Fertig - Sea Going tug im Maßstab 1:35 gebaut von guennie

Hallo Günter

ich habe heute wirklich bei dir einiges nach zuhohlen muß aber sagen das es mir Spass gemacht dein Baubericht zu lesen deine Tug ist wirlich ein Schiff der Sonderklasse. Du hättes mit deinen können nicht Lehrer werden sollen sondern Architekt. Dann hättes Du auch größere Schiff bauen können.

Gruß Kurt

Immer noch lackieren

stand heute in Münster auf dem Programm. Überwiegend wurden die Stützen für die Trossenabweiser braun lackiert und auch ...



der Schlepphaken zusammen gebaut. Dabei hat sich leider die ganze Farbe auf dem Führungsrohr wieder abgeschabt. Kann man nachpinseln. Auch bei den Halterungen für das Davit, mit dem man den Anker aussetzen kann, ...



gab es Kratzer im Lack. Im Heck ...



dagegen ist bisher alles gut gegangen. Zwar nur kleine Schritte, aber es geht vorwärts.
Aufbald vertröstet

Günter

Ich mag

fast gar nicht darüber berichten, es geht leider nur recht langsam vorwärts.



Diese Poller z.B. wurden 2 mal mit Schnellschleifgrund behandelt, natürlich jedesmal wieder geschliffen, dann ...



kam noch 2 mal schwarze Farbe drauf und jetzt sehen sie endlich so aus, dass sie aufs Schiff können. Allerdings habe ich zuvor ...



noch die Rohre für die Trossenabweiser weiss gestrichen (zuvor haben wir "gestritten", ob sie besser weiss oder schwarz zu streichen sind und uns salomonisch geeinigt, ich mach sie weiss, Rolf schwarz) und ...



außerdem das Davit schwarz gestrichen und die abgeschabte Farbe am Standrohr nachgepinselt. Im Plan ist ja vorne im Bug außer dem Poller, der auf dem Bild ja schon angebracht ist ...



noch ein hölzernes Brett (wooden platform) angebracht, damit man auch eine Trosse annehmen und belgen kann. In der Realität ist das Schanzkleid dort ca. 1,80 hoch, so dass dieses Trittbrett durchaus Sinn macht. Da es fast auf halber Höhe, also in ca. 90 cm angebracht ist, macht es Sinn, dort mindestens eine Trittstufe anzubringen. Im Plan ist dort ein Strich eingezeichnet, den man vielleicht als solche Stufe interpretieren kann, ich habe mich aber kurzerhand entschlossen, eine alte Leiter, die ich damals zu breit gebaut hatte, entsprechend zu kürzen und dort zu platzieren. Ich finde, es sieht glaubwürdig aus, oder nicht?



Sieht auch aus Deckshöhe ganz gut aus, finde ich.



Hier ist der Trossenabweiser angebracht, was ist besser für die Halterung, schwarz oder weiss?



Die Ruderkette wird gespannt (leider habe ich vergessen vom fertigen Teil ein Foto zu machen, wird nachgeliefert) indem auch das linke Teil durch das Loch im Holz gezogen und mit dem U-Draht gesichert wird, fertig ...



sieht das dann so aus. Unter der Abdeckung ...





ist die Ruderkette gut zu erkennen, ich bin froh, sie aus diesem Lochblech angefertigt zu haben und nicht durchgehend wie mein Freund.







Bei dem Schornstein hat sich Rolf allerdings deutlich besser an den Plan gehalten als ich, wie die Fotos zeigen. Was mich damals geritten hat, weiss ich nicht mehr, jedenfalls wird es so nicht bleiben.
Ja, das wars auch schon wieder, mehr wohl erst wieder nächste Woche.
Bis dahin grüßt

Günter

Nächste Woche?

Das war wohl nix. Aber der Schornstein ...



musst sich inzwischen einiges gefallen lassen. Auf der großen Schleifscheibe meines Freundes wurde das obere Stück ...





total abgeschliffen und die Sperrholzplatte zuerst teilweise, dann ...





vollständig entfernt, die Werkzeuge liegen noch drum rum. Auch innen wird noch was geschehen, ich will diese ...



blöden Risse, hier im Schornstein und - wer den Bericht verfolgt hat weiss es - auch in der Kajüte endgültig und dauerhaft beseitigen. Ich weiss zwar noch nicht genau wie, aber irgendwie wirds gehen.

