritz

Liebe Freunde,

Nach einigem Hin und Her bin ich nach den Ausführungen von jemand aus dem anderen Forum zu dem Entschluss gekommen, dass die 12 Pfünder wohl doch Vorderlader sind und da sie außerdem auf Rädern stehend durch den Rückstoß sicher durch das Schiff geflogen wären. So habe ich die Anregung vondiesem angenommen und diese beiden Kanonen mit Brooktauen zu versehen. Es ist mir sogar noch gelungen diese auf beiden Seiten vollständig anzubringen.

Liebe Freunde,

Nach einigem Hin und Her bin ich nach den Ausführungen von jemand aus dem anderen Forum zu dem Entschluss gekommen, dass die 12 Pfünder wohl doch Vorderlader sind und da sie außerdem auf Rädern stehend durch den Rückstoß sicher durch das Schiff geflogen wären. So habe ich die Anregung vondiesem angenommen und diese beiden Kanonen mit Brooktauen zu versehen. Es ist mir sogar noch gelungen diese auf beiden Seiten vollständig anzubringen.

Weiterhin wurde der Mastkorb am Großmast angebracht.

lg
Fritz

Weiterhin wurde der Mastkorb am Großmast angebracht.

lg
Fritz

Hallo Fritz,
du hast ja so was von Recht, habe eben gerade die Hinterlader wiki angeschaut.
Bei den Schiffen wurde das schon so um 1410 das erste mal eingeführt.
Habe mich da an den Langwaffen orientiert gehabt und da wurde das erst Mitte des 18 Jahrhundert eingeführt.
Das war dann wohl ein Schuss in den Ofen so zu sagen

lg
Martin

Hallo Martin,

man kann sich ja auch mal vertun. Ich hab es mit den 12 Pfünder ja auch!

lg
Fritz

So Freunde,

nun geht es bei der Santa Maria in die Höhe. Als erstes kam der Großmast an die Reihe. Zunächst wurde ein Teil des Stehenden Gutes vorbereitet. Dazu wurde das benötigte Tau zunächst einmal schwarz gefärbt. Bei genauem Hinsehen könnt Ihr sehen, das sicher einige Stellen noch mit Schwarz nachzubessern sind. Dieses werde ich aber erst einmal so lassen und nach dem fertigen Anbringen ausbessern. So wurden die Taue der Wanten zunächst unter dem Mastkorb angebracht. Es waren auf jeder Seite insgesamt 6 Taue. Dann wurde der Mast lotgerecht eingeklebt.

Nach dem Aushärten wurden die Wanten provisorisch unter dem Rumpf verknotet. Inzwischen wurden die unteren Jungfern (dreieckig) in Draht eingefasst, um später an den Rüsten angebracht zu werden. Das Tau, dass die oberen und unteren Jungfern verbindet wurde mit Weißleim ein wenig entfusselt. Dann ging es an die Befestigung der ersten Wante bds. durch Jungfern.

lg
Fritz

Hallo liebe Freunde,

inzwischen ging es weiter damit, dass das Großstag nach vorne von der Mars zum Bug zu gezogen wurde. Dort wurde es mit Dodshoven befestigt. Weiterhin wurden inzwischen 6 der 12 Wanten befestigt.

lg
Fritz

Moin Fritz...
Zunächst mal:
Leinen (Garn) entfuseln geht sehr gut, wenn man sie über eine Wachskerze zieht und anschließend mehrmals recht fott durch die Finger gleiten lässt.
Durch die dabei entstehende Reibung erwärmt sich das Wachs, dringt tief in den "Faden" ein und glättet so die Oberfläche.
Den Großmast "lotrecht" in diese "Nußschale zu kleben, war sicher ein Kunststück der besonderen Art.
In Längsrichtung dient dabei der Mittelspant und/oder der Kiel als Orientierung und Quer gibt dann nur das oftmals gewölbte Deck oder
die Oberkannte am Schanzkleid einen Anhaltspunkt.
Erzähl doch bitte mal etwas über die dreieckigen Jungfern. Waren diedem Modell fertig, oder als separater kleiner Bausatz beigelegt?
Shipyard bietet so etwas ja mitlerweile an. Und da bislang auf dem Markt kaum dreieckige Jungfern in 1:96 oder 1:100 zu finden waren
mußte ich meine oft aus dem Bogen nehmen, oder selber fertigen.
Gruß und eine frohe Weihnacht
wünscht Dir, Renee

Hallo Renee,

die Öglichkeit mit dem Wachs kannte ich bereits. Ich hatte aber damit leider keine so großen Erfolge. Habe es mit einem Teelicht probiert, vielleicht sollte ich es mit einer richtigen Kerze nochmal versuchen.

Bezüglich der Jungfern. Diese fanden sich als fertige geläserte Teile unbehandelt auf dem Bogen. Shipyard stellt aber in 1:96 fertig geläserte unterschiedliche Blöcke, Jungfern (ich meine auch dreieckige) etc. als Packs für die jeweiligen Modelle oder auch als Packs einzelner Teile in unterschiedlichen Mengen her. Diese müssen noch zusammengeklebt werden und bestehen in der Regel aus drei Schichten. Ich habe Dir und anderen mal als Teile und Zusammenbauanleitung für Blöcke und runde Jungfern als Bild angehängt. Ich habe sie unter der Seite von Shipyard ausgesucht und per Email dort bestellt. Slawomir hat nur die gesammelten Teile per Schiffsmodellbaubogen.

lg
Fritz
Ich wünsche Dir und allen anderen ein frohes Weinachtsfest!

Hallo Freunde,

irgendwo hab ich ein Foto von der Santa Maria gefunden, auf dem eine Strickleiter zur Mars des Großmastes und dort in den Mastkorb führte. Ich habe mich entschlossen diese zu bauen. Dafür wurde auf Papier zunächst eine Schablone erstellt. Auf dieser wurden gestrafft mit Hilfe von Stecknadeln zunächst die Seitenwangen befestigt, Es handelte sich um geteertes starkes Tau. Dann wurden zunächst quer die Tritte der Leiter aus dem gleichen geteerten Tau gemäß der Schablone aufgeklebt (Bilder 1 bis 3). Nach dem Austrocknen wurde die Befestigung entfernt und die überstehenden Teile der Tritte mit Hilfe einer scharfen Klinge entfernt (Bild 4).

Danach wurde die Leiter am Mastkorb und an Deck angebracht. Außerdem wurden die restlichen Wanten befestigt.

lg
Fritz

Ich möchte allen Forumsmitgliedern ein recht frohes Weihnachtsfest wünschen!

Hallo liebe Freunde,

auf meiner Werft war an Weihnachten ein wenig Feiertagsruhe angesagt. So konnten meine Arbeiter frisch gestärkt ans Werk gehen. Als erstes Projekt kam nun der Bugspriet an die Reihe. Ein Vorteil ist, dass die Masten schon fertig im Bausatz lagen. So wurde dieser zunächst an Ort und Stelle befestigt. Dann wurde der Sprietzurring angebaut.

Dann wurden die je 3 Pardunen am Großmast angebracht. Diese werden bei der Santa Maria ebenfalls mit Hilfe von Jungfern an den Rüsten angebracht. Auch sind diese Jungfern dreieckig.

Weiterhin kann man den Bau dieser Pardunen auch noch besser in der Übersicht sehen.