Bis zum nächsten Mal grüßt

Günter

Auf den Grund





gegangen bin ich jetzt der Ursache des Risses. Dazu habe ich mit der kleinen Kugelfräse erst mal die Farbe entfernt. Es zeigte sich, dass der Riss schon im Holzaufbau des Schornsteins begründet ist. im 2. Bild ist deutlich der durchgehende Riss zu erkennen. Ich wollte es aber noch genauer wissen und habe deshalb ...



die Stelle auch von innen freigelegt. So ist ...



jetzt gut zu sehen, dass dort wirklich ein Spalt ist, kein Wunder also dass die Farbe gerissen ist. Die Ursache ist ...



auf diesem Bild gut  zu sehen. Ich habe seinerzeit die Leisten angeschrägt, damit sie an der Außenseite nahtlos aneinanderstoßen. Allerdings habe ich es wohl etwas zu gut gemeint, denn an der Innenseite ist dadurch ein Spalt entstanden, der jetzt zu dem Riss geführt hat. Die Stelle ...



setzt sich auch nach oben fort, weil der Schornstein damals als Ganzes gebaut und nachträglich zersägt worden war um die "Ringe" dazwischen zu bekommen. Ich habe vor, die Innenseite mit Glasfaser zu verstärken und dann außen wieder zuzuspachteln.
Bis bald grüßt

Günter

Hallo Günter,

kleine Ursache große Wirkung man konn noch so sorgflltig arbeiten es werden immer wieder irgend welche Fehler gemacht. Weiterhin frohes Schaffen.

es grüßt

Ja Kurt,
da kann ich dir nur beipflichten.
Gruß zurück

Günter

Dusselig

wie ich manchmal bin, habe ich vorhin bei der Arbeit an Johns Schornstein zwar eifrig fotografiert, aber nicht darauf geachtet, dass gar kein Film, äh Chip in der Kamera war. Na gut, ich habe jetzt nachträglich noch ein paar Fotos gemacht, allerdings fehlen einige Arbeitsschritte.



Zuerst habe ich mal den Schornstein fixiert, damit man in Ruhe arbeiten kann, ohne dass das Ding ständig umfällt, dann ...





habe ich den guten Schwanheimer Industriekleber (Sekundenkleber) rausgesucht. Dazu gibt es Füllstoff, der sehr hart wird und nach meinen Erfahrungen auch kleinere Spalten oder Risse sehr gut füllt und auch als Grundlage für einen Anstrich dienen kann. Damit habe ich den Riss aufgefüllt, verschliffen und mit SSG behandelt.



Nach ca. 5 Mal streichen, trocknen, schleifen ist - so hoffe ich zumindest - die Oberfläche wieder lackierfähig und dann wird man sehen, ob der Riss tatsächlich weg ist. Wenn ja, werde ich das bei der Kajüte genau so machen, das erscheint mir jetzt der geringste Aufwand zu sein, aber wie gesagt, erst abwarten, ob es hilft.

Gruß Günter

Obwohl

die zuletzt  bearbeitete Stelle am Schornstein noch nicht fertig ist, also noch nicht endgültig feststeht, ob der Riss tatsächlich weg ist, habe ich  gewagt, ...



auch den 2. Riss bis aufs Holz abzuschleifen. Der andere ...



wurde (nach Schleifen) erneut mit SSG gestrichen und muss noch etwas durchtrocknen. In der Zwischenzeit ...



habe ich nicht nur die Kajüte aufgeschnitten, damit man dort "von hinten" an die Nahtstellen herankommt, sondern auch ...



alle Risse in der Rundung vorne "behandelt". Sie wurden ...





ebenfalls mit Sekundenkleber und dem Füller wider zugemacht und dann ging es ans Schleifen. Eine mühselige Angelegenheit, weil wie schon erwähnt, dieser Mix recht hart ist und man andererseits auch nichts beschädigen möchte, schließlich ist ja schon ein großer Teil Reling dran und das gesamte Steuerhaus. Während ich damit beschäftigt war, hat mein Freund ...



nicht nur einige Teile seines Schleppers lackiert, sondern ...





auch noch (für beide Schiffe) Lüfter gedrechselt, die oben auf das Kajütdach kommen. Bevor ich wieder ...



nach Hause fuhr, konnte ich es nicht lassen und habe mal Farbe auf den Schornstein gepinselt um zu sehen, wie gut die Oberfläche schon ist und ob es evtl. doch wieder reisst. Es sieht doch schon ganz gut und vielversprechend aus, allerdings gibt es das Ergebnis frühestens in 3 Wochen, weil so lange - wegen Urlaub  - nicht gebastelt wird.

Bis dahin grüßt

Günter

Hallo Günter,

das sieht ja viel versprechend aus der Kleber scheint ja gut zu sein.Aber  ich habe mal nach gesehen nicht ganz billig!

Hallo Kurt,
da hast du schon recht, billig ist der Schwanheimer Industriekleber nicht, andererseits ist er sehr ergiebig. Für alle meine Basteleien in den letzten 5 Jahren habe ich derzeit die 2. Flasche (à 20cm³) in Gebrauch und die ist noch halb voll. Rechne das mal um, dann sind das - wie sagte mal ein Bankchef - "Erdnüsse" (peanuts).
Gruß Günter

Hallo Günter

hast Du recht

Lang, lang ...
ist's her, seit es die letzten Bilder von John gab. Zuletzt sah der Schornstein ...



ja etwa so aus. Schon letzte Woche Mittwoch habe ich daran weiter gebastelt, und zwar wurde ...



im Inneren noch eine Zwischenwand entfernt, so dass man jetzt mit einem Pinsel an die Wände herankommt. Ich will diese auf jeden Fall noch mit Harz  behandeln, damit nicht wieder was reisst.
Außen ...





hat er soeben eine Schicht Farbe bekommen, die jetzt trocknen muss. Auch die Kajüte, ...



die ja zuletzt so aussah, ist schon ...



einmal übergesprüht worden. Wie man sieht, ist da noch etliches zu tun. Abwarten und Farbe trocknen lassen.



Dieses Foto vom Plan gabs schon mal vor über einem Monat zu sehen. Ich stelle es hier nochmal ein, damit man nicht lange hin und her blättern muss. Ich hatte damals schon ausgeführt, dass bei mir, nein nicht bei mir, bei dem Schornstein meines Schleppers eine Zwischenwand fehlt. Diese ...



wurde letzte Woche angefertigt. Zuerst habe ich den Schornstein auf 1 mm Sperrholz gestellt, den Umriss angezeichnet und ausgesägt. Durch Schleifen ...



wurde es dann eingepasst und ...



schon mal eingezeichnet, wo die Abgasrohre hin müssen.
Außerdem wurden - ebenfalls schon letzte Woche -



noch diese beiden Lüfter angebracht. Im Bild sieht man den Führungsstift und die Löcher auf Deck, in die sie dann eingeklebt werden. Und so ...



sieht es dann fertig aus. So und jetzt will ich mal nachsehen ,was meine Farbe macht.

Bis später!

Günter

Die Farbe

ist natürlich inzwischen getrocknet. Ich habe beide Teile abgeschliffen und nochmal lackiert, aber keine Fotos gemacht, weil meine liebe Frau mit der Kamera unterwegs war. Heute allerdings ...



habe ich fotografiert. In das Glas auf der Waage habe ich 30 g Gießharz eingefüllt und dann stellte sich die Frage: wenn auf 100 g Harz 20 g Härter kommen sollen, wieviel Gramm Härter braucht man dann für 30 g Harz. Einfache Antwort: man füllt auf 50 g auf und verwendet 10 g Härter. Spass beiseite: 30 : 5 = 6 g ist natürlich die richtige Antwort. Also 6 g Härter untergerührt (ehrlich gesagt, es wurden 7 g) alles gut verrührt und dann ...



Schornstein, ...



Kajüte und, weil noch etwas übrig war ...



den Sockel von Crowdy Head damit gestrichen. Jetzt muss es aushärten, dann geht es weiter.

Solange grüßt Günter

P.S.: Habe grade nochmal nachgesehen, es fängt an zu topfen.

Hallo Günter,

dein Schornstein sieht ja von innen wieder gut aus selbstverständlich auch die anderen Teile.Sag mir mal bitte wo bekommt man solch eine kleine Waage?

Hi Kurt

die Waage von Günter ist doch noch groß  

vielleicht hilft Dir das weiter

Code:

http://www.amazon.de/gp/product/B004UQFJJC/ref=pd_lpo_sbs_dp_ss_2?pf_rd_p=556245207&pf_rd_s=lpo-top-stripe&pf_rd_t=201&pf_rd_i=B002BX1NX2&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_r=0A7SPRXKSQDCD4KDJJQ5

Hallo Kurt,
das ist eine normale digitale Haushaltswaage, wie man sie in jedem Haushaltswarengeschäft heute bekommt. Aber du hast recht, sie ist nicht sehr groß, die Wiegefläche hat 12,5 cm Durchmesser. Wenn man eingen großen Teller wiegen will, hat man Probleme mit dem Ablesen.
Gruß Günter

Hallo Günter

ich brauche diese Waage nur wie Du zum abwiegen Giesharz oder als Briefwaage.
Wir haben natürlich auch eine Haushaltswaage aber meine Frau sieht nicht gerne wenn ich Ihre sachen zum Bastel nehme.

Hallo Günther,

bei Dir macht's Spass bei Deinem Themen reinzusehen.
Da kann man viel Lernen. Du hast ja einen guten Platz
Deine Projekte zu bearbeiten und auch stehen zu
lassen. Wie lang machst Du eigentlich Schiffsmodellbau?
Sauberes Arbeiten.

Grüssle Michael

Hallo Michael,
ich kam direkt nach dem Abi, also mit 19 Jahren nach Rheine zur Bundeswehr. Dort habe ich irgendwann ca. 1968 oder etwas später mal ein ferngesteuertes Schiff auf dem Emsseitenkanal fahren sehen (ich glaube, das war noch eine Tipp-Anlage). Ich kam dann mit dem Modellbauer ins Gespräch und habe etwas später selbst damit angefangen. Wie du unter "Modelle der User" lesen kannst, war dies die "Commodore", ein Bausatz von Graupner. Es folgte die Optimist von Graupner, das kleine Rennboot (auch von Graupner) der Modellsegler der Klasse 10r. Dannhabe ich angefangen nach Plan zu bauen, den Schlepper und die Mya, die jetzt nach langen Jahren Pause endlich fertig sind bzw. kurz vor der Vollendung stehen.
Der Kartonbau und das Arbeiten mit dem 3D-Drucker ist ganz neu hinzugekommen, der Kartonbau vor allem durch das Forum, die Berichte darüber haben meine Neugier geweckt.
Gruß Günter

Hallo Kurt,
wenn ich einmal im Jahr damit Gießharz wiege, dann schadet das der Waage wohl nicht, denke ich. Wenn man Angst hat, etwas zu versauen, kann man doch einfach Folie drüber legen. Dann kann doch auch deine Frau nichts mehr dagegen haben, oder?
Gruß Günter

Nachdem

das Gießharz inzwischen nicht mehr klebt, kann ich die Plattform, von der ich oben schon mal gesprochen hatte, einpassen und anbringen. Damit sie ...



gut aufliegt, will ich das Ganze mit Balsa unterfüttern. Die Form stimmt schon, ein wenig Schleifen und es passt. Auch die ...



Plattform selbst wurde noch etwas zugeschliffen und passt jetzt auch. Da die Plattform ja schräg steht, war das Balsaholz vorne noch zu dünn, ein paar ...







Stückchen Balsa aus früherem Abfall wirken da Wunder.







Sowohl Auflage als auch die Plattform passen. Die Plattform liegt, wie das letzte Foto zeigt auch gut waagerecht. Also schnell noch die Löcher für die Abgasrohre gebohrt und ...



nach draußen um zu fotografieren. Doch da war es warm und hohe Luftfeuchtigkeit und sofort beschlug das Objektiv, also nichts mit (guten) Fotos. Inzwischen ist wieder alles abgetrocknet ...







und so gelangen diese vorhin. Weil ja durch die veränderte Konstruktion die Innenseite mit den Leisten sichtbar ist, habe ich mich entschlossen, die Innenseite zu verkleiden. Zunächst ...





habe ich eine Schablone aus Karton angefertigt, die fast auf Anhieb passte, nur eine kleine Korrektur war nötig. Wie man sieht ...



passt sie - bis auf die Höhe - schon ganz gut. Also ...





noch auf passende Höhe gebracht: passt! Sie konnte jetzt also ...







jetzt also aus Polystyrol hergestellt und am Schornstein ausprobiert werden.







Ich bin recht zufrieden damit. Aber mal eine Frage, wie kann man Polystyrol vorrunden, damites nicht so auf Spannung sitzt und man es leichter ankleben kann?
Hat da jemand Erfahrung, ich wäre für gute Ratschläge dankbar?

Gruß Günter

Moin Günter,
Polystyrol lässt sich mit dem Fön formen. Nimm aber nicht den Industriefön aus der Werkstatt, sondern den normalen. Es darf nicht zu heiss werden.

Schönen Tag noch

Danke Uwe!

Dank Uwe



und seines Tipps sieht das Polystyrol - Innenfutter des Schornsteins jetzt schon so aus, ähnelt also der vorgegebenen Form schon stark. Nach noch etwas Biegearbeit ...





sieht es so aus, fast perfekt, oder? Was heiße Luft doch manchmal bewirken kann! Zwischendurch ...



habe ich - mit dem Schwanheimer Industriekleber und dem zugehörigen Füllstoff - auch schon eines der 3 Rohre befestigt, indem ich eine Hohlkehle drun rum gelegt habe, damit es in dem nur 1 mm starken Sperrholz etwas mehr Halt hat. Außerdem wurde auch der Balsaholzkeil ...



noch etwas aufgefüttert, weil die Vorderkante der Plattform hohl lag. Nach einer Leimtrocknungspause
wurde noch etwas dran rumgeschliffen und jetzt ...



passt es hinreichend gut. Schönen Abend wünscht

Günter

(mein 3D-Drucker ist in 11 Minuten fertig mit dem Dach von Udo Saki, ich kann es kaum erwarten)

Hallo Günther,

nach meiner "Schönwetterpause" möchte ich mich hier auch mal wieder zu Wort melden. Der John sieht langsam richtig richtig gut aus vorallem die vielen kleinen Details gefallen mir gut.

PS: Ich habe für mein neues Projekt auch Gießharz und, zwar das 40 Min. Epoxi, verwendet da ich den Schiffsrumpf aus 2mm Finnpappe(eine Spezialpappe aus dem Architekturbedarf) hergestellt hatte zusammen mit dem Gießharz wird diese steinhart.

Grüße und weiterhin gutes Gelingen

Tom Tom

Hallo Tom oder TomTom,
nach deinem Beitrag hier habe ich mich mal schlau gemacht, was du überhaupt so baust. Die Dreadnought hatte ich natürlich schon gesehen, das andere ist ja wohl ganz neu.
Nun sind Kriegsschiffe ja überhaupt nicht mein Ding, deshalb sehe ichi n solche Bauberichte nur selten rein und schreibe noch seltener etwas dazu, schon weil ich davon nichts verstehe. Ichhoffe, du hast dafür Verständnis. Und bei Flugzeugen, sehe ich so gut wie gar nicht rein, weil mich die höchstens dann interessieren, wenn ich einsteigen kann um in Urlaub zu fliegen. Aber es freut mich natürlich, dass es wenigstens noch einen gibt, der sich dem RC-Modellbau widmet, sonst war ich ja fast alleine in der Sparte. In Zukunft werd ich mir regelmäßig deine Fortschritte ansehen. ob ich jedes Mal was dazu schreibe, weiss ich nicht, will ich auch nicht versprechen. Umgekehrt freut es mich natürlich, wenn du bei mir hier zusiehst und Beiträge lieferst. Über Finnpappe habe ich bei den Kartonbauern ja schon viel gelesen, ich bevorzuge da eher Sperrholz in verschiedensten Dicken. Die MYA ist ja ganz aus 1mm Sperrholz und meine Schornsteinabdeckung wird auch daraus.
Dazu gibt es gleich einen Bericht.
Gruß Günter
Gruß Günter

Geht nun

das Probieren über das Studieren oder das Studieren über das Probieren. Für mich kann ich diese Frage ganz klar beantworten und jeder den diese Frage interessiert, muss den nachfolgenden Beitrag lesen. Alles ...



fing mit diesem Stück Pappe an, das ich kürzlich in Münster mal so eben nach Augenmaß zugeschnitten habe als Schornsteinabdeckung von John. Es passte ...





- wie man sieht - ja ganz leidlich. Also bin ich davon ausgegangen und wollte ...



mir ein komplette Schablone anfertigen. Dazu habe ich zunächst nur die Seitenteile verlängert, dann ...



den Winkel der Seitenteile nochmal verändert, schließlich ...



auf Pappe übertragen, ausgeschnitten und angehalten. Passte nicht, deswegen auch kein Foto. Wieder das Millimeterpapier genommen, ...



neue Kontur gezeichnet (untere Linie) und Prozedere (Pappe, Ausschneiden, Anhalten) wiederholt. Das Ergebnis ...



war - man sieht es ja - auf gut Deutsch gesagt besch...  Also was tun? Nochmal versuchen? NEIN!  Bzw. natürlich ja, aber nicht ohne vorher eine kleine Berechnung anzustellen. Der vordere Teil, um den es ja in erster Linie geht ist ja nichts anderes als ein Zylinderstumpf, den man da aufsetzt. Also habe ich gemessen:



Radius der Rundung: 30 mm.



Der Schornstein wird ja nach hinten schmaler, wie man im Bild sieht, mit ca. 10°, ich habe mich - nach mehreren Messungen auf 11° festgelegt.



Aus dem Foto vom Bauplan habeich  eine weiteres Mass abgenommen, den Winkel den die Abdeckung (rechts oben zu sehen) zum Rand des Schornstein bildet: 45°
Dann habe ich mein Lieblingsprogramm für mathematische Berechnungen, Excel, gestartet und ...



oben die gemessenen Werte eingetragen, unten ein paar Formeln dazu - sicher für jeden auf Anhieb verständlich

Wer jetzt eher so ein Gesicht macht, für den seien sie etwas erläutert. Zur Erinnnerung, die Aufgabe war: "setze einen Zylinder auf". Von diesem habe ich erst mal die Höhe ausgerechnet mit der Winkelfuntion Tangens (Der Tangens ist im rechtwinkligen Dreieck das Seitenverhältnis Ankathete durch Gegenhathete).  Es gilt r : h = Tangens Alpha, wobei alpha der Winkel ist, den die Zylinderwand zur Unterlage bildet. Bei 45° wäre das zwar einfacher gegangen, aber die Tabelle sollte ja universell sein.



Zur Erläuterung der Buchstaben nochmal diese Skizze.

Den Radius des Zylinders berechnet man nach Pythagoras, Wurzel aus r² + h². Daraus erhält man den Umfang U = 2 * r * pi und schließlich, weil man keinen vollkreis abdecken muss, sondern nur  202° den Winkel gamma, den man von diesem Kreis braucht. Läßt man statt der Formeln die Zahlen anzeigen ...



erhält man diese Werte. Ich übersetze mal, das Ergebnis bedeutet:
Zeichne ein Kreissegment mit dem Radius 42,5 mm (gerundet) und einem Mittenwinkel von 142° und verlängere die Enden tangentiell.



Also so! Im Vergleich oben das nicht passende Vorgängermodell. So weit die Theorie, und wie sieht das Ergebnis in der Praxis aus?



So nur aufgelegt.



So, befestigt, von der Seite und so ...



von oben. Ich denke, das kann sich sehen lassen und damit kann man weiterarbeiten, auch wenn die Oberkante von der Seite her gesehen noch nicht ganz stimmt. Jetzt muss ich erst mal wieder ein wenig nachdenken, wie denn das hintere Ende aussehen muss, bald gibts mehr.
Okay, bei dem Beitrag kam mal wieder der Lehrer durch, ich bitte um Nachsicht.

Gruß Günter

Ach so, was denkt ihr denn zu welcher Ansicht ich für mich gekommen bin?
Geht nun

a) das Probieren über das Studieren

oder

b) das Studieren über das Probieren

fragt Günter?

Offenbar

habe ich an allen vorbei geschrieben, sonst hätte sich ja vielleicht mal einer zu einem Kommentar herabgelassen. Na gut!



So, nach einigem Überlegen, Messen und Rechnen habe ich den Entwurf fertig gezeichnet (und einmal kopiert, falls mal was daneben geht).



Das ganze ausgeschnitten, auf Sperrholz übertragen,  ...



ausgesägt und ...



über Wasserdampf gebogen. Zum Fixieren während des Trocknens habe ich es einfach IN den Schornstein geklemmt, damit es die Form beibehält.

Gruß Günter

Nur 1 Foto



gibt es heute. Die Schornsteinabdeckung - rechts im Bild - wurde inzwischen auch am anderen Ende in Form gebogen und zusammen mit der inneren Abdeckung einmal mit Porenfüller vorgestrichen.

Gruß Günter

Hallo Günter,

habe heute dein Baubericht gelesen( war in Urlaub ) und bin bei deiner Formel etwas überfordert gewesen aber destotroz freut es mich das alles so schön zusammen passt.Das hast Du wieder mal sauber hinbekommen.